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Adolf Jobst

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Adolf Jobst (* 10. Mai 1900 in Krummau an der Moldau; † 15. Mai 1974 in Darmstadt) war ein deutscher Restaurator und Maler.

Leben

Nach dem Besuch des Gymnasium war Jobst von 1914 bis 1916 als Hilfsarbeiter und danach bis 1918 als Maler und Fotograf tätig. Wegen der Werbung für ein Freikorps wurde er 1918 verhaftet. Ihm gelang jedoch die Flucht nach Dalmatien und später nach Italien, wo er sich eingehender mit der Malerei befasste. Nach seiner Rückkehr nach Böhmen arbeitete er als Restaurator.

Jobst schloss sich 1934 der Sudetendeutschen Partei an und gehörte ab 1935 dem Abgeordnetenhaus der Tschechoslowakei an. Von September bis Oktober 1938 führte er das Sudetendeutsche Freikorps Gruppe II. Ab dem 4. Dezember 1938 war Jobst dann Mitglied des Reichstages.

Von 1941 bis 1945 war er als Soldat in Russland und anschließend bis 1948 in russischer Kriegsgefangenschaft. Danach lebte er bis 1949 in Friedberg, dann in Marburg. Er war von 1951 bis 1965 am Hessischen Landesmuseum in Darmstadt tätig, zuletzt als Leiter der Restaurierungswerkstätte.

Bild und Biographie im Handbuch des Reichstags