Japan Airlines
Kenndaten von Japan Airlines | |
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IATA-Code: | JL |
ICAO-Code: | JAL |
Sitz: | Tokio, Japan |
Anteile: | 100 % Privat (seit 1987), |
Tochtergesellschaften: | Japan Asia Airways, JTA-Japan TransOcean Air, JALways, JAL Express, J-Air, Japan Air Commuter, Hokkaido Air System, Harlequin Air und Ryukyu Air Commuter |
Logo: | weiß, roter Kranz mit weißer „JAL”-Aufschrift und "Tsuru" (bis 2002), rote aufgehene Sonne, Ausschnitt, Silberstreifen auf weißem Grund |
Zusammenarbeit: | Air France auf Osaka-Paris, British Airways (Europa-Fernost), American Airlines (USA-Japan) |
Passagiere (1996): | 11,266 Mio. (international), 17,756 Mio. (national), 29,979 Mio (gesamt, 1996), 32,4 Mio. (gesamt, 1999) |
Japan Airlines (jap. 日本航空 Nihon Kōkū, abgekürzt JAL) ist die größte Fluggesellschaft Japans und die sechstgrößte der Welt. Sie firmiert unter Japan Airlines Corporation und betreibt die beiden Fluggesellschaften Japan Airlines International für internationale Flüge vom Heimatflughafen Narita International Airport sowie Japan Airlines Domestic für Inlandsflüge vom Flughafen Tokyo International Airport.
Geschichte
Von den Anfängen bis zum Zweiten Weltkrieg
1920er
Die Anfänge der Vorläufer der japanischen Luftfahrtgesellschaft Japan Airlines reichen bis in das Jahr 1923 zurück.
Im Januar 1923 nahm die Tozai Teiki Kokukwai (T.K.K.) als erste Airline in Japan den zivilen Flugbetrieb auf.
Im April 1925 folgte die Japan Air Lines (J.A.L.) sowie im September 1928 die Nihon Koku Kabushiki Kaisha (N.K.K.K.).
Am 1. April 1929 fusionierten diese Airlines. Der Name der neuen Airline war Nihon Koku Kabushiki Kaisha (N.K.K.K.).
1930er
Erst 1931 mit der Eröffnung des neuen Flughafens Tokio (später Tokio-Haneda genannt) erhält die Airline eine entsprechene Heimatbasis.
Ab 1936 wurden zweimotorige Nakajima AT-2 (Lizenzbau der Douglas DC-2) eingesetzt.
Ab 1938 wurden 24 Aufklärungsflugzeuge des Typs Mitsubishi G3M2 der jap. Luftwaffe in Zivilversion umgebaut und in den Flottenpark eingereiht. Diese Flugzeuge boten Platz für je 8 Passagiere und waren mit 2 Motoren je 900 PS ausgestattet, die Reisegeschwindigkeit betrug 280 Km/h, die max. Reichweite war mit 3500 km schon für damalige Zeit beachtlich.
Bereits im Jahr 1937 war eine solche umgebaute Mitsubishi G3M als Versuchsmuster erstmalig im einmaligen saisonalen Liniendienst auf der Strecke Tokio nach London (Seidenroute) eingesetzt, wobei 3 Zwischenstops eingelegt wurden. Die Flugzeit dauerte 51 Stunden.
1938 wurde die Airline verstaatlicht und fusionierte mit der Mandschurian Airlines. Sie änderte daraufhin ihren Namen in Dai Nippon Koku Kabushiki Kaisha, was übersetzt "Greater Japanese Airlines" bzw. "Großjapanische Luftlinien" bedeutet.
Es wurden vom Heimat-Flughafen Tokio-Haneda aus alle japanischen Hauptinseln angeflogen sowie Okinawa und Formosa (heutiges Taiwan) und die Mandschurei (Nordöstliches China, seit 1931 durch Japan besetzt).
Von Anfang 1938 - Ende 1939 wurden auch 20 neue amerikanische Douglas DC-3 per Schiff nach Japan geliefert. Zugleich erwarb der japanische Hersteller Nakajima die Lizenzrechte zur Fertigung der DC-3. Am 30. September 1938 wurde die erste vollständig in Japan gebaute DC-3 auf dem Flugplatz Tokio-Haneda an die Dai Nippon K.K.K. übergeben. Es wurden noch etwa 30 weitere DC-3 bis 1941 von Nakajima gebaut und der Airline geliefert.
Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit
Im Laufe des Zweiten Weltkrieges war der zivile Luftverkehr in Japan sehr eingeschränkt. Auch kamen ein Großteil der Zivilmaschinen als Transporter bei den japanischen Streitkräften zum Einsatz und endete als Totalverlust (ähnlich den Maschinen der Deutschen Lufthansa).
Mit der japanischen Kapitulation nach Ende der Kampfhandlungen im Pazifik am 2. September 1945 kam auch jedlicher Flugbetrieb zum erliegen. Die Zivilmaschinen waren im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört und es fehlte zudem an Flugbenzin.
Desweiteren wurde auf alliierten Befehl jeder Flugbetrieb japanischer Flugzeuge untersagt bzw. japanische Piloten durften keine Flugzeuge mehr fliegen.
Neugründung und Wiederaufstieg
1951
Die neue Japan Airlines wurde am 1. August 1951 unter dem Namen Japan Air Lines Co.Ltd. von privaten Geschäftsleuten mit einem Kapital von 100 Millionen Yen gegründet.
Die ersten inoffiziellen Flüge begannen am 23. August 1951 mit einer von Philippine Air Lines angemieteten Douglas DC-3.
Der regionale Flugdienst wurde offiziell am 10. Oktober 1951 auf der Strecke Tokio Haneda nach Osaka mit einer von Northwest Airlines, USA gemieteten Martin 2-0-2 aufgenommen. Es wurden noch ab Ende 1951 vier weitere 2 motorige Propellermaschinen des Typs Martin 2-0-2 gemietet (inkl. der Besatzungen) und eingesetzt. Japan Airlines hatte zu dieser Zeit 298 Mitarbeiter.
1952
1952 wurde von Japan Air Lines die staatliche Vorkriegs-Airline Dai Nippon Koku Kabushiki Kaisha aufgekauft. Am 25. Oktober 1952 wurden die ersten von insgesamt zehn Douglas DC-4 (JA 6001)(zum Teil von Northwest Airlines;USA gemietet) im Liniendienst eingesetzt, wobei jetzt erstmalig auch wieder japanische Besatzungen die Maschinen fliegen durften. Dies war möglich geworden durch das am 8. September 1951 unterzeichnete und zum 28. April 1952 in Kraft getretene San Francisco Friedens-Abkommen zwischen Japan und den Alliierten. Damit war Japan wieder ein unabhängiger Staat.
1953
Das japanische Parlament verabschiedete am 1. August 1953 das "Japan Airlines-Gesetz", dadurch wurde zum 1. Oktober 1953 die Airline wieder verstaatlicht und in Japan Airlines umbenannt. Sie war jetzt mit einem Aktienkapital von 2000 Mrd. Yen ausgestattet.
Am 15. September 1953 erreichte die erste Douglas DC-6(JA 6201) die Flotte. Sie wurde auf den Namen "City of Tokyo" getauft. Ab 2. Oktober 1953 kamen die Douglas DC-6A/B zum Einsatz, wobei mit diesen erstmals die Strecke Tokio - Sapporo geflogen wurde.
1954
Am 4. Februar 1954 wird Japan Airlines Mitglied in der IATA. Am selben Tage wurde mit den neuen Douglas DC-6 die erste internationale Route der Japan Airlines von Tokio über Wake Island und Honolulu; Hawaii nach San Francisco (Pazifikroute) eröffnet. Ab dem 5. Februar 1954 wurde dann die Strecke Tokio - Okinawa - Hongkong bedient.
1955
Ab 1. November 1955 flog JAL Tokio - Hongkong im Direktflug.
Bereits am 15. Dezember 1955 erfolgte die Bestellung der ersten Passagierjets in Form von vier Douglas DC 8-32.
1956
Am 4. Oktober 1956 wurde die Route Tokio - Bangkok eröffnet.
1957
Ab 23. Dezember 1957 kamen dann die leistungsfähigeren und größeren Douglas DC-7C zur JAL-Flotte. Die erste Maschine (JA 6301) wurde auf den Namen "City of San Francisco" getauft.
1958
Am 12. Februar 1958 erfolgte dann mit der Douglas DC-7C der Liniendienst Tokio - San Francisco. Diese Maschinen stellten neben den Lockheed L-1049G Super Constellation und L-1649 Starlinern den Höhepunkt der damaligen Verkehrsflugzeuge mit Kolbenmoteren/Propellerantrib dar.
1959
Am 1. Februar 1959 stellte JAL ein neues Crew Training Center am Haneda-Airport in Tokio in Dienst.
Am 2. Mai 1959 wurde der erste Nur-Frachter-Dienst auf der Strecke Tokio - San Francico mit einer DC-7CF installiert, ab 28. Mai 1959 nach Los Angeles via Honolulu (Pazifikroute) und ab 27. Juni 1959 nach Seattle über Anchorage; Alaska (Polarroute).
Das Jetzeitalter beginnt
1960
Noch bevor das erste Düsenverkehrsflugzeug an JAL ausgeliefert wurde, bestellte man am 13. April 1960 drei weitere vierstrahlige Jets vom Typ Convair CV 880.
Das erste Düsenflugzeug der JAL war die am 16. Juli 1960 gelieferte Douglas DC-8-32 (JA 8001), die auf den Namen "Fuji" getauft wurde.
Die DC-8-32 wurde ab 12. August 1960 auf der Strecke zwischen Tokio und San Francisco eingesetzt, es war die erste Jet-Verbindung von Japan Airlines. Insgesamt wurden bis 1973 50 Douglas DC-8-32, sowie DC-8-33, DC-8-55 und DC-8-55AF (Frachter), DC-8-61, DC 8-62 und DC 8-62F in Betrieb genommen.
1961
Am 6. Juni 1961 wurde die Polarroute Tokio via Anchorge; Alaska nach Kopenhagen, Paris und London mit der DC-8 eröffnet. Ab 1. Oktober 1961 kamen die ersten von neun vierstrahligen Jets des Typs Convair CV 880 hinzu.
1962
Die erste Douglas DC 8-55 wird am 26. März 1962 an Japan Airlines geliefert. Am 4. Oktober 1962 wird die Seidenroute zwischen Japan und Europa über Südostasien und den Mittleren Osten nach Rom, London und Frankfurt am Main mit der Convair CV 880 eingeweiht.
1963
1963 übernimmt Japan Airlines die bedeutene 1952 gegründete Japan Aircraft Maintenance Company (JAMCO) mitsamt 3000 Beschäftigten und führt es als Tochterunternehmen weiter.
1964
Außerdienststellung der letzten Douglas DC-4.
1965
Ablieferung der neunten und letzten Convair CV 880 am 4. Januar 1965 an Japan Airlines.
Am 1. August 1965 wurde auch die erste von zwölf Boeing 727-046 für Kurz-und Mittelstrecken auf der Route Tokio - Fukuoka in Betrieb genommen. Es war zugleich auch das erste Boeing-Flugzeug für Japan Airlines.
Am 1. Oktober 1965 wurde das neue JAL-Logo eingeführt, der „Tsuru“, ein japanischer Kranich auf rotem Kreis. Jedoch erst ab Anfang 1970 ziert dieses Logo in voller Größe auch die Seitenleitwerke der Flugzeuge.
1966
Ende 1966 wurde erstmalig auch New York über Honolulu und San Francisco von Tokio aus angeflogen.
1967
Unterstützt von Aeroflot nahm Japan Airlines am 17. April 1967 den Liniendienst auf der Strecke Tokio-Moskau auf. Zunächst wurde das Turbo-Prop-Langstrecken-Flugzeug Tupolew Tu-114 eingesetzt, die später von der Ilyushin Il-62 abgelöst wurde. Auch die Flugzeugbesatzung stellte Aeroflot, lediglich das Kabinenpersonal waren Japan Airlines Stewardessen..
Am 20. Juni 1967 gründete Japan Airlines ihre erste Tochterairline: die Southwest Air Lines(SWAL) mit Sitz auf Okinawa. Sie betrieb den Liniendienst von Okinawa nach Japan.
1968
Am 19. April 1968 wird die erste Douglas DC-8 Super 62 an Japan Airlines geliefert.
1969
Im Januar 1969 erhält Japan Airlines ihre letzte Boeing 727-046. Eine weitere ursprünglich bestellte Maschine wurde von JAL nicht abgenommen.
Am 20. Februar 1969 wird die erste Douglas DC-8 Super 61 an Japan Airlines geliefert, des bis dahin größten Flugzeugtyps das bei der Airline zum Einsatz kam.
Am 30. März 1969 wurde mit der Ausmusterung der letzten Douglas DC-6B zugleich die Epoche der Propellermaschinen auf Mittel-und Langstreckenflügen bei Japan Airlines beendet. Nur noch für den Kurzstrecken- und Commuterdienst werden seitdem bis heute zweimotorige Propellermaschinen von den JAL-Tochterairlines eingesetzt.
Die Epoche der Großraumjets
1970
Am 28. März 1970 wird der erste Flug auf der Sibirienroute (Tokio -Moskau - Paris) mit eigenen DC-8 durchgeführt. Japan Airlines ist die erste ausländische Fluggesellschaft, die mit eigenen Flugzeugen auf dieser Strecke fliegen darf. Am 2. Juni 1970 folgt der erste Flug über Moskau nach London.
Das erste Großraumflugzeug von Japan Airlines war die Boeing 747-146, wovon die erste (JA 8101) von drei im September 1966 bestellten am 22. April 1970 geliefert wurde und am 1. Juli 1970 den Liniendienst von Tokio über Honolulu nach San Francisco bzw. Los Angeles aufnahm.
1971
Am 11. Februar 1971 kam mit der Boeing 747-246B (JA 8104) die verbesserte Ausführung des Jumbo Jets zum Einsatz.
1972
Allein drei Douglas DC-8 gehen durch Unfälle innerhalb von nur fünf Monaten verloren. Japan Airlines nimmt in diesem Jahr insgesamt acht neue Boeing 747 in Betrieb und bestellt weitere 6 Jumbo Jets bei Boeing.
1973
Am 23. Juli 1973 wird die Boeing 747-246 (JA8109) während eines Fluges von Amsterdam in Richtung Tokio von Terroristen entführt und an Bord eine Handgranate gezündet. Das erheblich beschädigte Flugzeug mußte dann in Bengasi; Lybien landen. Nachdem Passagiere und Besatzung das Flugzeug verlassen durften, wurde es von den Terroristen gesprengt.
Am 7. Oktober 1973 wurde die erste Boeing 747-146SR (JA 8117) für Inlandsflüge von JAL in Betrieb genommen, ausgelegt für 545 Passagiere.
Am 6. Dezember 1973 bestellt Japan Airlines ihre ersten sechs Flugzeuge des Typs DC 10-40 bei Mc Donnell Douglas.
1974
Die erste JAL Boeing 747-246F (Frachter, JA 8123) wurde am 1. Oktober 1974 in Betrieb genommen.
1975
Für den Flugverkehr von Japan nach Taiwan wird am 8. August 1975 die Japan Asia Airways gegründet.
1976
Am 1. Juli 1976 nahm die Airline die erste von sechs bestellten McDonnell Douglas DC-10-40 (JA 8530) in Dienst. Dieses Modell ist nach der Boeing 747 der zweite Wide Body Typ bei Japan Airlines. Er wurde bei JAL in der Langstrecken-(DC 10-40 I) und Domesticversion (DC 10-40 D) geflogen. Sie ersetzten nach und nach die älteren Douglas DC-8.
1977
Im September 1977 erhält Japan Airlines den ersten aus einer Passagierversion in einen reinen Frachter umgebauten Jumbo Jet von Boeing zurück. Außerdem werden zwei weitere McDonnell Doudlas DC-10 bestellt.
1978
Am 7. Juni 1978 wird der 100 millionste JAL-Passagier befördert.
Im Dezember 1978 werden alle internationalen Flüge von Japan Airlines vom bisherigen Tokioter Flughafen-Haneda zum neuerbauten Flughafen Narita International Airport verlegt.
1979
In diesem Jahr bestellt Japan Airlines 18 Großraumflugzeuge, nämlich 10 Maschinen des Typs Boeing 747 sowie 8 McDonnell Douglas DC-10.
Es werden sechs neue Jumbo Jets in Betrieb genommen.
1980
Am 7. März 1980 ist Japan Airlines die erste internationale Fluggesellschaft, die mit Großraumflugzeugen (DC-10) die chinesische Hauptstadt Peking anfliegen darf.
1981
Am 10. April 1981 wird der 100millionste Passagier auf einem JAL-Inlandsflug befördert.
1982
Ankauf eines ehemaligen Pan American Airways Boeing 747-Frachters. Erstmals kommt damit ein nicht von der Airline bestellter Jumbo Jet zur Flotte.
1983
Im März 1983 wird die zwanzigste und letzte McDonnell Douglas DC-10 (JA8549) an JAL ausgeliefert.
Im November und Dezember 1983 werden die beiden ersten Boeing 747-346 (JA812J und JA 813J) mit verlängertem Oberdeck bei Japan Airlines in Betrieb genommen.
1984
Die JAL-Hotels-Company firmiert seit dem 1. September 1984 unter dem neuen Namen Nikko Hotel Company.
1985
Am 4. Februar 1985 fand in Seattle die Übergabe des 50.ten Boeing Jumbo-Jets für Japan Airlines statt.
Das Streckennetz war im Juni 1985 schon weltumspannend, es wurden 57 Städte in 34 Ländern angeflogen, einzig Afrika wird nicht angeflogen.
Der 12. August 1985 war der schwärzeste Tag in der Geschichte der Japan Airlines. Eine Boeing 747-146SR (JA 8119) stürzte während eines Inlandsfluges von Tokio nach Osaka ab, wobei es 520 Todesopfer gab. Das JAL-Führungsmanagement trat daraufhin im Oktober 1985 zurück. Ursache war der Abbruch des Seitenleitwerkes und Beschädigung des Höhenleitwerkes in 3000m Flughöhe auf Grund von Rissen im Heckbereich (und Druckverlust) des Flugzeuges, die bei Wartungsarbeiten nicht oder nur unzureichend repariert wurden. Die Wartungsvorschriften bei Japan Airlines wurden daraufhin erheblich verbessert, außerdem dürfen die Boeing 747 SR/ 747-446D nur noch maximal 12-13 Jahre im Kurzstreckendienst eingesetz werden, da die Beanspruchung für die Flugzeuge durch die vielen Starts und Landungen sehr hoch ist, sie jedoch nur eine geringe Zahl an Flugstunden aufweisen. Diese Flugzeuge werden dann für den Langstreckendienst umgerüstet.
Im September 1985 wurde dann mit der Boeing 767-246 der dritte Wide-body-Typ bei JAL in Betrieb genommen.
1986
1986 folgte mit der Boeing 767-346 die verlängerte Version, wobei Japan Airlines hier Erstkunde war und in den Folgejahren ausschließlich diese Langversion beschaffte. Ab 1. April 1986 gab es erstmals einen Direktflug ohne Zwischenstop auf der Route Tokio - London und ab dem 5. April 1986 Tokio - Paris.
Nach der Privatisierung
1987
Durch Gesetzvorlage des Japanischen Parlaments am 27. Oktober 1987 erging der Beschluss, das 'JAL-Gesetz' zum 18. November 1987 aufzuheben und die vollständige Privatisierung von Japan Airlines durchzuführen. Die staatlichen Aktienanteile an der Airline lagen zu der Zeit noch bei 34,5 % des Aktienkapitals. Bis zum 17. Dezember 1987 waren alle ehem. staatlichen Aktien verkauft. In den Folgejahren begann ein umfangreiches Flottenerneuerungsprogramm, wobei die Boeing 747 der ersten Generation ausgemustert wurden.
Mitte Dezember 1987 wurde die letzte Boeing 727-146 außer Dienst gestellt.
Am 31. Dezember 1987 endete mit der Außerdienststellung der letzten Douglas DC-8 die 27 jährige Epoche des ersten Düsenjets bei Japan Airlines.
1989
Am 17. Mai 1989 enthüllte die Airline ein neues Design. Wesentliches Merkmal: auf dem Rumpf der Maschinen wurden die Buchstaben JAL zu einem zentralen Designelement statt des voll ausgeschriebenen Namens.
1990
Vom Januar bis März 1990 wurden die ersten fünf von 20 fest bestellten Boeing 747-446 JA8071-JA8075) geliefert. Im Mai 1990 wurden dann 20 weitere Boeing 747-446 bestellt, zusätzlich noch 34 Optionen, wovon jedoch nur zwei später in Aufträge umgewandelt wurden.
Im Mai 1990 wird mit der Japan Air Charter (JAZ) eine weitere Tochterairline gegründet. Sie betreibt den gesamten Reise- und Charterflugverkehr der JAL.
In der zweiten Jahreshälfte beteiligte sich Japan Airlines an der Evakuierung von japanischen Staatsbürgern aus dem Irak, da absehbar wurde, dass es zum Krieg (zweiter Golfkrieg) zwischen dem Irak und den Allierten kommen würde.
Am 19. November 1990 erhielt Japan Airlines mit einer 747-446 (JA 8078) ihr 100.tes Boeing Flugzeug.
1991
Japan Airlines erhält die beiden ersten Boeing 747-446D für Inlandsflüge. Diese Variante hat eine Kapazität für 568 Passagiere und sind damit die Rekordhalter in dieser Kategorie. (Erst 15 Jahre später wird mit dem Airbus A380 diese Passagierzahl übertroffen)
Ab dem 3. November 1991 gab es erstmalig eine Nonstopverbindung von Tokio zur deutschen Hauptstadt Berlin (Flughafen Schönefeld). Es zeigte sich aber sehr schnell, das diese Verbindung ein absolutes Verlustgeschäft war. Nach einem Jahr wurde die Verbindung wieder eingestellt.( Anmerkung: auch diverse US-Airlines, wie United Airlines, Delta Air Lines bzw. American Airlines haben seit 1991 versucht Direktverbindungen zwischen Berlin und den großen US-Städten New York, Chicago oder Washington aufrechtzuerhalten; es gab nur Verluste bei fast leeren Maschinen)
1993
Die JAL-Tochterairline Southwest Air Lines ändert ihren Namen in Japan TransOcean Airways(JTA).
1994
Am 1. April 1994 ging die erste von zehn bestellten Maschinen des Typs McDonnell-Douglas MD 11 in den Flugbetrieb. Es war der vierte Wide-Body Typ bei Japan Airlines.
Japan TransOcean Airways erhält am 13. Juni 1994 ihre erste Boeing 737-400.
1995
Am 1. September 1995 kamen mit der Boeing 737-446 erstmalig Maschinen dieses Typs bei JAL zum Einsatz. Es werden acht Maschinen geliefert.
1996
Am 15. Februar 1996 erhielt JAL die erste von fünf Boeing 777-246 (JA 8981). Damit erhöht sich die Zahl der Wide-Body-Typen bei JAL auf fünf (nach B747, B767, DC-10, MD-11).
Am 27. Juli 1996 war der Umzug von Japan Airlines in ein neues größeres Verwaltungsgebäude in Tokio abgeschlossen.
1997
Gründung der Tochterairline JAL Express(JEX) am 1. April 1997. Sie betreibt jetzt die JAL Boeing 737-446.
1998
Am 28. Juli 1998 wurde die erste von fünf bestellten JAL Boeing 777-346 (JA 8941) geliefert. Diese gegenüber der Basisversion 777-200 um 10,1 Meter auf 73,80 Meter Rumpflänge gestreckte Variante ist seinerzeit das längste Verkehrsflugzeug der Welt.
Am 19. November 1998 fand bei Boeing in den Everett-Works (USA) die feierliche Übergabe des 100. Jumbo Jets für Japan Airlines statt.
1999
Japan Air Charter firmiert seit dem 1. Oktober 1999 als JALways.
2000
Am 31. März 2000 bestellt Japan Airlines als Erstkunde acht Twinjets des Typs Boeing 777-300ER sowie 2 Optionen.
Im November 2000 wird die erste Bombardier CRJ 200 (JA 201J) an die Japan Airlines Tochter J-Air ausgeliefert.
2001
Am 31. Juli 2001 wurde der 42te und letzte Jumbo-Jet der Passagier-Version 747-446 an JAL geliefert. Davon sind 34 Maschinen für Langstrecken und 8 in der Domestic Version ohne Winglets und mit verstäktem Fahrwerk.
Am 18. November 2001 gaben Japan Airlines und Japan Air System (nach All Nippon Airways und JAL die drittgrößte japanische Airline) ihre Fusionsabsichten bekannt.
Durch Fusion zur 6.größten Airline der Welt
2002
Die erste Boeing 767-346ER (JA601J) wird im Mai 2002 an JAL geliefert.
Am 11. Juli 2002 erhielt Japan Airlines die erste von 21 bestellten Boeing 777/246ER JA701J fuer Langstreckendienste. Mit diesem Flugzeugtyp werden die McDonnell Douglas MD 11 Maschinen ersetzt.
Die Fusion von Japan Airlines und Japan Air System zur neuen Japan Airlines System Corporation tritt zum 2. Oktober 2002 in Kraft.
Durch die 100% ige Übernahme der JTA-Japan TransOcean Air (ehem. Southwest Air Lines) kamen auch 15 Boeing 737-400 in den Bestand von Japan Airlines.
Die am 8. August 1975 gegründete JAL-Tochtergesellschaft Japan Asia Airways wurde 1985 eigenständig. 2002 wurde sie jedoch wieder von Japan Airlines übernommen.
Durch die Fusion mit der Japan Air System ehemals TOA Domestic Airlines und deren Tochtergesellschaften Japan Air Commuter und Harlequin Air zur neuen Japan Airlines System kamen 16 Airbus A300-B2 und B4 sowie 22 Airbus A300-622R (sechster Wide-Body-Typ bei JAL), sieben Boeing 777-289, 16 McDonnell Douglas MD 90-30, acht MD 87, 26 Douglas DC 9-81, 22 ältere Douglas DC 9-41 sowie Saab 340B und NAMC YS-11 zur Flotte der Japan Airlines.
Beginnend ab Mitte November 2002 erhielten die ersten Flugzeuge im Rahmen von Überholungs- und Wartungsarbeiten das neue einheitliche Erscheinungsbild , das neue JAL-System-Logo, genannt „Arc of the Sun“: Roter Kreisausschnitt (der aufgehenden Sonne) auf dem weißem Seitenleitwerk. Das neue Logo der JAL-Group wurde zuvor am 18. September 2002 erstmalig auf einer Pressekonferenz präsentiert.
Nach der Fusion und den Übernahmen ist Japan Airlines System die sechstgrößte Fluggesellschaft der Welt, der Flugzeugbestand nach der Fusion am 2. Oktober 2002 belief sich auf 286 Maschinen, im Dezember 2004 sind es 275 Maschinen.
2003
Am 1. September 2003 bestellt Japan Airlines weitere 7 Maschinen vom Typ Boeing 767/346ER.
2004
Auf Grund der im Jahre 2002 erfolgten Fusion ornete Japan Airlines zum 1. April 2004 ihre Strukturen um. Unter der Dachgesellschaft Japan Airlines System wurden die Fluggesellschaften aufgegliedert in die beiden Hauptgesellschaften Japan Airlines International (ehemals alte JAL) und Japan Airlines Domestic(ehemals JAS). Darunter gliedern sich die weiterhin bestehenen acht Tochterairlines.
Am 26. Juni 2004 erfolgte eine Umbennung von Japan Airlines System in Japan Airlines Corporation.
Am 16. Juni und 1. Juli 2004 erhielt Japan Airlines ihre ersten beiden von insgesamt 8 bestellten Boeing 777-346ER (JA731J und JA732J), des derzeit größten Twinjets der Welt. Sie haben bei JAL eine Bestuhlung für 292 Passagiere in drei Klassen und haben eine Reichweite von 13.800 km.
Im Oktober 2004 wurden zwei neue Boeing 747-446F (JA401J und JA402J) an JAL geliefert, zugleich wurden am 6. Oktober 2004 drei weitere Frachter dieses Typs bestellt.
Am 2. November 2004 endet nach nur elf Jahren Einsatzzeit mit dem Verkauf der letzten Maschine (JA8582) an Boeing die MD-11 Era bei Japan Airlines, wogegen das Vorläufermodell DC-10 noch mit derzeit 13 von ursprünglich 20 Maschinen im Bestand der Airline vorhanden ist.
Am 22. Dezember 2004 erfolgte bei Boeing ein Großauftrag im Volumen von 3,6 Milliarden US $ über 30 Boeing 787-300 (Domesticversion) und 787-800 (Langstreckenversion) sowie 20 Optionen durch Japan Airlines. Das ist dann der siebte Wide-Body-Typ von JAL. Mit diesen Maschinen sollen die gesamten Airbus A 300-B2/-B4/-622R sowie die ältesten Boeing 767 ab 2008 schrittweise ersetzt werden.
2005
Am 6. Januar 2005 bestellt Japan Airlines zwei weitere Maschinen des Typs Bombardier CRJ 200 für die Tochterairline J-Air.
Am 4. Februar 2005 erfolgte durch JAL ein weiterer Großauftrag über 30 Maschinen des Typs Boeing 737 NG (-700,-8oo,-900) und 10 Optionen zur Lieferung ab 2006. Diese Maschinen sollen die Flugzeugmuster McDonnell-Douglas DC 9-81 und MD 87 (ehem. JAS) und die älteren Boeing 737-400 ersetzen.
Japan Airlines beabsichtigt mittelfristig, ihren Flottenpark von derzeit 16 verschiedenen Typen (Stand Jan. 2005) durch die komplette Ausmusterung der Modelle Airbus A300-B2/-B4/-622R und McDonnell-Douglas DC-10, MD 11, DC 9-81 und MD 87 sowie der NAMC YS-11 auf nur noch 11 Flugzeugtypen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2007 (31. März 2008) zu bereinigen. Es werden künftig ausschließlich Flugzeuge der Hersteller Boeing und Bombardier (für Commuter-Service) bestellt. (s.a. JAL Flotte, Bestellungen).
Bemerkenswert hierbei ist die Tatsache, das Japan Airlines im Februar 2005 mit den Modellen Boeing 737, 747, 767, 777 und 787 alle aktuellen Modelle dieses Herstellers zur Zeit bestellt hat.
Interessantes
Japan Airlines
- war im September 1966 nach PanAm und Deutsche Lufthansa die dritte Airline, die den Jumbo Jet bestellte.
- war die erste asiatische Airline, die ein Großraumflugzeug in Betrieb nahm: die Boieng 747-146 (JA 8101) am 22. April 1970.
- hat seit 1983 bis heute die größte Boeing 747 Jumbo-Jet Flotte weltweit (Stand 1983: 54, Dez.2004 : 81 Maschinen); von 1970 - 1983 hatte Pan American die größte Jumbo-Jet Flotte.
- hat von 1966 bis heute insgesamt 112 neue Jumbo Jets bei Boeing geordert (111 von JAL, eine von Japan Asia Airways) sowie weitere drei 747F angekauft. Hierbei wurden außer der Version 747SP alle 747 Varianten bestellt.
- hat die weltweit größte Wide-Body Flotte mit derzeit 195 Maschinen der Typen Boeing 747, 767, 777, McDonnell Douglas DC-10 und Airbus A300. Der Typ MD-11 wurde bereits ausgemustert, der Typ Boeing 787 kommt ab 2008 hinzu.
- betreibt die größte Boeing-Flotte außerhalb der USA.
- hatte die größte Douglas DC-8 und DC-10 Flotte außerhalb der USA.
- hatte niemals eine Boeing 707 oder 757 im Flottenbestand.
- hat bisher noch keinen einzigen Airbus bestellt, lediglich durch die Fusion mit der Japan Air System übernommen.
- hat am 5. April 1983 eine große Wartungshalle für Großraumflugzeuge und Triebwerke am Flughafen Tokio-Haneda in Betrieb genommen. Nur United Airlines betreibt eine ähnlich große Wartungshalle.
- hat seit 1990 in Tokio (Flughafen Narita) eine eigene vollautomatische Flugzeug-Waschstraße für ihre Großraumjets. Eine Jumbo-Jet Außenreinigung dauert 30 Minuten. Diese Anlage ist die bisher erste weltweit.
- hatte im Gründungsjahr 1951 298 Beschäftigte, 1962: 5.000, 1963: 8.000, am 31. März 1985: 20.485, 31. März 1999: 18974 Mitarbeiter.
- hat mit durchschnittlich nur 19.000 - 20.000 Beschäftigten seit 15 Jahren das günstigste Verhältnis Passagierkilometer/Mitarbeiter aller großen Airlines.
- ist die einzige asiatische Airline, die Mexico-City anfliegt.
- fliegt als einzigsten Erdteil Afrika nicht an.
- ist die einzigste unter den großen Airlines der Welt, die in keiner der drei großen Allianzen Mitglied ist.
Unfälle
- 1952: Absturz einer Martin 2-0-2 während eines japanischen Inlandsfluges. Alle 37 Personen an Bord kommen ums Leben.
- Juni 1962 : Unfall der Douglas DC-8-32(JA 8003).
- 24. Juni 1969 : Eine Convair CV 880 stürzt bei Moses Lake; Waschington ab.
- 14. Juni 1972: Die Douglas DC-8-53 (JA 8012) kollidiert während des Landeanfluges in Neu Delhi (Indien) mit einem Hindernis und schellt noch vor der Landebahn zu Boden, wobei 87 Menschen starben und nur 6 gerettet werden konnten.
- 6. Oktober 1972: Die Douglas DC-8-53 (JA 8013) befand sich im Anflug auf Bombay, als die Piloten statt des internationalen Flughafens irrtümlich ein kleines Fflugfeld in dessen Nähe ansteuerten. Bei der Landung schoss die Maschine über die viel zu kurze Landebahn hinaus. Es gab keine Toten, allerdings wurde das Flugzeug schwer beschädigt.
- 28. November 1972: Nach dem Start in Moskau verliert die Douglas DC-8 -62 (JA 8040) plötzlich an Höhe und stürzt zu Boden. 61 Menschen sterben.
- 23. Juli 1973: Eine erst vier Monate alte Boeing 747-246 der JAL (JA 8109) wird auf einem Flug von Amsterdam nach Tokio von Terroristen entführt. Während des Fluges wird eine Handgranate gezündet. Die beschädigte Maschine landet in Bengasi (Lybien). Die Passagiere durften dort von Bord gehen, anschließend wird das Flugzeug von den Entführern gesprengt.
- 13. Januar 1977: Die Douglas DC-862 AF Frachtmaschine (JA 8054) sackt kurz nach dem Start in Anchorage (Alaska) durch und stürzt zu Boden. Die fünf Insassen der Maschine sterben.
- 27. September 1977: Die Douglas DC-8-62 (JA 8051) streift bei einem heftigen Gewitter beim Anflug auf Kuala Lumpur (Malaysia) einen Berg und stürt zu Boden. 34 Menschen sterben.
- 9. Februar 1982: eine Douglas DC 8 Super 61 (JA 8061) kommt beim Landeanflug auf den Tokio-Haneda Airport wegen eines Pilotenfehlers von der Landebahn ab, es gab 24 Tote.
- 26. August 1982 : Eine Boeing 737-200 der Southwest Airlines (SWAL) stürzt bei Ishigaki ab.
- 17. September 1982: Bei der Douglas DC-8-61 (JA 8048) fielen nach dem Start in Shanghai; China wesentliche Hydrauliksysteme aus. Die Piloten kehrten nach Shanhai zurück und führten eine Notlandung durch, bei der das Flugzeug schwer beschädigt aber kein Insasse getötet wurde.
- 12. August 1985: Absturz einer Boeing 747-SR46 (JA 8119) während eines Inlandsfluges Tokio-Osaka auf Grund eines explosionsartigem Ermüdungsbruchs im hinteren Druckschott und Ausfall wichtigen Hydrauliksysteme. Es gab 520 Tote und nur 4 Überlebende. Das ist die höchste Zahl an Todesopfern in der Zivilluftfahrt bei einem einzelnen Flugzeug.
- seit 1986: kein Flugunfall
JAL-Tochtergesellschaften :
- Southwest Air Lines (SWAL) gegründet 20. Juni 1967, umbenannt 1. April 1993 in Japan TransOcean Airways (JTA) Sitz in Naha, Okinawa
- Japan Asia Airways (JAA) gegründet 8. August 1975
- Japan Air Charter (JAZ) gegr. 10. Mai 1990, umbenannt am 1.Oktober 1999 in JALways.
- JAL Express (JEX) gegründet am 1. April 1997, betreibt die Boeing 737-446
- J-Air, gegründet 1. August 1996, Sitz in Hiroshima; betreibt die Commuter-Jet-Airplanes Bombardier CRJ200.
- Japan Air Commuter (JAC), gegründet 1983 von TOA Domestic Airlines, betreibt die Commuter-Airplanes NAMC YS-11, Dash8-Q402 und Saab 340B.
- Hokkaido Air System (HAC), ca.1997 gegründet, Commuter Sercie mit Saab 340B
- Harlequin Air
- Ryukyu Air Commuter (RAC)
- Japan Aircraft Maintenance Co. (JAMCO) 1952 gegr.
- JALUX Inc. ehemals JAL Trading Company, 1962 gegründet, Catering-service, im Januar 2004 Zusammenschluss mit JAS Trading
- Nikko Hotels
Farbgebung der Flugzeuge
JAL
- 1951 - 1969: Rumpf weiß, Unterseite aluminium, rot-schwarzes Fensterband, Flugzeugtypenbezeichnung auf Seitenleitwerk (z.Bsp. CV 880, DC 8)
- Anfang 1970 - Mai 1989: Rumpf weiß, Unterseite aluminium bzw. hellgrau, rot-schwarzes Fensterband, roter Tsuru(Kranich) auf Seitenleitwerk, schwarzer Schriftzug 'JAPAN AIR LINES'
- Mai 1989 - November 2002: Rumpf weiß, Unterseite hellgrau, graues Rumpfband um die Bugpartie (an den Enden rot) , roter Tsuru auf Seitenleitwerk, 'JAL' in schwarzen Großbuchstaben
- seit Nov. 2002: Rumpf weiß, Unterseite hellgrau, "Arc of the Sun"-Logo auf Seitenleitwerk, 'JAL' in schwarzen Großbuchstaben. Dieses aktuelle Farbschema gilt seitdem auch für die Tochtergesellschaften( außer Ryukyu Air Commuter), wobei dann das entsprechene Kürzel der Tochterairline in schwarzen Großbuchstaben angebracht ist (z.B. 'JAA', 'JTA', 'HAC' usw.)
Abweichend zur Standardlackierung gab es ab 1994 bei Japan Airlines verschiedenste Sonder- und Werbefarbgebungen an den Maschinen:
- "World Disney Dream Tour"-Design: div. Boeing 747 von 1994 - heute
- "Super Resort Express"-Design: div. Boeing 747 von 1994 - heute
- "Reso'Cha"-Design: div. Boeing 747 und eine DC-10 seit 1994 - heute
Diese Flugzeuge fliegen im Charterdienst (Reso'Cha = Resort Charter) der JALways zu Ferienzielen im Pazifik. Dieses Outfit erstreckt sich in Form eines Blütenmusters in drei unterschiedlichen Farbvarianten gelb, rot oder violett über das gesamte Flugzeug.
- "Papa's"-Design: div. Boeing 737-446 der JTA
- "Adidas Soccer"-Design: Boeing 747-446D (JA 8908)
- "Dream Skyward Baseball"-Design: Boeing 747-446D (JA 8907)
- "World Cup 1998": Boeing 747-446 von 1997-1998
- "Expo 2005" Boeing 767-346 (JA 8253) seit 2004
- "50 years of international Flights 4.Februar 1954": Boeing 747-446D (JA 8907)von 2003-2004 (hier war auf den Rumpfseiten eine JAL DC-6B von 1954 in Originalgröße aufgemalt)
JAL Cargo
- w.o., jedoch mit Schriftzug 'JAPAN AIR LINES CARGO', ab Mai 1989 : 'JAL CARGO'; ab November 1995: 'JAL Super Logistics' Rumpf bei einigen Maschinen aluminium; ab 2002 : 'JAL Cargo' Rumpf weiß oder aluminium.
Ryukyu Air Commuter
- Rumpf weiß, mit gelb-blauem Band, Tragflächenoberseiten gelb.
TDA / Japan Air System
- Rumpf Weiß, Rumpfunterseite grau, gelb-orange-rot-blaues Band ab unterhalb der Fensterreihe und auf Seitenleitwerk, in weißen Großbustaben 'TDA' bzw. ab 1988 'JAS' auf Seitenleitwerk.
- zwei Boeing 777 und acht MD 90 ab 1996 im 'Rainbow'-Design.
JAL-Flotte (incl.JAA-JTA) :
Typ / Anzahl / Erstes Lieferjahr
- Large Wide-body-Typ :
- Boeing 747-146A (2, JALways) 1970-
- Boeing 747-246B (11) 1971-
- Boeing 747-246F (7) 1974-
- Boeing 747-221F (2) 1983-
- Boeing 747-212F (1) 1991
- Boeing 747-346/SR46 (SUD) (14) 1983-
- Boeing 747-446 (34) 1990-
- Boeing 747-446D (8) 1991-
- Boeing 747-446F (2) 2004-
- Boeing 777-246 (7) 1996-
- Boeing 777-289 (7, ehem. JAS) 1996-
- Boeing 777-246ER (10) 2002-
- Boeing 777-346 (7) 1998-
- Boeing 777-346ER (2) 2004-
- Medium Wide-body-Typ :
- Boeing 767-246 (3) 1985-
- Boeing 767-346 (22) 1986-
- Boeing 767-346ER (12) 2002-
- McDonnell Douglas DC 10-40 (13) 1976-
- AirbusA300-B2/-B4 (16, ehem.JAS) 1980-
- Airbus A300-622R (22, ehem.JAS) 1991-
- Small-Typ :
- Boeing 737-446 (8, JAL Express) 1995-
- Boeing 737-446 (15, JTA) 1994-
- McDonnell-Douglas MD 90-30 (16, ehem.JAS) 1995-
- McDonnell-Douglas MD 87 (8, ehem.JAS) 1988-
- McDonnell-Douglas DC 9-81 (18, ehem. JAS) 1981-
- Commuter-Airplanes :
- Bombardier CRJ 200 (6, J-Air) 2000-
- Saab 340B (14, JAC, HAC)
- NAMC YS-11A (9, JAC) 1965-
- Bombardier Dash 8-Q402 (6, JAC) 2002-
- Bombardier Dash 8-103 (4, RAC)
JAL - Flugzeugbestellungen :
- Boeing 737 NG -700/-800/-900 (30 bestellt am 4. Februar 2005 zur Lieferung ab 2006 + 10 Optionen)
- Boeing 747-446SF (3 bestellt am 6. Oktober 2004 zur Lieferung 2006)
- Boeing 767-346ER (7 bestellt am 1. Sept. 2003 zur Lieferung ab April 2006)
- Boeing 777-246ER (11 zur Lieferung bis 2008)
- Boeing 777-346ER (6 bestellt am 31. März 2000 zur Lieferung bis Juli 2008 + 2 Optionen)
- Boeing 787-346/-846 Dreamliner (30 bestellt am 22. Dezember 2004 zur Lieferung ab April 2008 + 20 Optionen)
- Bombardier CRJ 200 (2 bestellt am 6.Januar 2005 zur Lieferung 2006)
- Bombardier Dash 8-Q402 (3 bestellt im Juni 2004 zur Lieferung in 2005 + 2006)
JAL : ausgemusterte Flugzeugtypen
Typ / Anzahl / Einsatzzeit
- Douglas DC-3 (1) (August 1951 - 1953)
- Douglas DC-4 (10) (1952 - 1964)
- Douglas DC-6A /-6B (9) (Oktober 1953 - 30. März 1969)
- Douglas DC-7C (5) (Dezember 1957 - 31. Oktober 1965)
- Douglas DC-8-32, -33, -55, -55AF, -61,-62, -62F (50) (Juli 1960 - 31. Dezember 1987)
- McDonnel Douglas MD-11 (10) (Oktober 1993 - 2. November 2004)
- Convair CV 880M (9) (1. Oktober 1961 - Dezember 1970)
- Martin 2-0-2 (5) (Oktober 1951 - 1953)
- Boeing 727-146 (12) ( 1. August 1965 - 29. Dezember 1987)
- Boeing 737-200 (9, SWAL) ( Mai 1978 - März 2002)
- Boeing 747-146F (1) (1977 - 2000)
- De Havilland Canada DHC-6 "Twin Otter" (4, SWAL) (1973-1994)
JAL - Flotte (ehem.Japan Air System) :
- Airbus A300-B2-200 und B4-200 (16)
- Airbus A300-622R (22)
- Boeing 777-289 (7, 2 bestellt)
- McDonnell Douglas DC-10-30 (2) ausgemustert ca. 2001
- McDonnell Douglas MD-90-30 (16)
- McDonnell Douglas MD-87 (8)
- McDonnell Douglas DC-9-81 (26) einige ausgemustert
- McDonnell Douglas DC-9-41 (22) ausgemustert
Ziele
- Aomori
- Akita
- Amamioshima
- Asahikawa (Asahikawa Airport)
- Fukuoka (Fukuoka Airport)
- Fukushima
- Hakodate (Hakodate Airport)
- Hanamaki
- Hiroshima
- Izumo
- Kagoshima
- Kitakyushu
- Kochi
- Komatsu
- Kumamoto
- Kushiro
- Matsuyama
- Memanbetsu
- Misawa (Misawa Air Base)
- Miyazaki
- Nagasaki
- Nagoya (Nagoya Airport, ab 2005 Chubu International Airport)
- Nankishirahama
- Niigata
- Oita
- Okayama
- Okinawa
- Osaka (Kansai International Airport und Osaka International Airport)
- Sapporo (New Chitose Airport)
- Takamatsu
- Tokachi-Obihiro
- Tokushima
- Tokyo (Narita International Airport und Tokyo International Airport)
- Toyama
- Yamagata
- Yamaguchiube
Ostasien
- China
- Südkorea
- Taiwan (durchgeführt von Japan Asia Airways)
Südasien
Südostasien
Nordamerika
- Kanada
- Mexiko
- USA
- Chicago, Illinois (O'Hare International Airport)
- Honolulu, Hawaii (Honolulu International Airport)
- Kailua-Kona, Hawaii (Kona International Airport)
- Los Angeles, Kalifornien (Los Angeles International Airport)
- New York City, New York (John F. Kennedy International Airport)
- San Francisco, Kalifornien (San Francisco International Airport)
Europa
- Frankreich
- Deutschland
- Frankfurt am Main (Rhein-Main-Flughafen)
- Berlin (Schönefeld) nur von Nov.1991-1992
- Italien
- Niederlande
- Russland
- Schweiz
- Großbritannien