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Züri West

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. April 2008 um 18:17 Uhr durch MichaelFrey (Diskussion | Beiträge) (+ Gründung aus dem Booklet von Retour). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Züri West
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Mundartrock
Aktive Jahre
Gründung 1984
Auflösung
Website http://www.zueriwest.ch/
Gründungsmitglieder
Gesang
Kuno Lauener
Gitarre
Markus Fehlmann
Bass
Peter Schmid (bis 1986)
Schlagzeug
Sam Mumenthaler (bis 1986)
Gitarist
Peter von Siebenthal[1] (bis 2000)
Aktuelle Besetzung
Gesang
Kuno Lauener
Gitarre
Markus Fehlmann
Gitarre
Tom Etter (seit 2000)
Bass
Jürg Schmidhauser (seit 2000)
Schlagzeug
Gert Stäuble (seit 1993)
Ehemalige Mitglieder
Bass
Martin Gerber (1986-2000)
Schlagzeug
Martin S. Silfverberg (1986-1992)

Züri West aus Bern ist eine der erfolgreichsten Schweizer Rockbands. Der Name „Züri West“ ist als (ironische) Umschreibung von Bern – die nächste grössere Stadt westlich von Zürich – gedacht.

Bandgeschichte

Kuno Lauener, Sam Mumenthaler, Küse Fehlmann und Peter Schmid traten 1984 zum ersten Mal gemeinsam als Sweet Home Pyjamas[1] und einige Wochen später als Gianni Pannini auf. Am 9. Februar 2008 gründetet diese zusammen mit Peter von Siebenthal die Band Züri West[1]. 1985 veröffentlichte die Band auf der Maxi-Single Splendid einen Konzertmitschnitt. Mit Liedern wie Flachgleit und Hansdampf lieferte die Band den Soundtrack zu den Jugendunruhen rund um das Zaffaraya-Areal und den kulturpolitischen Kampf für das Kulturzentrum Reithalle in Bern. 1987 erschien das erste Album Sport & Musik.

Bereits mit dem zweiten Album Bümpliz–Casablanca (1989) schaffte es die Band auf Platz eins der Schweizer Hitparade. Das Album Elvis (1990) wurde mit einer Goldenen Schallplatte für 25.000 verkaufte Exemplare ausgezeichnet. 1991 erschien das Album Arturo Bandini und war ebenfalls erfolgreich. Mit dem Livealbum Wintertour schaute die Band zurück auf ihre Entwicklung von der politischen Szeneband zur nationalen Pop-Grösse.

Züri West im Stade de Suisse, 14. März 2008

Gert Stäuble löste in der darauffolgenden Pause Silvio Silfverberg am Schlagzeug ab. Der Song I schänke dr mis Härz aus dem Studioalbum Züri West (1994) wurde zum bislang grössten Hit der Band. Mit dem in den USA produzierten Album Hoover Jam (1996) versuchte sich die Band vom Image der Hitband zu distanzieren. Nach einer Pause erschien das Album Super 8 (1999).

In den folgenden zwei Jahren verliessen Gitarrist Peter von Siebenthal und Bassist Martin Gerber die Band. Sie wurden durch Tom Etter (Gitarre), Jürg Schmidhauser (Bass) und Oli Kuster (Tasten) ersetzt. Im Titelsong des Albums Radio zum Glück (2001) kritisiert die Band das Musikprogramm von Radio DRS 3. Der Film «Züri West – am Blues vorus...» der 2002 in die Kinos kam beschäftige sich mit der Entstehung von Radio zum Glück.

Mit dem Sampler Retour feierten Züri West anfangs 2004 ihr zwanzigjähriges Bestehen. Im Juni 2004 erschien das kommerziell erneut sehr erfolgreiche Studioalbum Aloha from Züri West.

Das aktuelle Studioalbum mit dem Titel "haubi Songs" ist am 12. Januar 2008 erschienen.

Züri West trat auch bereits im Stade de Suisse unter verschiedenen Pseudonymen auf, da vor allem Lauener ein bekennender Fan des BSC Young Boys ist. Am 14. März spielten sie in Anlehnung auf den Stürmer Thomas Häberli unter «The Häberlis» erneut ein Konzert, diesmal zum 110. Geburtstag der Young Boys vor einer Kulisse von mehr als 25'000[2] Zuschauern.[3]

Diskografie

  • Splendid (Live-Mitschnitt aus dem Kino Splendid in Bern, auf Maxi-Single, 4 Songs), 1985
  • Kirchberg (Maxi-Single, aus dem Studio Sunrise in Kirchberg, 4 Songs), 1986
  • Sport & Musik, LP (10 Titel), 1987 (später als CD, zus. mit Kirchberg)
  • Bümpliz–Casablanca, LP / CD (13 Songs), 1989
  • Elvis, LP / CD (11 Songs), 1990
  • Arturo Bandini, LP / CD (13 Songs), 1991
  • Wintertour, Live-CD mit einer Auswahl von 22 Songs, mitgeschnitten bei vier Konzerten, 1992
  • Züri West, Doppel-10-Inch (14 Songs) / CD (15 Songs), 1994
  • Remixed, Maxi-CD von "I schänke dr mis Härz" mit je zwei Remix- bzw. Instrumental-Songs, produziert von "By Just One" (4 Songs), 1994
  • Hoover Jam, LP (13 Songs) / CD (14 Songs), 1996
  • Super 8, CD (14 Songs), 1999
  • Radio zum Glück, CD (13 Songs), 2001
  • Retour, CD (Jubiläums-Kompilation mit 18 Songs), 2003
  • Aloha from Züri West, CD (12 Songs), 2004
  • haubi Songs, CD (12 Songs), 2008

Film

  • Annina Furrer & Regula Begert: Züri West – am Blues vorus..., Roadmovie 35 mm, 92 Min., 2002

Auszeichnungen

  • 1989 - Gold für «Bümpliz - Casablanca»[4]
  • 1990 - Gold für «Elvis»[5]
  • 1991 - Gold für «Arturo Bandini»[6]
  • 1994 - Prix Walo in der Sparte Rock[7]
  • 1994 - Doppel-Platin für «Ich schänke dr mis Härz»[8]
  • 1995 - Dreifach-Platin für «Züri West»[9]
  • 1996 - Platin für «Hoover Jam»[10]
  • 1999 - Gold für «Super8»[11]
  • 2001 - Gold für «Wintertour»[12]
  • 2001 - Platin für Radio zum Glück[13]
  • 2003 - Gold für «Retour»[14]
  • 2004 - Platin für «Aloha From Züri West»[15]
  • 2008 - Platin für «Haubi Songs»[16]

Referenzen

  1. a b c Booklet von Züriwestretour
  2. Blick.ch «Drei Tore für 110 Jahre»
  3. 20 Minuten «Kuno: ‹Häberli ist einfach der Geilste›»
  4. http://www.hitparade.ch/awards.asp?year=1989
  5. http://www.hitparade.ch/awards.asp?year=1990
  6. http://www.hitparade.ch/awards.asp?year=1991
  7. Prixwalo.ch Spartensieger seit 1994
  8. http://www.hitparade.ch/awards.asp?year=1994
  9. http://www.hitparade.ch/awards.asp?year=1995
  10. http://www.hitparade.ch/awards.asp?year=1996
  11. http://www.hitparade.ch/awards.asp?year=1999
  12. http://www.hitparade.ch/awards.asp?year=2001
  13. http://www.hitparade.ch/awards.asp?year=2001
  14. http://www.hitparade.ch/awards.asp?year=2003
  15. http://www.hitparade.ch/awards.asp?year=2005
  16. http://www.hitparade.ch/awards.asp?year=2008