Raversbeuren
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Raversbeuren ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Geographie
Geografische Lage
Raversbeuren liegt auf einem Hochplateau im nördlichen Hunsrück zwischen der Hunsrückhöhenstrasse und der Mosel. Der Ort grenzt unmittelbar an den Flughafen Hahn an.
Geschichte


Auf der Gemarkung der Ortsgemeinde befinden sich mehrere Gräber aus der Hallstattzeit.
Erste Erwähnung in einer Urkunde von 1324 (Ravengisburen), wahrscheinlich eine Außensiedlung des Kloster Ravengiersburg. Der Turm der ev. Kirche ist aus dem 13. Jahrhundert, ebenfalls die dort vorhandene kleine Glocke mit der Umschrift "Maria werde ich gerufen" in großen gotischen Buchstaben. Das Langhaus wurde um 1707 erneuert und enthält eine schöne Empore mit Brüstungsfeldern und Malereien aus dem 18. Jahrhundert und eine Orgel der Orgelbauerfamilie Stumm aus Sulzbach.
Nordwestlich von Raversbeuren, Gemarkung Briedel, bei Margaretenhof, wurde 1867 eine römische Villa entdeckt und 1875 vom Rheinischen Provinzialmuseum untersucht und teilweise freigelegt. Der Komplex des Gutshofes, ohne die Nebengebäude, umfasste eine Fläche von 41 x 26 m. Mehr als 30 Räume konnten freigelegt werden. Das Wasser wurde schon durch Bleirohre herangeführt. In der spätrömischen Zeit hat der Gutshof noch gestanden
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Das Lott-Festival findet seit zwanzig Jahren auf der Gemarkung der Ortsgemeinde statt. Das seit dem Jahr 1977 bestehende Festival wird wegen des breitgefächerten Musikgenres auch Woodstock auf dem Hunsrück genannt. Der Name Lott entsprach dem Namen eines Flurstücks auf der Hunsrückhöhe der Moselgemeinde Enkirch, wo es bis zu dem Jahr 1985 stattfand. Nach Klagen von Jagdpächtern erfolgte der Umzug ins nahe gelegene Raversbeuren.
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
Der Hunsrücker Schriftsteller Albert Bauer lebte hier.