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Wasserwerk

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Hochbehälter der Stadtwerke Bochum als Teil eines Wasserwerkes

Ein Wasserwerk ist eine Anlage zur Aufbereitung und Bereitstellung von Trinkwasser. Wesentliche Bestandteile sind unter anderem Filter, Pumpen und oft auch ein (Frisch-)Wasserspeicher bzw. Wasserbehälter. Dazu kommen Hochbehälter, Armaturen und Schalträume, wo die Verteilung des Trinkwassers in das Leitungsnetz gesteuert und überwacht wird. In größeren Wasserwerken werden auch Laboratorien betrieben, die die chemische und biologische Zusammensetzung des Wassers kontrollieren.

Erfolgt die Wasserversorgung aus dem Grundwasser, befindet sich das Wasserwerk meist direkt bei den Brunnen. Das Gelände ist meist als Zone I eines Trinkwasserschutzgebietes ausgewiesen. Auch Grundwasseranreicherungsanlagen, welche zusätzliches Fließwasser aus Flüssen oder Bächen in das Grundwasser einbringen (Uferfiltration), sind häufig Bestandteil eines solchen Wasserwerks.

Wenn die Versorgung aus Quellen oder aus Oberflächenwasser (Seen, Fließwasser) erfolgt, wird das Wasser über Leitungen von den Quellfassungen zum Wasserwerk transportiert. Im letzten Fall sind auch Aufbereitungsanlagen zur Wasseraufbereitung im Wasserwerk notwendig, wo die chemische und biologische Qualität des Trinkwassers hergestellt wird.

Das auffälligste Merkmal eines Wasserwerkes ist der im Flachland häufig vorhandene Wasserturm.

Im Unterschied zum gewöhnlichen Trinkwasserwerk gibt es auch Wasserwerke, die für die Gewinnung von Nutzwasser ausgelegt sind.

Siehe auch:

Wiktionary: Wasserwerk – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen