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Apologie (Platon)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Apologie wurde von Platon verfasst. Sie enthält die Verteidigungsrede des Sokrates zur Anklage der Gotteslästerung und der Verführung der Jugend.

Sokrates wurde vor einem Volksgericht (Dikasterion) aus 501 zu Geschworenen berufenen Bürgern angeklagt. Ankläger in diesem öffentlichen Verfahren waren Meletos, Anytos und Lykon, die Anklage lautete auf Asebie (Frevel wider die Götter) mit dem Unterpunkt "Verderbung der Jugend". Sokrates wurde mit knapper Mehrheit zum Tod durch den Schierlingsbecher verurteilt.

In seiner Verteidigungsrede stellt Sokrates die Grundzüge seiner Philosophie dar. Deshalb kann die Apologie sehr gut als Einführung in die Philosophie Sokrates' und Platons dienen. Zudem führt Sokrates die Argumente seiner Ankläger ad absurdum. Trotzdem wird er verurteilt, da er in Athen unbeliebt war, weil er den Athenern in vielen Gesprächen ihre Fehler und Schwächen aufzeigte (Der, der weiß, dass er nichts weiß, weiß mehr, als der, der nicht weiß, dass er nichts weiß)

Literatur

  • Platon: Apologie des Sokrates/Kriton; Text, Anmerk. und Nachw. von Manfred Fuhrmann; Stuttgart, Reclam, 1987 (ISBN 3150008956)