Zum Inhalt springen

Deutz-Fahr Agrotron

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Mai 2008 um 08:57 Uhr durch 89.245.137.69 (Diskussion) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Agrotron 130


Der Agrotron ist ein von Deutz-Fahr hergestellter Traktor, der für alle landwirtschaftlichen Arbeiten eingesetzt werden kann.

Die aktuelle Agrotron-Baureihe erstreckt sich vom Typ Agrotron K mit 84 PS bis zum Typ Agrotron X mit 275 PS.

Zur wirtschaftlicheren und zeitsparenderen Arbeit, können dank des optionalen Frontkrafthebers und Frontzapfwellenantriebs Frontanbaugeräte wie Frontpacker, Mähwerke und Kehrmaschinen angebaut und betrieben werden. Bekannt ist der Agrotron durch die von Deutz entwickeltete und bisher unerreichte Freisichtkabine mit einem enormen Rundumblick durch den Einsatz von großen Glasflächen.

Ausstattungslinien

Same Deutz Fahr bietet den Agrotron in zwei Ausstattunglinien an, die aber durch Pakete erweiterbar sind.

Standard

Dies ist der Basisschlepper mit mechanisch betätigten Steuergeräten und der Grundausstattung. Des Weiteren sind Optionen wie Druckluftbeschaffungsanlage, Klimaanlage oder Kabinenfederung in Form von Ausstattungspaketen erhältlich.

Profiline

Die Profiline bildet die gehobene Ausstattungsvariante mit z. Bsp. elektrisch betätigten Steuergeräten über die PowerComS Armlehne oder die gefederte Vorderachse als Serie. Außerdem ist mit der PowerCom S Armlehne eine Vorgewendemanagement verfügbar, um sich wiederholende Wendemaneuver auf Knopfdruck verfügbar zu haben.


Baureihen

Der Agrotron wurde seit 1995 mehrfach überholt, um Mängel an der Ausstattung sowie der Verarbeitung, aber auch der Dimensionierung und Qualität der eingebauten Teile zu verbessern. Sehr beliebt bei den Kunden war wegen der hohen Zuverlässigkeit die Serie MK3. Die neuen Baureihen K, M und X und der stufenlose TTV bilden das derzeitige Angebot an Schleppern von 90 bis 275PS.


Agrotron Mk1 1995 - 1997
Agrotron MK2 1997 - 2000
Agrotron MK3 2000 - 2003
Agrotron TTV 2001 / 2008
Agrotron New 2003 - 2008
Agrotron K 2006
Agrotron X 2007 / 2008
Agrotron M 2008


Die Baureihen

Agrotron K

Datei:DeutzFahr Agrotron K90.JPG
Agrotron K 90

Allgemein

Der Agrotron K ist seit Mitte 2006 auf dem Markt und soll den Wunsch der Landwirte nach einer kompakten Bauweise der Agrotronreihe abdecken. Entsprechend ist die Kabine relativ weit nach unten gesetzt worden, wodurch die Klimaanlage von unter der Kabine ins Dach verlegt wurde, was den langen Dachüberstand erklärt. Die für Deutztraktoren bekannte große Glasfläche ist auch bei der K - Serie realisiert worden.

Motor

Der K verfügt über einen Motor der Deutz AG mit Leistungen von 90, 100, 110 und 120 PS. Die Motorbaureihe ist BF4M 2012 C mit 4 Zylindern und 4 Litern Hubraum bzw. BF6M 2012C mit 6 Zylindern und 6 Litern Hubraum beim K110. Entsprechend ist der K110 der einzige 6 - Zylinder dieser Baureihe, was ihn als Allrounder begehrt macht.

Getriebe / Achse

Das Getriebe ist das T 7100 und wird durch die Zahnradfabrik Passau hergestellt. Es verfügt mit Kriechgang über 36 / 12 Gänge, aufgeteilt in 4 Schaltgänge mit je 3 Lastschaltstufen sowie einer weiteren Unterteilung in Acker / Straße. Eine elektro - hydraulische Wendeschaltung ist ebenfalls Standard. Die Ölbadlamellenkupplung kann auch per Knopf am Schalthebel betätigt werden. Geschwindigkeiten zwischen 0,25 km/h und 50 (40) km/h sind möglich.

Eine gefederte Vorderachse ist bei 50 km/h serienmässig verbaut.

Zusatzausstattung

Frontlader sowie Fronthydraulik und Frontzapfwelle oder diverse Anhängemöglichkeiten wie Piton Fix oder Pick-Up-Hitch gibt es auch für diesen Schlepper.


Agrotron M

Der Agrotron M wurde 2007 neu vorgestellt und wird voraussichtlich Anfang 2008 auf den Markt kommen. Er ersetzt die Agrotron 120 bis 180.7 durch Traktoren vergleichbarer Leistung. Neu sein wird unter anderem der Common Rail Motor von Deutz sowie eine Armlehne zur Steuerung von Zapfwelle, Allrad und Lastschaltstufen.

Agrotron X

Allgemein

Der Agrotron X stellt die Schlepper der 200 PS Klasse mit Leistungen von 210 und 260 PS. Die Baureihe wurde zur Agritechnica 2007 erneut überarbeitet und dem Stand der Technik angepasst. Durch die Größe und Zuverlässigkeit wird der Agrotron X (früher Agrotron 210 und 260) besonders bei Lohnbetrieben und großen Betrieben gefahren.

Motor

Die Baureihe verfügt über zwei Leistungsstufen: der Kleinere mit 210 PS und der Größere mit 260 PS. Beide holen die Leistung aus einem aufgeladenem 6 - Zylinder Deutz Motor mit 7 Litern Hubraum. Nenneswert ist der Kraftstofftank von bis zu 550 Litern (inklusive Zusatztank).

Getriebe

Die Kraftübertragung erfolgt durch das T - 7300 Getriebe von ZF mit insgesamt 40 / 40 Gängen unterteilt in 6 Schaltgänge sowie 4 Lastschaltstufen und Kriechgang. Hydraulische Wendeschaltung ist Serie.

Wie bei allen anderen Schleppern auch gibt es die gefederte Vorderachse (bei 50 km/h Serie).

Zusatzausstattung

Frontlader sowie Fronthydraulik und Frontzapfwelle oder diverse Anhängemöglichkeiten wie Piton Fix oder Pick-Up-Hitch gibt es auch für diesen Schlepper.


Agrotron TTV

Der TTV trägt die Bezeichnungen 1145 und 1160 mit 145 und 160 PS. Auf der Agritechnica wurden die neuen TTV mit geänderter Bezeichnung sowie Common Rail Motor vorgestellt. Ausserdem wurde die Serie um einen weiteren Schlepper vergrößert.

Unterschied Getriebe

Der Unterschied des TTV zu der Baureihe Agrotron M besteht in dem stufenlosen Getriebe von ZF mit der Bezeichnung Eccom. Es ist somit möglich, wie bei den Mitbewerbern auch, stufenlos von 0 km/h auf bis zu 50 km/h zu beschleunigen.


"Natural Power"

Ebenfalls auf der Agritechnica vorgestellt wurde der mit Pflanzenöl betriebene Agrotron Natural Power. Bei den Werkstätten als fahrende Frittenbude verrufen (durch den Geruch nach heißem Pflanzenöl), bietet die Technik neben dem ökologischen Vorteil dem Landwirt wirtschaftliche Vorteile durch den billigeren Kraftstoff. Der Agrotron Natural Power basiert auf dem Agrotron M. Das Konzept besteht aus einem Zwei - Tank - System sowie durch eine spezielle elektronische Kraftstoffauswahl. Im Kurzstreckenbetrieb sowie bei kaltem Motor wird weiterhin mit Diesel gefahren, da das Pflanzenöl in diesen Betriebszuständen nicht für den Betrieb brauchbar ist.