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Forum Romanum

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In nahezu jeder römischen Stadt gab es einen Ort, der das Zentrum jeglichen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens war: Das sogenannte Forum. Demenstprechend war das Forum Romanum, also das Forum in Rom, der Spiegel der gesamten römischen Geschichte.

Ursprünglich war das Forum Romanum ein sumpfiges Tal neben dem Palatin, in dem die latinischen Siedler ihre Toten bestatteten. Erst ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. wurde das Gebiet wirklich bewohnbar, nachdem der Sumpf ausgetrocknet wurde. Um 490 v. Chr. wurden zwei Tepel im Tal erbaut, die den Göttern Saturn und Castor gewidmet waren. Dadurch entwickelte sich der Forumsplatz schnell zum Zentrum der jungen Stadt. Nördlich von diesem Platz wurde bald ein zweiter Platz angelegt, der Comitium. Hier wurde der größte Teil der römischen Politik gemacht, da der Senatssitz und die Rostra, die öffentliche Rednertribüne, direkt daneben lagen. Comitium entwickelte sich so zum lateinischen Wort für Volksversammlung.

145 v. Chr. wurde das Geschehen auf dem Comitium wieder auf das Forum zurückverlagert. Nach dem Tode Caesars wurde das Comitium dann endgültig aufgelöst und das Forum stark erweitert: Das sogenannte Forum Iulium war geschaffen.

Unter Augustus wurde das Forum stark überarbeitet; durch den exzessiven Gebrauch von Marmor entstand so ein absolut prunkvoller Platz, vergleichbar vielleicht mit der Akropolis in Athen.

Unter den folgenden Kaisern verlagert sich der Schwerpunkt des Forums auf prächtige religiöse Zeremonien.

Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs geriet das Forum Romanum in Vergessenheit und wurde mehr Legende als Erinnerung.

Mit dem wieder erwachenden Interesse an der Antike während der Renaissance kehrt das Forum wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen zurück; ab dem Ende des 18. Jahrhunderts werden erste Ausgrabungen unetrnommen.

Die Monumente des Forum Romanum