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Kloster Irsee

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Das Kloster Irsee ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner in Irsee nahe der Stadt Kaufbeuren in Bayern in der Diözese Augsburg. Es ist heute ein Tagungs- und Bildungszentrum des Bezirks Schwaben.

Geschichte

Das der Heiligen Maria geweihte Kloster wurde 1186 durch Markgraf Heinrich von Ronsberg gegründet; es wurde 1802 im Zuge der Säkularisierung aufgelöst. Der Großteil der Bibliothek kam 1833 nach Metten. In den Klostergebäuden wurden 1812 Dienstwohnungen für den Ortspfarrer und örtliche Beamte eingerichtet. Ab 1849 wurden die Gebäude als Heil- und Pflegeanstalt für Geisteskranke genutzt. 1939 bis 1945 werden durch den NS-Staat über 2000 Patienten (Erwachsene und Kinder) aus Kaufbeuren/Irsee in Vernichtungsanstalten deportiert und umgebracht. 1972 wird das Krankenhaus aufgelöst. Der Bezirk Schwaben beschloss 1974 die Restaurierung der Klosteranlage. Das Schwäbische Tagungs- und Bildungszentrum Kloster Irsee öffnete 1984.