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Furan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Allgemeines
Name Furan
Andere Namen

Furfuran
Divinylenoxid
Oxacyclopentadien

Summenformel C4H4O
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 110-00-9
PubChem 8029
Wikidata Q243992
Eigenschaften
Molare Masse 68,08 g·mol–1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,94 g·cm–3

Schmelzpunkt

–85,6 °C

Siedepunkt

31,7 °C

Dampfdruck

670 hPa (20 °C)

Löslichkeit

schlecht in Wasser (10g/l bei 20 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Furan (Furfuran) ist eine in Wasser schlecht lösliche organische Flüssigkeit. Es ist ein Aromat, ein Fünfring mit Sauerstoff als Heteroatom. Es besitzt 6 pi-Elektronen, 4 von den Doppelbindungen und 2 von einem freien Elektronenpaar des sp2-hybridisierten Sauerstoffs. Somit gehört es zu den Heteroaromaten und zu den Heterocyclen. Der aromatische Charakter ist jedoch schwächer als bei Pyrrol und Thiophen ausgeprägt.

Furan hat einen niedrigen Siedepunkt (32 °C) und schon bei Raumtemperatur einen hohen Dampfdruck. Es ist brennbar und - wegen des hohen Dampfdrucks - hochentzündlich.

Eine wichtige Reaktion des Furans ist die Hydrierung zum cyclischen Ether Tetrahydrofuran, der oft als Lösungsmittel verwendet wird.

Furanderivate kommen in Aromen und Riechstoffen vor und wirken in der Natur als Pheromone.

Furanharze werden beim Gießen, mit Sand vermischt, als Formwerkstoff in den Formkästen eingesetzt.

Siehe auch

Quellen