Zum Inhalt springen

Ekkehard (Gurk)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Mai 2008 um 21:36 Uhr durch Stefan Kühn (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ekkehard († 23. April 1200) war Bischof von Gurk.

Ekkehard stammt vermutlich aus Kärnten und er wurde Propst in Maria Saal. Er war Teilnehmer an der Provinzialsynode von 1187 in Leibnitz. Von ihm stammt die Urkunde, die das erste Spital in Kärnten und damit die heutige Stadt Spittal an der Drau begründete.

1195 wurde er vom Salzburger Erzbischof Adalbert III. ohne Einbindung des Domkapitels zum Bischof von Gurk gewählt. Er dürfte zu diesem Zeitpunkt schon in vorgerücktem Alter gestanden haben. Im selben Jahr war er Zeuge des Friedensschlusses zwischen Papst Alexander III. und Kaiser Friedrich I. in Venedig.

Bischof Ekkehard dürfte sich hauptsächlich in seiner Diözese aufgehalten haben, unterhielt ein gutes Verhältnis zu seinem Domkapitel und war um die Sicherung der wirtschaftlichen Grundlagen seines Bistums bemüht. Im Jahre 1200 stiftete er wohl in Vorahnung seines baldigen Todes den Hochaltar in seiner Gurker Kathedrale. Er verstarb am 23. April desselben Jahres. Seine Grabstätte ist unbekannt.

Literatur

  • Jakob Obersteiner: Die Bischöfe von Gurk 1072–1822. Klagenfurt 1969.
  • Erwin Gatz: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Berlin


VorgängerAmtNachfolger
WernherBischof von Gurk
11951200
Walther von Vatz