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Giovanni Parisi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Giovanni Parisi
Daten
Geburtsname Giovanni Parisi
Geburtstag 2. Dezember 1967
Geburtsort Vibo Valentia
Nationalität Italienisch
Gewichtsklasse Weltergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,73 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 47
Siege 41
K.-o.-Siege 29
Niederlagen 5
Unentschieden 1

Giovanni Parisi (* 2. Dezember 1967 in Vibo Valentia, Kalabrien) ist ein italienischer Boxer.

Amateur

Parisi schied bei den Europameisterschaften 1987 in Turin in der ersten Runde aus, gewann aber 1988 bei den Olympischen Spielen von Seoul Gold im Federgewicht. Er zeigte bei drei KO-Erfolgen vor allem im Halbfinale und Finale beträchtliche Schlagkraft: den Taiwaner Chin-Hsiung Lu bezwang er nach Punkten, Michail Kasarian aus der Sowjetunion durch RSCH2, den Israeli Yacov Schmuel nach Punkten, den Marokkaner Abdelhak Achik RSC1 und den Rumänen Daniel Dumitrescu KO1.

Profi

Parisi wurde 1988 Profi im Leichtgewicht und gewann seine ersten zwölf Kämpfe bis er im November 990 gegen den Puertorikaner Antonio Rivera in seiner Heimat KO ging. Die Nehmerfähigkeiten waren immer eines seiner Probleme, er zeigte als Profi trotz der überragenden Amateurergebnisse nur gut durchschnittliche Schlagkraft. Am 25. September 1992 gewann er den vakanten WBO-Titel gegen den Mexikaner Javier Altamirano. Wie wenig dieser Titel der neu gegründeten WBO zu diesem Zeitpunkt wert war, wird deutlich wenn man bedenkt, dass der Mexikaner es in zwei Versuchen nicht geschafft hatte, mexikanischer Meister dieser Klasse zu werden. Er verteidigte zwei Mal unter anderem mit deutlichem Punktsieg über Rivera, wurde aber international nicht ernst genommen.

Parisi ging in die USA und besiegte eine Klasse höher im Halbweltergewicht den trotz durchwachsener Bilanz zur Weltklasse zählenden Freddie Pendleton deutlich. Er bekam dafür am 8. April 1995 einen WM-Kampf des WBC-Verbandes gegen den alternden mexikanischen Star Julio César Chávez, den er trotz eines erlittenen Niederschlag recht ausgeglichen gestaltete, wenn er auch verlor.

Er kämpfte gegen Sammy Fuentes im März 1996 um den vakanten WBO-Titel in dieser Klasse und gewann durch technischen KO in der achten Runde. Gegen Carlo Gonzáles boxte er drei Monate später unentschieden, verlor jedoch den Titel im Rückkampf 1998 an den Mexikaner.

Auch in einem WBO-Titelkampf im Weltergewicht gegen den Puertorikaner Daniel Santos im Jahr 2000 ging er KO. Nach dieser Niederlage boxte er 2,5 Jahre nicht. Im Oktober 2006 unterlag er dem Franzosen Frederic Klose im Kampf um die Europameisterschaft nach Punkten.