Zum Inhalt springen

Aortenklappeninsuffizienz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Dezember 2004 um 09:36 Uhr durch Ers (Diskussion | Beiträge) (Link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Mit Aortenklappeninsuffizienz oder kurz Aorteninsuffizienz wird in der Medizin der mangelhafte Schluss der Aortenklappe des Herzens und der dadurch bedingte Rückfluss von Blut aus der Aorta in die linke Herzkammer bezeichnet.

Abgekürzt wird die Krankheit mit AI. Im Englischen heißt die Krankheit "Aortic insufficiency" bzw. "Aortic regurgitation".

Leichte Formen der Aorteninsuffizienz findet man ziemlich häufig im Ultraschall des Herzens. Mittelgradige und schwere Formen sind in den letzten Jahren seltener geworden, da das rheumatische Fieber als Ursache meist sehr schnell behandelt wird und somit kaum mehr Klappenprobleme bereiten kann.

Die akute bakterielle AI ist ein seltenes, aber sehr wichtiges Krankheitsbild, welches meist einer intensivmedizinischen Behandlung und Klappenoperation bedarf.

Die AI kann zusammen mit einer Aortenklappenstenose ( = Verengung) oder anderen Klappenerkrankungen auftreten.

Die ICD-10-Nummer der AI ist I35.1

Ursachen

  • angeboren
  • entzündlich
    • rheumatisch
    • bakteriell
  • arteriosklerotisch
  • Überdehnung der Aorta ascendens z.B. bei Aortendissektion

Symptome

Leichtere Formen werden vom Betroffenen nicht bemerkt. Bei ausgeprägteren Formen stellt Atemnot das entscheidende Symptom dar. Weitere mögliche Symptome bzw. Befunde sind:

Diagnostik

Therapie

Bei geringem Rückfluss ist keine Therapie erforderlich. Ansonsten erfordert eine akute bakterielle Entzündung eine entsprechende antibiotische Behandlung, eine aufgetretene Herzinsuffizienz ebenfalls eine konsequente medikamnetöse Therapie. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit stellt die Aortenklappenoperation (Aortenklappenersatz) dar.