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William J. Samford

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William James Samford (* 16. September 1844 in Greenville, Georgia; † 11. Juni 1901 in Tuscaloosa, Alabama) war ein US-amerikanischer Politiker und Gouverneur von Alabama. Ferner war er Mitglied der Demokratischen Partei.

Frühe Jahre und politischer Aufstieg

William James Samford wurde am 16. September 1844 in Greenville, Georgia geboren. Kurze Zeit später zog seine Familie nach Chambers County, Alabama. Dort besuchte er Privatschulen, ging für eine Jahr auf das East Alabama Male College (heute Auburn University), sowie auf die University of Georgia, die aber 1862 verließ, um in die Armee der Konföderiertenstaaten einzutreten. Im Mai 1863 wurde Samford gefangengenommen und für 18 Monate auf Johnson's Island, Lake Erie inhaftiert. 1864 wurde er befreit und kehrte zu seinem Regiment zurück, wo er bis zum Ende des Krieges sein Dienst leistete. Nach dem Krieg kehrte Samford nach Auburn zurück und wurde Baumwollfarmer. Ferner studierte er Jura, bekam 1867 seine Zulassung als Anwalt und eröffnete dann eine eigene Anwaltspraxis in Opelika.

Samford entschied sich 1872 eine politische Laufbahn einzuschlagen, indem er in Opelikas Stadtrad gewählt wurde. Ferner war er Delegierter bei dem State Democratic Convention. Er war auch 1875 Mitglied von Alabamas Verfassungskonvent, sowie des US-Kongresses, wo er zwischen 1879 und 1881 tätig war. Anschließend wurde er 1882 in das Abgeordnetenhaus von Alabama gewählt und war danach zwischen 1884 und 1886, sowie 1892 im Senat von Alabama tätig, von dem er 1886 Vorsitzender war. Ferner war er 1896 Mitglied des Kuratoriums (engl. Board of Trustees) der University of Alabama.

Gouverneur von Alabama

Am 5. August 1900 wurde Samford zum 31. Gouverneur von Alabama gewählt. Zu der Zeit seiner Amtseinführung wurde Samford krank, so dass William D. Jelks, der Vorsitzende von Alabamas Senat, aktiver Gouverneur wurde. Samford wurde dann am 26. Dezember 1900 als Gouverneur vereidigt, jedocht hielt er sein Amt nur für sechs Monate. Er verstarb am 11. Juni 1901, während er an einem Universitätstreuhändlertreffen in Tuscaloosa teilnahm. Während seiner kurzen Amtszeit wurde das Alabama Department of Archives and History geschaffen und der Verfassungskonvent verfasste 1901 die neue Staatsverfassung. Samford wurde auf dem Rosemere Cemetery in Opelika, Alabama beigesetzt. Ferner war er mit Caroline Elizabeth Drake verheiratet und sie hatten neun gemeinsame Kinder.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 1, Meckler Books, Westport, 1978. 4 Bände.