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Düsseldorfer EG

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DEG METRO STARS
Datei:DEG Metro Stars.png
Gründungsdaten
8. November 1935 – Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft (DEG)

Seit 1. März 2002 – DEG METRO STARS

Größte Erfolge
Spielstätte
Name: ISS-Dome
Kapazität: 13.400 Zuschauer
Zuschauerschnitt: 2006/2007 (26 Spiele)

Vorrunde: ø 7.727

Platzierungen der letzten 5 Jahre:
(Vorrunde / Playoffs)
2007/08 Platz 9
Halbfinale
(DEL)
2006/07 Platz 3
Halbfinale
(DEL)
2005/06 Platz 2
Vizemeister
(DEL)
2004/05 Platz 10
keine Playoffs
(DEL)
2003/04 Platz 8
Viertelfinale
(DEL)

Die Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft (DEG) Metro Stars ist die heutige Bezeichnung eines traditionsreichen Eishockeyclubs aus Düsseldorf, der in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) spielt. Die heutigen „Metro Stars“ gehen historisch auf die Gründung der „Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft“ 1935 zurück, ihr Name steht für den Handelskonzern Metro, der sich 2001 die Namensrechte sicherte und dies bis ins Jahr 2012 verlängert hat. Die Profiabteilung ist seit 1997 in einer eigenständigen Spielbetriebsgesellschaft, der „DEG Eishockey GmbH“ organisiert. Der ursprüngliche Verein ist einer der Gesellschafter dieser GmbH.[1] Die Nachwuchs- und Amateurabteilung ist weiterhin im Stammverein organisiert.

1997 wurde die Inlinehockeyabteilung der Düsseldorfer EG in den Verein „DEG Rhein Rollers e.V.“ ausgelagert.

Die traditionellen Vereinsfarben der DEG sind rot-gelb.

Geschichte

Die frühen Jahre (1935–1945)

Die Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft wurde am 8. November 1935 auf Initiative des Düsseldorfer Stahlindustriellen Ernst Poensgen gegründet. Bereits am 26. September 1935 wurde das Richtfest des neuen Eisstadions an der Brehmstraße gefeiert. Das Düsseldorfer Stadion war (nach Berlin und München) das dritte Eisstadion in Deutschland und erst die achte Eissportstätte in Europa (neben Berlin und München waren dies London, Paris, Wien, Budapest und Zürich). Zu diesem Zeitpunkt fasste das Stadion 8.000 Zuschauer.[2]

Am 23. November fanden die ersten beiden Eishockeyspiele im neuen Stadion statt. Der vielfache deutsche Meister und die nationale Topmannschaft jener Zeit, der Berliner SC, spielte gleich zweimal gegen ein Team aus Amsterdam und siegte jeweils mit 7:1 und 4:2. Mit von der Partie war einer der ersten Stars des deutschen Eishockeys, Gustav „Justav“ Jaenecke. Der zu seinem Karriereende insgesamt 13-fache Deutscher Meister und vielleicht beste europäische Spieler seiner Zeit beeindruckte das Düsseldorfer Publikum sofort und begeisterte es für den Eishockeysport.[2]

Weitere Spiele sorgten für eine erste Eishockey-Euphorie. Gastmannschaften aus dem Mutterland des Eishockeys Kanada zeigten Kostproben ihres Könnens. Die DEG spielte gegen heute nicht mehr existierende Mannschaften aus dem Bergischen Land wie Remscheid oder Radevormwald, die seinerzeit dank der kälteren Winter noch auf zugefrorenen Dorfweihern trainieren konnten.[2]

Gegen die zur Weltspitze gehörenden Kanadier wurde seitens der DEG seinerzeit ein bemerkenswertes 1:1 herausgespielt; Gerüchten zufolge liefen die Kanadier aufgrund des am Vorabend konsumierten Altbiers betrunken auf.[2] Die DEG spielte gegen die Nationalmannschaft der USA und es fanden Endrunden der Deutschen Eishockeymeisterschaft in Düsseldorf statt.[3] Auch der Eiskunstlauf kam nicht zu kurz, im Olympiajahr 1936 gastierte die gesamte Weltelite an der Brehmstraße.

Nach einem namentlich nicht mehr bekannten Tschechoslowaken wurde unter dem neuen Trainer, dem Kanadier Robert A. „Bobby“ Bell, die erste Mannschaft und die Jugend der DEG auf professionellem Niveau trainiert. Bell, einst selbst Spieler für Kanada, soll angeblich wegen der Liebe zu einer Blondine in Düsseldorf geblieben sein.[2] [4]

Als erste Eishockeyspieler der DEG-Vereinsgeschichte gelten: Dr. Hans Seyppel, Horst „Opa“ Orbanowski (ein gebürtiger Düsseldorfer und bereits mehrfacher Nationalspieler und Deutscher Meister mit Berlin), dessen Bruder Kurt Orbanowski, Bernd Rickmann, Jochen Hake und Werner Lucas. Als Gastspieler blieben Toni Wiedemann aus Füssen und Walter Schmiedinger aus Garmisch bei der DEG, da man ihnen zusätzlich zum Trainingsbetrieb Arbeitsplätze in ihren Berufen anbieten konnte. Als weitere Spieler wurden Freiherr Fabian von Massenbach, Günter Thelen und Manfred Trippe an den Verein gebunden.

Logo der DEG (am Eingang des Eisstadions an der Brehmstraße, dem Spielort von 1935 bis 2006)

Für ein Monatsgehalt von 375 Reichsmark für Trainer Bell wurde hart trainiert, zudem wurde die Jugendarbeit forciert. So rekrutierte Bell junge Spieler, meist gegen den Willen der Eltern, aus dem Lager der Eiskunstläuferabteilung, da diese gute Schlittschuhläufer waren. Zudem achtete er auf gute schulische Leistungen seiner Schützlinge; eine schlechte Note hatte Trainingsverbot zur Folge. In dieser Zeit erreichte die DEG daher achtbare Erfolge im Kampf um die Deutsche Meisterschaft, so wurde der noch junge Verein mehrfach Dritter. 1938 wurde die DEG punktgleich mit dem Berliner SC sogar Deutscher Vize-Meister hinter dem SC Riessersee. Hinter den damals erfolgreichen Teams, Rekordmeister Berlin mit den Topspielern Gustav Jaenecke und Rudi Ball, der als einer der besten Clubs Europas galt, und dem SC Riessersee aus Garmisch-Partenkirchen, war die DEG in Deutschland immerhin die Nummer Drei.[3]

Weitere prägende DEG-Spieler der 1930er Jahre waren Torwart Max Rohde, der aus dem Baltikum stammende Lowka Dawidow, Dr. Helmut Becker, Günter Brückner, Roman Kessler, Kurt Dicker, Lucien Brühl, Hans Gutgesell, Hans-Walter Rahrbach, Hans Walter, Klaus Walter, Rolf Tobien, Walter Tobien, sowie die Herren Leonards und Blumberg. [2]Der erfahrene Horst Orbanowski, der Vereinsgründer Poensgen schon bei dem Aufbau des Teams unterstützt hatte, wuchs zum Führungsspieler und zur rechten Hand von Trainer Bell heran. Aber auch die Eiskunstläufer unter dem Stadionleiter, Vizewelt- und 11-fachen Deutschen Meister sowie Trainer des Düsseldorfer Nachwuchses, Werner Rittberger (heute vor allem durch den nach ihm benannten Sprung Doppelter Rittberger bekannt), begeisterten das Publikum durch gute Leistungen.

Mit dem Zweiten Weltkrieg endete vorerst die Eishockey-Euphorie. Wegen der Verdunkelung durfte nur noch nachmittags gespielt werden, die Lieferung von Ausrüstungsgegenständen aus Kanada wurde immer spärlicher. Die Spieler mussten sich mit immer abenteuerlicheren Eigenkreationen aus Pappe und Stoff behelfen. Im Frühjahr 1943 gab es während eines Spiels Luftalarm. Spieler und Zuschauer brachten sich in Sicherheit, das Stadion jedoch wurde von zwei kleinen Bomben an der Nordseite getroffen.[2] Nach der Entwarnung wurde kurzerhand der Schutt weggeräumt und die Veranstaltung verspätet fortgesetzt. 1944 wurde das Eisstadion durch weitere alliierte Bombenangriffe allerdings so schwer beschädigt, dass eine Sportveranstaltung nicht mehr durchführbar war. In der letzten Deutschen Meisterschaft vor Kriegsende, die 1944 überwiegend als Durchhalteveranstaltung für die Bevölkerung noch halbwegs durchgeführt wurde, erreichte die DEG Platz Drei. In den beiden Vorjahren mussten die Titelkämpfe jeweils abgebrochen werden. Es war eine der letzten Sportveranstaltungen überhaupt, am 4. August 1944 gab der Nationalsozialistische Reichsführerring für Leibesübungen NSRL bekannt, dass sämtliche Reichsmeisterschaften im deutschen Sport eingestellt werden.[3]

Trainer Bobby Bell, zwischenzeitlich auch Trainer des SC Riessersee und einer Mannheimer Mannschaft sowie Reichstrainer der Deutschen Eishockeynationalmannschaft, wurde im belgischen Abbeville in den Wirren der Nachkriegstage 1945 unter nie geklärten Umständen ermordet. Einige Quellen sprechen von einer standrechtlichen Erschießung,[2] andere davon, dass er als angeblicher Nazi-Spion verhaftet, verurteilt und hingerichtet wurde.[5]

Nach dem Krieg (1945–1960)

Nach den Verwüstungen des Krieges, die das Eisstadion und den gesamten Stadtteil Düsseltal sehr mitgenommen hatten, gab es wichtigere Probleme als den Sport. Doch schon kurze Zeit später formierte „Opa“ Orbanowski mit den überlebenden Spielern Kessler, Dicker, Hillmann, Ulrich, Dr. Becker, Trippe, Rahrbach und Torwart Rohde ein erstes DEG-Nachkriegsteam. Aber trotz zahlreicher Schutträumungsaktionen auch der Spieler ging es mit dem Wiederaufbau des Stadions an der Brehmstraße nicht recht voran. Andernorts entstanden neue Eishockeyzentren. Krefeld, wo Mäzen Willi Münstermann es durch seine guten Beziehungen zu den Alliierten geschafft hatte, das Stadion an der Hindenburgstraße (heute Westparkstraße) notdürftig wiederherzustellen, und Bad Nauheim, wo die amerikanischen Truppen ein Eisstadion unter dem Namen Colonel-Knight-Stadion eröffneten.[6]

Die DEG trainierte in Krefeld, wo dem Verein ab Dezember 1945 Gastrecht gewährt wurde. Am 19. und 20. Januar 1946 gab es die erste Nachkriegsveranstaltung in Krefeld. Neben Eiskunstlauf und Eisschnelllauf standen zwei Eishockeybegegnungen Krefelder EV gegen die Düsseldorfer EG auf dem Programm (Ergebnisse aus DEG Sicht 0:7 und 2:1). Für die Beteiligten gab es jeweils einen Teller Erbsensuppe mit Fleisch und ein Päckchen Butter – ein Freudentag in den Notzeiten der Nachkriegstage.[2]

Das Team reiste mit dem Zug zu Spielen gegen andere wiederentstandene Teams durch das zerstörte Nachkriegsdeutschland, unter anderem nach Bad Nauheim. Da es dort noch keine Mannschaft gab, spielte die DEG gegen den Münchner SC (2:1). Anschließend ging es zum alten Bekannten SC Riessersee. Der SCR gewann das Spiel mit 8:2, auch weil der Verein inzwischen über bessere Möglichkeiten verfügte, die Spieler (u.a. Alt-Star Gustav Jaenecke, der den Krieg überlebt hatte und aus Berlin gekommen war) mit Lebensmitteln zu versorgen und zu trainieren. Die DEG wurde beim Empfang und beim Abschied gefeiert, nicht zuletzt weil sich die nach Bayern evakuierten Rheinländer zu einem Heimattreffen zusammengefunden hatten.[2]

Im Jahre 1946 wurde der Eissportverband Nordrhein-Westfalen gegründet. Horst Orbanowski wurde Vorsitzender, Willi Münstermann Eishockeyobmann und auch Werner Rittberger, der jetzt in Krefeld lebte und trainierte, beteiligte sich mit dem Amt des Kunstlaufwarts an der Vorstandsarbeit. Es wurde eine NRW-Meisterschaft durchgeführt. Hierbei errang die DEG ihren ersten Titel, den des NRW-Meisters 1946. Eine inoffizielle deutsche Meisterschaft mit den Teilnehmern Krefelder EV, SC Riessersee, EV Füssen und der Düsseldorfer EG wurde ebenso ausgespielt und von Krefeld gewonnen. Nachträglich jedoch wurde diese Veranstaltung zur Interzonenmeisterschaft erklärt, die offizielle Deutsche Meisterschaft fand etwas später zwischen dem West-, Nord- und Südmeister Krefelder EV, Berlin Eichkamp (der vorübergehend neue Name des Berliner SC) und SC Riessersee statt. Da die sich bereits als Meister sehenden Krefelder aus Protest nicht antraten, gab es nur ein Spiel, das der SC Riessersee für sich entschied und somit zum ersten Eishockeymeister der Nachkriegszeit wurde. Auch hier kam die bessere Versorgungslage und Trainingsmöglichkeiten der Garmischer im Vergleich zum zerstörten und geteilten Berlin zum Vorschein. Berlin war im Eishockey sportlich keine Konkurrenz mehr.[3]

Der Wiederaufbau des Eisstadions an der Brehmstraße verzögerte sich weiter, woraufhin das DEG-Team auseinanderbrach. Erst im Dezember 1949 erfolgte die Eröffnung. Im Eröffnungsspiel spielte der EC Bad Nauheim gegen den Kölner EK, wohin es inzwischen Horst Orbanowski verschlagen hatte. Im Laufe des nächsten Jahres wurde wieder ein DEG-Team zusammengestellt. Der überwiegende Teil der ehemaligen Mannschaft spielte bis dahin im Verbund mit Preussen Krefeld und erreichte mit diesem Verein einmal den sechsten und zweimal den zweiten Platz in der Deutschen Meisterschaft. Auch der zwischenzeitlich in den USA lebende Orbanowski spielte wieder für die DEG, deren Team nun überwiegend aus weiteren Routiniers der Vorkriegszeit wie Hillmann, Dicker, Gorliani, Rahrbach, Dr. Frangenheim, Dr. Becker, Trippe, Bretzner, Rohde und dem Nachwuchsspieler Brindel bestand.

Die frühen 1950er Jahre waren schwere Zeiten für den Verein. Die DEG spielte anfangs in der höchsten Eishockeyliga, der 1947 gegründeten Oberliga, wurde jedoch durch ein umstrittenes Verbandsurteil in die Landesliga zurückgestuft. Das Team wurde nun von Rainer Hillmann trainiert. Als Gastspieler fungierten zu der Zeit unter anderem Frank Trottier aus Kanada und Engelbert Holderied aus Füssen, die beide später DEG-Trainer werden sollten. Fusionspläne mit Fortuna Düsseldorf scheiterten an der Gegenwehr der DEG, auch der im November 1954 gegründete Konkurrenzverein Düsseldorfer EHC setzte sich nicht durch und löste sich auf. Ein Übernahmeversuch des Nachbarvereins DSC 99 misslang ebenfalls.[2]

Es folgte eine Zeit der Auf- und Abstiege. Kanadische Trainer wie Clare „Jimmi“ Drake, Gerald Strong und Frank Trottier begannen mit der Arbeit, die DEG aus dem Tief heraus zu holen. Ihnen folgte Vlastimil Suchoparek aus der Tschechoslowakei, aber der Erfolg blieb aus.

Zwischenzeitlich wurde auch die Eiskunstlaufabteilung fortgeführt. Das beliebte Eiskunstlaufpaar Ria Baran und Paul Falk, in den frühen 1950ern mehrfach Sportler des Jahres und zweifache Weltmeister, gewannen bei den Olympischen Winterspielen 1952 in Oslo die Goldmedaille. Das erfolgreiche Paar war an der Brehmstraße beheimatet und trainierte dort.

Im Jahr 1958 wurde als neue höchste Liga die Eishockey-Bundesliga gegründet, fünf Jahre vor der Fußball-Bundesliga. Die DEG war Gründungsmitglied, hatte jedoch gegen die damaligen Eishockey-Hochburgen aus Bayern, EV Füssen, EC Bad Tölz und SC Riessersee, wenig Chancen und stieg zusammen mit der heute gänzlich vergessenen SG Wessling-Starnberg wieder ab.[3][7] Die nächsten Jahre verbrachte die DEG überwiegend in der nun als Zweiten Liga fungierenden Oberliga.

Durch die Verpflichtung des Füsseners Engelbert Holderied als Trainer stabilisierte sich die sportliche Situation, die Zielsetzung hieß nun baldiger Aufstieg.

Die 1960er Jahre – Aufstieg und Erfolg

Datei:Deg5.jpg
Brehmstraße

1965 gelang der DEG als Zweiter der Oberliga der Aufstieg in die Bundesliga.[3] Mit dem Team bestehend aus Gossmann (später Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes – DEB) und Brück im Tor, Lotz, Hübbers, Farthmann und Kaltenhäuser in der Verteidigung, sowie Werdermann, Schmitz, Gregory, Wylach, Heitmüller, J. Breidenbach, Tasler, Heyer und Hüllinghoff im Sturm war die DEG, obwohl überwiegend mit Eigengewächsen besetzt, eines der besten Teams der Oberliga.

Die Zuschauerzahlen stiegen wieder an und erreichten die hohen Vorkriegszahlen. So wurden 1963 in der zweitklassigen Oberliga bereits 5.500 Zuschauer pro Spiel gezählt, selbst in der Bundesliga erreichte kaum ein Team diese Zahlen.[2] Zur Mitte des Jahrzehnts gelang jedoch ein Transfer, der damals eine Sensation darstellte.

Der DEG-Vorsitzende Hans Ramroth erfuhr, dass sich die beiden Tölzer Eishockeyspieler, Verteidiger Otto Schneitberger und Stürmer Josef „Sepp“ Reif, aus beruflichen Gründen vom Eishockeysport zurückziehen wollten. So überredete Ramroth die beiden zu einem bis dahin noch nie da gewesenen Vorgang, der außergewöhnlich für das deutsche Eishockeywesen jener Zeit war. Beide Spieler wechselten aus Bayern ins Rheinland zur Düsseldorfer EG. Auch der Meistertrainer des EC Bad Tölz und 101-fache Nationalspieler Hans Rampf, der noch einen Vertrag beim EHC Holzkirchen als Spielertrainer hatte, wurde für die nachfolgende Saison als DEG-Trainer verpflichtet. In der Großstadt hatten die Sportler nicht nur die Möglichkeit, auf hohem Niveau Eishockey zu spielen, sondern auch beruflich weiterzukommen, was in der bayerischen Provinz seinerzeit kaum möglich war.

Der Wechsel, der damals die Grundfesten des verschlafenen deutschen Eishockeys erschütterte, löste in Bayern einen Aufschrei aus. Das ganze Land und vor allem Bad Tölz war zutiefst erbost und wollte den damals so bezeichneten unmöglichen Vorgang noch abwenden. Erreicht wurde das Gegenteil. Drohungen gegen die Spieler und Hetzkampagnen der Presse sorgten für ein fluchtartiges Verlassen Schneitbergers in Richtung Düsseldorf. Beide Spieler wurden auf Tölzer Initiative für ein Jahr gesperrt, bis nach endlosen Verhandlungen zumindest eine Freigabe für Freundschaftsspiele gegeben wurde.[2] Die DEG schaffte es jedoch, auch ohne die beiden Spieler aufzusteigen, so dass die ersten Ligaeinsätze Reifs und Schneitbergers in der Saison 1965/1966 in der Bundesliga stattfinden konnten.

Hans Rampf kam, wie abgesprochen, als Trainer hinzu. Zu den Düsseldorfer Urgesteinen und den Bayern Reif und Schneitberger gesellten sich die ehemaligen Dortmunder Bundesligaspieler Jablonski und Löggow, deren damaliger Verein ERSG Iserlohn sich auflöste, sowie DDR-Nationalspieler Erich Böttcher, der sich bei einem Gastspiel seines Vereins SC Dynamo Berlin abgesetzt hatte, hinzu. Die DEG wurde wieder populär. Die Zuschauerresonanz war groß, lange Wartezeiten mussten in Kauf genommen werden, um an eine der inzwischen 10.500 Eintrittskarten für die Brehmstraße zu gelangen. Von 13 Heimspielen verlor die DEG nur zwei, der amtierende Meister Bad Tölz wurde zweimal besiegt.[2] Atom-Otto Schneitberger wurde zum Superstar der DEG, die in der Meisterschaft Platz Drei belegte.

Es wurde deutlich, dass sich nach fast 15 Jahren bajuwarischer Dominanz Konkurrenz aus dem Rheinland entwickelte. In der Saison 1966/1967 wurde die DEG dann schließlich mit vier Punkten Vorsprung vor Titelverteidiger Bad Tölz Sieger der Endrunde und somit Deutscher Meister 1967.[7] Damit kam die DEG bereits im zweiten Jahr in der Bundesliga zu Meisterehren. Zwar wurde der Titel in den kommenden Jahren nicht verteidigt, der Verein hatte sich jedoch in der höchsten deutschen Spielklasse erfolgreich etabliert.

Die 1970er Jahre – Meisterschaften und Ligawandel

Das achte Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts begann, wie das vorherige endete. Es wurden zwar keine weiteren Meistertitel errungen, das Team jedoch agierte zunächst erfolgreich. In den Jahren nach dem Titel 1967 dominierten erneut die bayerischen Teams. Dreimal Altmeister Füssen unter Trainer Markus Egen (1968, 1969, 1971) und zum ersten Mal der EV Landshut (1970) mit dem jungen Erich Kühnhackl waren die Titelträger. Die DEG erreichte zunächst die Plätze Vier und Zwei, Bad Tölz spielte im Kampf um die Meisterschaft keine Rolle mehr. Im Jahr 1970 folgte für die DEG ein herber Rückschlag. Dem wieder Richtung Heimat gewechselten Hans Rampf folgte mit Dr. Ladislav Horsky aus Bratislava ein 50-facher Nationalspieler der ČSSR und erfahrener Trainer. Horsky kam jedoch mit dem Umfeld und den Spielern nicht zurecht und fand dem Team gegenüber nicht den richtigen Ton, so dass es zum offenen Bruch zwischen ihm und Otto Schneitberger kam. Nach seiner Ablösung nach einem enttäuschenden achten Platz wurde anfangs Tölz' Trainer Mike Daski als Nachfolger favorisiert. Da dieser jedoch unerfüllbare finanzielle Forderungen[2] stellte, entschied man sich für den langjährigen früheren Füssener Nationalspieler Xaver Unsinn, dem „Mann mit dem Pepitahut“ oder auch „Mr. Eishockei“ genannt, der bereits in unterklassigen Vereinen wie Kaufbeuren, Augsburg und Köln Trainererfahrungen gesammelt hatte.

Das Eisstadion an der Brehmstraße erhielt 1969 die lang ersehnte Überdachung, vorher war es den Fans sogar möglich, wie bei der Meisterschaftsfeier 1967, Feuerwerksraketen abzufeuern.[2][4] Nach einer kurzen Durststrecke agierte die DEG wieder erfolgreicher. Dies hatte, neben der Verpflichtung von Xaver Unsinn, vor allem mit einem Wechsel zu tun, den man in der Presse als ähnlich große Sensation wie seinerzeit die Verpflichtungen von Schneitberger und Reif bezeichnete. Bei einem Gastspiel des tschechischen Spitzenclubs Sparta Prag in Düsseldorf am 15. September 1968 setzte sich der hochdekorierte Nationalspieler und Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 1968, Petr Hejma, von seinem Team ab. Hejma sah in der ČSSR keine Zukunft mehr und wollte im Westen Eishockey spielen; seine Ehefrau, eine Weltklasse-Tischtennisspielerin, durfte kurz danach das Land verlassen.

In der Zeit des Kalten Krieges und des gerade erst niedergeschlagenen Prager Frühlings schlug dies erhebliche politische Wellen. Der erboste tschechoslowakische Verband beantragte beim Weltverband IIHF eine internationale Sperre. Obwohl Hejma schnell die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt, wurde er für 18 Monate gesperrt. Trotz einiger Profi-Angebote aus den USA entschloss er sich, diese Zeit abzuwarten, um dann ab 1970 für die DEG stürmen zu können.[2] Neben Hejma konnte Unsinn auch auf die Neuzugänge Rudi Potsch (ebenfalls aus der ČSSR) und Torwart Rainer Makatsch (Vater der Schauspielerin Heike Makatsch) aus Bad Nauheim zurückgreifen. Die Saison 1970/1971 wurde mit einem zweiten Platz abgeschlossen.

Für das darauffolgende Jahr wurden weitere wertvolle Spieler verpflichtet. Walter Stadler aus Rosenheim, Walter Köberle aus Kaufbeuren (später DEG-Urgestein, jahrelanger Co-Trainer und Team-Manager) sowie Vladimir Vacatko verstärkten das Team. Mit dieser Mannschaft wurde die DEG 1972 zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte Deutscher Eishockeymeister.

Xaver Unsinn verließ die DEG jedoch überraschenderweise und wurde Trainer beim erst kurz vorher nach Jahrzehnten wieder aufgestiegenen Berliner SC. Unsinn forderte in Personalangelegenheiten und Neuverpflichtungen ein größeres Mitspracherecht ein – in einem Aufgabengebiet, das zu jener Zeit ausschließlich dem Vorstand oblag. Da er dem Vorstand zu mächtig wurde, verlängerte die Vereinsführung seinen Vertrag zum Unverständnis von Fans und Medien nicht.[2] Diese Trennung erwies sich im Nachhinein als Fehler. Unter Trainer Jiri Pokorny wurde 1973 noch ein zweiter Platz erreicht, der Titel ging zum letzten Mal an den Altmeister aus Füssen, der das deutsche Nachkriegseishockey dominiert hatte. In der Bundesliga begann merklich ein Umbruch. Weitere finanzstarke Großstadt-Vereine wie der Berliner SC, der 1972 aufgestiegene Kölner EC und später der Mannheimer ERC begannen, es der DEG nachzutun und die Eishockeybühne zu betreten. Traditionelle bayerische Standorte wie Füssen oder Bad Tölz hingegen hatten es immer schwerer, sich in der Liga zu behaupten.

Einem enttäuschenden vierten Platz 1974 (neuer Deutscher Meister wurde Berlin unter Trainer Xaver Unsinn) folgte unter dem neuen DEG-Trainer Chuck Holdaway aus Calgary die dritte Meisterschaft des Vereins 1975. Sepp Reif und Otto Schneitberger im Zenit ihrer Karrieren, die erfolgreichen Neuzugänge Georg Kink aus Augsburg, Strafbankkönig Horst-Peter „Wacki“ Kretschmer aus Bad Tölz sowie die Kanadier Russel Wiechnik und George „Corky“ Agar erreichten somit den dritten Titel innerhalb von acht Jahren. Düsseldorf wurde zur Zuschauerhochburg des deutschen Eishockeys. In der Regel hatte die DEG in der Saison mehr Zuschauer als die fünf traditionellen Südclubs EV Landshut, EV Füssen, EC Bad Tölz, ESV Kaufbeuren und der SC Riessersee zusammen.[4]

Fünfzehn Jahre lang konnte die DEG, trotz einiger guter Spielzeiten, nicht mehr die Meisterschaft gewinnen. Reif beendete 37-jährig seine Karriere, Schneitberger wechselte zusammen mit dem besten Stürmer Hejma noch einmal für kurze Zeit zum Konkurrenten Krefelder EV, um dort ein Jahr später ins Traineramt zu wechseln. Die DEG-Spieler Walter Köberle und Wolfgang Boos errangen mit der Nationalmannschaft unter Nationaltrainer Xaver Unsinn die olympische Bronzemedaille 1976 in Innsbruck.

In den folgenden Jahren erreichte die DEG im Kampf um die Meisterschaft 1976 Platz Drei, 1977 Platz Vier und 1978 Platz Sechs. Deutscher Meister wurden in jenen Jahren der Berliner SC, zum ersten Mal der Kölner EC und der SC Riessersee. Nach Trainer Holdaway folgten kurzzeitig Ex-Trainer Hans Rampf, der frühere Spieler Corky Agar, Rudi Hejtmanek und nach Krefelds Konkurs sogar für eine Saison Fan-Idol Otto Schneitberger, jedoch erfolglos. Petr Hejma, ebenfalls vom insolventen Krefelder EV zurückgewechselt, wurde wie die Jahre zuvor bester Stürmer des Teams. Einen kurzen Aufschwung schien es Ende der 1970er Jahre unter Trainer Gerhard Kießling zu geben, der seinen Sohn, den damals besten deutschen Verteidiger Udo Kießling aus Köln mitgebracht hatte. Die Resultate waren jedoch nur die Plätze Vier (1979) und Drei (1980).

Die 1980er Jahre – Magere Zeiten und Aufbruchsstimmung

In der Saison 1980/1981 wurden die „Play-offs“ eingeführt. Für diese Saison verstärkte sich die DEG nochmals erheblich. Neuzugänge waren der frühere Krefelder „Jahrhundertstürmer“ und wohl beste Torschütze der vergangenen Jahre Dick Decloe, der schwedische Ex-NHL-Spieler Roland Eriksson und der Deutsch-Kanadier Ralph Krueger, spätererer Nationaltrainer der Schweiz. Mit diesem Team wurde in einer Saison, die überschattet wurde durch den vom Duisburger SC und Kölner EC ausgelösten Passfälscherskandal, noch einmal das Finale erreicht, man unterlag dort aber knapp dem SC Riessersee. Nach dieser Spielzeit brach das Team auseinander. Dick Decloe und Petr Hejma beendeten ihre Karrieren, Köberle ging nach Köln. Udo Kießling, der in der Vorsaison mit 83 Scorerpunkten einen seither unerreichten Verteidiger-Rekord aufstellte, verließ mit seinem Vater und Trainer Gerhard ebenfalls den Verein.

Es folgte der größte Einbruch seit Jahrzehnten. Sinkende Zuschauerzahlen, schwache Spieler und negative Presse bestimmten die frühen 1980er Jahre.[4] Zweimal konnte nur mit Mühe und Not der achte Tabellenplatz erreicht werden, so dass man zumindest an den Play-offs teilnehmen konnte, in denen die DEG jedoch chancenlos war. Die Trainer Jaromir Frycer und Heinz Weisenbach scheiterten, erst als 1984 der sehr populäre Ex-Spieler Otto Schneitberger erneut das Traineramt übernahm, ging es wieder aufwärts.

Unter den Trainern Schneitberger (1984–1987), Ex-DEG-Spieler Brian Lefley (1987–1988, später Nationaltrainer der Schweiz und Italiens) und Peter Johansson (1988–1990) sowie dem neuen DEG-Vorsitzenden, dem Unternehmer Josef Klüh, wurden weitreichende Spielerverpflichtungen getätigt. Im Laufe weniger Jahre wurden nationale Spielergrößen wie der Torhüter Helmut de Raaf (ein ehemaliger DEG-Juniorenspieler und von Köln zurückgeholt), die Verteidiger Uli Hiemer (vorher bei den New Jersey Devils / NHL), Mike Schmidt und Andreas Niederberger, sowie die Stürmer Dieter Hegen, Gerd Truntschka, Roy Roedger und Manfred „Mannix“ Wolf unter Vertrag genommen.

Peter-John Lee
DEG-Spieler von 1983 bis 1993 und zweitbester Scorer – heute Manager von Eisbären Berlin (Bild von 2006)

Einen großen Anteil am einsetzenden Erfolg der DEG hatten jedoch zwei weitere Neuzugänge. Für die Saison 1983/1984 wurden zwei ausländische Spieler verpflichtet, von denen sich der Verein viel versprach. Der Russe Victor Nechaew aus Los Angeles und der Kanadier Peter-John Lee vom NHL-Club Pittsburgh Penguins. Der mit großen Vorschusslorbeeren ausgestattete Nechaew konnte die an ihn gestellten Erwartungen nie erfüllen und verließ die DEG nach einem Jahr wieder, Lee hingegen wurde sofort punktbester Spieler und Fanliebling. Bemerkenswerterweise wurde seinerzeit neben Nechaew auch ein junger Kanadier namens Doug Gilmour getestet, von Trainer Weisenbach jedoch abgelehnt, der den Russen favorisierte.[4] Aus Doug Gilmour wurde später einer der größten Stars und besten Spieler der NHL in den 1980er und 1990er Jahren.

Der zweite Neuzugang, der Kanadier Chris Valentine vom NHL-Club Washington Capitals in der Saison 1984/1985, war ein ebensolcher Glücksgriff wie Lee. Beide bildeten von nun an für fast ein ganzes Jahrzehnt eines der besten Sturmpaare der Liga und wurden bei den DEG-Fans und Medien die größten DEG-Stars überhaupt. Valentine war des ständigen Wechsels zwischen seinem NHL-Club und dessen Farmteam in Hershey überdrüssig und wollte deshalb sein Glück in Europa versuchen. Obwohl er das Angebot der DEG anfangs nur als kurzzeitiges Engagement betrachtete, blieb er den Rest seiner Karriere in Düsseldorf. Bei der DEG brach Valentine sämtliche Spielerrekorde, erreichte fast 1.000 Punkte und wurde insgesamt fünfmal Deutscher Meister. Als er im Jahre 1996 35-jährig seine Karriere beendete, hatte er 571 Einsätze, 365 Tore und 598 Assists zu Buche stehen.[4] Die Spielernummern von Lee und Valentine wurden nach deren Karriereende von der DEG gesperrt und werden seither nicht mehr vergeben.

Die DEG wurde wieder zum Publikumsmagnet. Die Spiele waren nahezu immer ausverkauft, die Stimmung während der Spiele europaweit bewundert.

Von Anatoli Tarassow, damals Trainer der Sbornaja, der Nationalmannschaft der Sowjetunion, stammt bereits aus dem September 1971 das Zitat „Die besten Fans der Welt“, welches nahezu unwidersprochen zum Synonym für die DEG-Fans wurde.[4][2] Ihre kreativen und oft auch spontanen Gesänge und Sprechchöre waren berühmt, die Stimmung weit über die Eishockeygrenzen hinaus bewundert.

Mit diesem starken Spielerstamm war die DEG wieder ein ernstzunehmender Meisterschafts-Kandidat. In der Saison 1988/1989 verursachte die DEG einen Ligaskandal, nachdem das Team im Laufe eines der Play-off-Endspiele beim SB Rosenheim noch während des Spiels das Eis verließ. Grund war Schiedsrichter Würth aus Peiting, der durch eine parteiische Spielleitung die DEG um die Gesundheit ihrer Spieler fürchten ließ [4]. Dieses Spiel wurde vom DEB nachträglich mit 0:5 gegen die DEG gewertet,[7] die Meisterschaft ging trotzdem auch sportlich nach Rosenheim, das zu diesem Zeitpunkt das beste Team der Saison stellte.

Die Revanche erfolgte im darauffolgenden Jahr. Nach zwei verlorenen Finalteilnahmen 1986 und 1989 wurde die DEG in der Saison 1989/1990 nach 15 Jahren wieder Deutscher Meister. Eine 1:10-Niederlage kurz vor Ende der Vorrunde gegen das aufgestiegene Team von Hedos München wurde dem ungeliebten Trainer Peter Johansson zum Verhängnis. Petr Hejma, Johanssons Co-Trainer und hauptberuflich inzwischen Ingenieur bei den Düsseldorfer Stadtwerken, übernahm das Traineramt und führte die DEG zur lang ersehnten Meisterschaft. Für den Verein begannen nun sehr erfolgreiche Jahre.

Die 1990er Jahre – Nonplusultra der Liga

Eisstadion an der Brehmstraße Restaurant Kreutzer – Blick von Süden

Petr Hejma, der nach Johanssons Entlassung die Rolle des Cheftrainers nur widerwillig ausgefüllt hatte, konnte nicht dazu überredet werden, weiterhin diese Aufgabe zu übernehmen. Nachfolger wurde eher überraschend der ehemalige Nationalspieler Hans Zach aus Bad Tölz, der Trainererfahrungen bisher nur in unterklassigen Teams wie Bayreuth und Ratingen gesammelt hatte.

Nach einem mäßigen Start stabilisierte sich die DEG und dominierte schließlich die Liga. Konkurrenz gab es nur ansatzweise durch die Teams des Kölner EC und des SB Rosenheim. „Alpenvulkan“ Zach und dem gut besetzten Team gelang eine problemlose Play-off-Serie. Zwar benötigte die DEG im Finale gegen Köln fünf Spiele, aber der zweite Meistertitel hintereinander wurde erreicht.

Das Team blieb überwiegend beisammen, die Zuschauerzahlen, obwohl auch in den 1980er Jahren bereits sehr gut, waren hoch wie nie. Ohne Dauerkarte an eines der wenigen verbleibenden Tickets zu kommen, galt schon fast als kleine Sensation.[8] Mit Neuzugang Benoît Doucet vom EV Landshut, dem amtierenden Torschützenkönig der Vorsaison, verstärkte sich die DEG erneut. Der Verein blieb das Nonplusultra des Deutschen Eishockeys. In der Saison 1991/1992 war die Dominanz erheblich, von 22 Heimspielen wurden nur zwei verloren, von den neun Play-off-Spielen (davon sechs Heimspiele) bis zum Titel kein einziges.[3][8] Während der Kölner EC nicht mehr konkurrieren konnte, war es nur noch an dem Sportbund Rosenheim zumindest etwas Paroli zu bieten. Im Finale schlug die DEG den SB Rosenheim in nur drei Spielen und errang damit den Titel-Hattrick, was zuvor lediglich dem EV Füssen in den 1950ern und dem Kölner EC einmal in den 1980er Jahren gelungen war. Rosenheim zog sich nach dem Rückzug des Hauptsponsors endgültig aus der Liga zurück, was von den DEG-Fans sehr bedauert wurde. Aus einem ehemaligen Hassgegner wurde bis heute ein sehr befreundeter Verein.[4] Im Finale des Eishockey Europa Cups, das an der Brehmstraße stattfand, unterlag die DEG allerdings dem schwedischen Meister Djurgårdens IF Stockholm.

Die Saison 1992/1993 verlief ähnlich. Anstelle des SB Rosenheim erwuchs nun mit Hedos München, vormals eine unbedeutende Mannschaft, neue Konkurrenz für die DEG. An der Isar wurde mit viel Geld ein Spitzenteam geformt. Es wurden vor allem viele ehemalige Rosenheim-Spieler unter Vertrag genommen. Rosenheims Torwart Karl Friesen, die Stürmer Dale Derkatch, Gordon Sherven, Tony Vogel, Mondi Hilger und Georg „Schorsch“ Franz sowie andere Spitzenspieler wie die abwandernden DEG-Stars Didi Hegen und Gerd Truntschka verfolgten das Ziel Meisterschaft. Noch reichte es jedoch nicht dazu, das Finale lautete DEG gegen den Kölner EC und brachte für die DEG den vierten Meistertitel hintereinander.

Nun jedoch machten sich langsam Verschleißerscheinungen bemerkbar. Der exzellente Spielerstamm, mittlerweile überwiegend über 30 Jahre alt, überschritt den Karriere-Zenit, auch Trainer Hans Zach, nunmehr dreimal hintereinander Meistertrainer, agierte immer egozentrischer. Der Vorstand begann damit, hohe Summen auszugeben, um weiterhin Erfolg zu haben. 1994 erreichte die DEG, nun zum sechsten Mal hintereinander, das Finale, diesmal aber war München zu stark, der Titel ging an die Isar.

In der Saison 1994/1995 wurde die Deutsche Eishockey-Liga DEL gegründet. Grund hierfür und für die Abschaffung der alten Bundesliga war überwiegend eine durch zahllose Insolvenzen zerbrochene 2. Liga (Iserlohn, Essen, Bayreuth und Memmingen gingen in Konkurs [3]). Aus den Clubs der 1. Bundesliga und den Resten der 2. Liga wurde nun eine eigene Liga mit 18 Teams außerhalb des Deutschen Eishockey Bundes gegründet, um sich selbst besser vermarkten zu können. Erste Veränderungen wurden durch die Auslagerung der Profimannschaften in Gesellschaft mit beschränkter Haftung deutlich. Nahezu alle Vereine gaben sich aus Vermarktungsgründen neue Namen, zumeist Tiernamen, lediglich die DEG behielt den bisherigen Traditionsnamen.

Der schleichende Niedergang der DEG war nun unübersehbar. Kontinuierlich gingen die Zuschauerzahlen zurück, was auch auf die neu eingeführte DEL zurückzuführen war, die bei vielen Fans nicht ankam. Eine Übersättigung nach langen Jahren des Erfolgs und ein Generationswechsel in den Fanstrukturen taten ihr übriges. Die erste DEL-Saison wurde auch sportlich zur Enttäuschung, nach Platz Fünf in der Vorrunde schied die DEG bereits im Viertelfinale gegen Krefeld aus, was es seit 1987 nicht mehr gegeben hatte. Lediglich die Kurzzeitverpflichtung des NHL-Stars Brendan Shanahan von den St. Louis Blues für drei Spiele während eines NHL-Lockouts gab der Saison eine besondere Note.[4]

ei Vorstand und Vereinsführung brachen nun alle Dämme. Zunächst wurde der immer eigensinnigere Trainer Hans Zach, der sich regelmäßig mit dem Vorstand und Manager van Hauten stritt, trotz eines erst kurz vorher und zu guten Konditionen verlängerten Vertrages entlassen. Nachfolger wurde der Wunschkandidat von Präsident Klüh, der frühere Kölner und Münchner Meistertrainer Hardy Nilsson aus Schweden. Teure Spieler wie der frühere finnische NHL-Star Mikko Mäkelä wurden unter Vertrag genommen, für das Eisstadion leistete man sich einen Videowürfel, der mehr als eine Million Mark kostete.[4]

Einlauf an der Brehmstraße 2004
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Eisstadion an der Brehmstraße im August 2005 (Vorbereitungsspiel gegen Frankfurt)

Anfangs wurde das Vorhaben noch mit Erfolg gekrönt. Durch die während der laufenden Saison zusätzlich verpflichteten Topspieler Patrick Lebeau und Peter Andersson wurde die DEG 1995/1996 noch einmal Deutscher Meister. Nun jedoch begingen der Vorstand und Trainer Nilsson einen schwerwiegenden Fehler. In erheblich falscher Einschätzung der Sachlage wurde das Bosman-Urteil und die daraus resultierenden Folgen ignoriert. Während nahezu alle anderen Teams durch die fortfallende Ausländerbeschränkung günstige, junge, aber gut ausgebildete Spieler aus aller Welt verpflichteten, verlängerte die DEG die Verträge mit nahezu allen bisherigen, überwiegend einheimischen Spielern. Diese hatten zumeist den Zenit ihrer Karrieren schon weit überschritten, erhielten aber ligaweit die höchsten Gehälter. Einzig Spitzenspieler und Fanliebling Pat Lebeau wurde nicht gehalten, was großen Unmut bei den Fans auslöste.

Die DEG konnte nun auch sportlich nicht mehr mithalten. Ein neunter Platz bedeutete zum ersten Mal in der nun dreißigjährigen Bundesliga-Geschichte des Vereins die Teilnahme an den sogenannten Play-downs, einer Runde gegen den Abstieg, und das trotz Nationalspieler wie Dieter Hegen, Thomas Brandl und Benoit Doucet. Trainer Nilsson, bei den Fans nicht beliebt, wurde entlassen. Ex-Trainer Zach (immer noch auf der DEG-Gehaltsliste und als Trainer an die Kassel Huskies ausgeliehen) wurde wieder zurückgeholt. Aber auch er konnte außer einer erfolgreichen Play Down Runde ohne Niederlage gegen die Ratinger Löwen nichts mehr ausrichten.

Es kam zu einem dringend notwendigen Umbruch im Verein. DEG-Idol Chris Valentine, nach seinem Karriere-Ende Jugendtrainer, wurde zum Trainer ernannt. Ein großer Teil der Spielerverträge wurde nicht verlängert. Zehn neue Spieler aus Übersee und Italien wurden verpflichtet. Mit Spielern wie Chris Rogles, Todd Harkins, Jason Miller, Shane Peacock, David Marchinyshin, Larry Rucchin,Leo Insam und dem schon seit dem Vorjahr für die DEG spielenden Viktor Gordiuk wurde wieder erfrischendes Eishockey gespielt. Sogar etablierte Kräfte wie die in der Vorsaison stark kritisierten und immer noch mit teuren Spitzenverträgen ausgestatteten Spieler Hegen, Brandl und Doucet erlebten ihren zweiten Frühling. Obwohl die DEG mit dem Ausgang der Meisterschaft nichts zu tun hatte und im Viertelfinale gegen den späteren Titelträger Mannheim ausschied, begeisterte die Mannschaft durch Team- und Kampfgeist, so dass diese Saison bei den Fans noch heute als „Valentine-Saison“ bezeichnet wird.

Der Absturz: Rückzug aus der DEL – Kurzaufenthalt in der Zweiten Liga (1998–2000)

Training an der Brehmstraße – September 2007
Blick von Südosten

Nach einer sportlich guten Saison machten sich wirtschaftlich nun jedoch die unzähligen Fehler der Vergangenheit bemerkbar. Mindestens 20 Millionen Mark Schulden [4] nahmen dem Verein langsam die Handlungs- und Gestaltungsfreiheit. Zwar war ein Teil der Schulden durch Bürgen abgesichert, diese waren jedoch untereinander zerstritten. Zudem wurden Unregelmäßigkeiten bei Zahlungen an das Finanzamt und den Verkehrsverbund VRR bekannt, die ausstehende Steuern und Zahlungen einforderten.

Als notwendig erachtete Änderungen wurden nun umgesetzt. Präsident Klüh und der Vorstand traten zurück. Neuer erster Vorsitzender wurde der Unternehmer Ben Zamek (Zamek-Lebensmittel), der dieses Amt schon in den frühen 1980er Jahren inne hatte. Ein Kassensturz gab Anlass zur Sorge, zeitweise drohte sogar die Insolvenz. Zamek realisierte sofort, dass eine Teilnahme an der DEL in der Form nicht mehr zu finanzieren war. Die Zuschauerzahlen und die Stimmung waren kontinuierlich gesunken. Gründe dafür gab es genug. Skandalliga DEL, Querelen im Verein, geringe sportliche Perspektive, ein immer maroderes Eisstadion. Das deutsche Eishockey in der damaligen DEL, in der kaum noch deutsche Spieler spielten, lag am Boden – und ganz unten lag die DEG.

Zu dieser Zeit beabsichtigte der Deutsche Eishockey-Bund, der durch die selbstständige Ligastruktur der DEL keinerlei Einfluss mehr auf diese hatte, aus der wieder durch unzählige Konkurse dezimierten zweigleisigen 2. Liga eine große eingleisige Liga fern der DEL als neue „Bundesliga“ zu installieren. Bisherige etablierte Zweitligakräfte wie die Moskitos Essen, der Iserlohner EC, der EHC Freiburg, der EC Bad Nauheim, der EC Bad Tölz und der SC Riessersee wurden zusammen mit kleinen Vereinen wie Braunlage, Nordhorn und Grefrath Bestandteil dieser Bundesliga. Die DEG stellte einen Antrag auf Aufnahme, dem sofort entsprochen wurde. Die Lizenz für die DEL behielt der Verein.

Das Experiment Bundesliga wurde von den DEG-Fans erstaunlich gut angenommen. „Back to the Roots – Zurück zu den Wurzeln“ war vielfach zu vernehmen, befreundete Vereine wie der SC Riessersee versprachen zumindest vorübergehenden Ersatz für die ausfallenden Derbys gegen Köln. Czeslaw Panek, in den frühen 1980er Jahren kurzzeitig DEG-Spieler und dann überwiegend bei Preussen Berlin als Trainer der Jugendteams tätig, wurde als neuer Trainer für den nach Landshut wechselnden Chris Valentine verpflichtet. Bis auf Viktor Gordiuk und Leo Stefan verließen alle Spieler den Verein, so dass eine gänzlich neue DEG zur Saison 1998/1999 antrat. Diese rekrutierte sich aus vielen jungen deutschen Spielern, die teilweise dem eigenen Nachwuchs entstammten, und etablierten Zweitligakräften. Die Saison war insgesamt sportlich ansprechend, die DEG hielt in der Liga mit und befand sich durchgehend im oberen Tabellendrittel. Ein Zuschauerschnitt von 5.500 wurde erreicht, zwar weit weniger als in der DEL, für die Bundesliga aber der Spitzenwert. Platz Drei nach der Vorrunde hinter den Topteams aus Essen und Bad Nauheim und ein Ausscheiden im Halbfinale gegen Nauheim waren das Resultat dieser Saison.

Für das darauffolgende Jahr wurde das Team verstärkt. Aus Schweden wechselte Anders Gozzi zum Team, der Torjäger wurde. Die ehemaligen DEG-Spieler Sergej Sorokin, Leo Insam und Andreas Brockmann kehrten zurück. Durch Gespräche zwischen dem DEB und der DEL, die nur noch wenige negative Schlagzeilen produzierte, kam es zur Übereinkunft, dass sich die Liga nun „Zweite Liga“ nennt und als Unterbau der DEL fungieren sollte. Die DEG-Fans erkannten, dass man nicht hierher gehörte und ein Aufstieg absolute Pflicht sei. Die DEG startete mäßig, verbesserte sich aber im Laufe der Saison. Eine Niederlagenserie wurde dem eher gutmütigen Trainer Panek zum Verhängnis, für ihn kam der Rosenheimer DEL-Trainer Gerhard Brunner. Brunner war vorher bereits Trainer der DEG-Junioren und Vizemeister mit den Kassel Huskies gewesen. In der Play-off-Serie besiegte die DEG den EC Bietigheim-Bissingen (Viertelfinale), den EC Bad Nauheim (Halbfinale) und den ERC Ingolstadt (Finale). Die DEG wurde somit „Deutscher Meister der 2. Liga 2000“ und kehrte in die DEL zurück.

Ein Blick auf die Finanzen zeigte, dass die DEL finanziert werden konnte, der Verein aber immer noch hoch verschuldet war. Es war jedoch bei Fans, Vorstand und Presse ein offenes Geheimnis, dass die DEG unbedingt wieder in die DEL zurück musste. In der zweiten Liga wäre aufgrund schwindenden Zuschaueraufkommens und geringerer Sponsoreneinnahmen ein schleichender Niedergang eingetreten, ein späterer Aufstieg immer schwerer möglich geworden. Somit konnte die DEG nach zweijähriger Unterbrechung wieder in die höchste deutsche Spielklasse aufsteigen.

Wiederauferstehung (2000-heute)

Andrej Trefilov
Spieler des Jahres 2001
Die neue Spielstätte ISS-Dome am Tag der Eröffnung 2. September 2006
ISS-Dome
Ankunft der Eismaschine beim Fanmarsch am 3. September 2006
Innenraum ISS Dome am Tag der Eröffnung 2. September 2006
ISS-Dome Aufgang vom Foyer zur 2. Ebene (Oberrang und Mittelrang) – Rechts: die 1. Ebene (Stehplätze)

Die DEG verstärkte sich unbedeutend mit einigen DEL-erfahrenen Spielern, ging allerdings mit einer zu hohen Anzahl überforderter Zweitligaspieler in die Saison, wie so manch anderer Aufsteiger. Eine Ausnahme bildete der Transfer des ehemaligen russischen Nationaltorwarts und Gold- bzw. Silbermedaillengewinners der Olympischen Spiele 1992 in Albertville und 1998 in Nagano, Andrej Trefilov vom amtierenden IHL-Champion und Turner Cup-Gewinner Chicago Wolves. Gerade Trefilov mit seiner herausragenden Leistung war es zu verdanken, dass die Mannschaft, die sich mit dem Toreschießen schwer tat, die erste DEL-Saison nach Wiederaufstieg mit Platz 11 abschloss und nicht, wie so viele andere Aufsteiger, in den Abstiegsstrudel geriet. Trefilov selbst wurde durch seine Leistung zum Spieler des Jahres 2001 gewählt.[9]

Die nächste Saison verlief ähnlich, allerdings wurde die Unzufriedenheit über die Personalpolitik und das Spielsystem von Trainer Brunner immer größer. Die Zuschauerzahlen kamen mit ca. 5.500 bis 6.000 nicht an die Zahlen aus der Zeit vor der zweijährigen DEL Abstinenz heran. Eine Niederlagenserie führte zur Entlassung von Gerhard Brunner, sein Nachfolger wurde der kurz vorher als Manager eingestellte Michael Komma, früherer Spieler und Trainer von Preussen Berlin. Der Tölzer Komma sollte sich ursprünglich nur um die Spielerakquise kümmern, übernahm aber nun Trainer- und Manageramt gleichzeitig. Zu Anfang mit Erfolg, nach Platz Neun und der Nichtteilnahme an den Play-offs, wurde in der Saison 2002/2003 erstmals seit dem Aufstieg mit Platz Drei ein gutes Ergebnis eingefahren. Dananch schied die DEG chancenlos gegen den späteren Meister Krefeld Pinguine im Viertelfinale aus. Besonders zwei Neuzugänge taten sich sportlich hervor. Die Norweger Trond Magnussen und Tore Vikingstad wurden sofort Leistungsträger und Lieblinge der Fans.

DEG METRO STARS

In diesem Jahr kam es zu einer der gravierendsten Veränderungen in der Geschichte der DEG. Immer noch unter einer immens hohen Schuldenlast leidend, stand der Verein mehrmals am Rande der Insolvenz. Das Budget musste knapp kalkuliert werden, die Belastung durch die Schulden war enorm. In dieser Situation kam es zum einem spektakulären Coup. Der Düsseldorfer Handelskonzern Metro wurde am 1. März 2002 als Namens- und Hauptsponsor gewonnen. Zunächst für fünf Jahre festgeschrieben, wurden hohe Summen zur Verfügung gestellt, um den Verein wieder auf eine solide Basis zu stellen. Schulden wurden zwar nicht übernommen, aber die DEG hatte wieder Planungssicherheit und ein fähiges Controlling der Vereinsfinanzen. Seitdem firmiert die DEG unter dem Namen DEG METRO STARS.

Trotz Platz Drei nach der Vorrunde waren die Fans unzufrieden. Das Spielsystem Kommas war unattraktiv wie das von Brunner, die Zuschauerzahlen stagnierten. Die Dissonanzen und Grüppchenbildungen zwischen dem als nicht pflegeleicht geltenden Komma und der Mannschaft häuften sich. Hoch war auch die Zahl der von ihm geholten Spieler, die kurz danach mit einem teuren Auflösungsvertrag wieder weggeschickt wurden, weil er dann doch nicht mit ihnen zurecht kam, wie zum Beispiel dem Schweden Robert Burakovsky oder dem späteren Nationalspieler Michael Hackert. Ungeschickte Äußerungen Kommas in der Öffentlichkeit rundeten das schlechte Gesamtbild ab.

Auch die Spielersuche gestaltete sich unter Komma als nicht zufriedenstellend. Das DEG-Team für die künftige Saison wurde früh noch in der laufenden Spielzeit, meistens nur nach der Statistik zusammengestellt. Als Leistungsträger geholte und „vom Papier her“ gute Ausländer aus der DEL wie zum Beispiel Jeff Christian wurden mit mehrjährigen teuren Verträgen gebunden, ohne vorher zu wissen, ob sie der ihnen zugedachten Rolle als Führungsspieler überhaupt gerecht werden konnten. Internationale Kontakte oder Spielerakquise vor Ort in Nordamerika oder Osteuropa, wie bei vielen anderen Teams üblich, gab es nicht. Nach Saisonende, wenn bei den meisten DEL-Teams die Personalplanungen erst anliefen, weilte Komma bereits im Urlaub. Auf Bewegungen am Spielermarkt, wie beispielsweise kurzfristig vereinslose gute Spieler, konnte die DEG nicht reagieren.

Die Saison 2003/2004 wurde knapp mit Platz Acht beendet, ein erneutes schnelles Ende im Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin folgte. Trotz aller Dissonanzen hielt die DEG-Führung zum großen Unwillen der Fans und der Öffentlichkeit an Komma fest. Nach einem sehr schlechten Start, unzulänglichen sportlichen Leistungen und einem Abrutschen des Teams auf den letzten Tabellenplatz in der Saison 2004/2005 wurde Komma nach sehr langem Zögern beurlaubt. Abstiegsangst kam bei einem Team, das höheren Ligaansprüchen genügen sollte, auf. Nach einer Reihe von Absagen und einer eher hilflosen Trainersuche, wurde Butch Goring neuer DEG-Trainer. Goring war Meistertrainer der Krefeld Pinguine, konnte dann aber im darauffolgenden Jahr nicht mehr an den Erfolg anknüpfen und wurde dort entlassen. Der erfahrene Trainer, als Spieler bei den New York Islanders eine NHL-Größe, smart und wortgewandt, bemühte sich, aus dem verunsicherten Kader mehr herauszuholen. Die Saison endete schließlich mit Platz Zehn.

Ehrung für Daniel Kreutzer anlässlich seines 500. DEL-Spiels
Tore Vikingstad
Spieler des Jahres 2006

Es musste ein Umbruch her. Nur mäßige Zuschauerzahlen und schlechte Presse prägten das Bild, Sponsor Metro wurde unzufrieden. Die Verpflichtung des neuen DEG-Managers Lance Nethery, dem früheren Meistertrainer der Adler Mannheim, und Meistermanager der Kölner Haie und der Frankfurt Lions wurde mit einem Aufatmen zur Kenntnis genommen. Einen anerkannten und erfolgreichen Eishockey-Fachmann wie Nethery vermisste man bei der DEG seit vielen Jahren. Goring, der auf einen längerfristigen Vertrag bestand, wurde nicht weiterbeschäftigt. Nethery überredete stattdessen Don Jackson, wie sein Vorgänger Goring auch ein ehemals erfolgreicher NHL Spieler, dazu, Trainer bei der DEG zu werden. Jackson, der als Cheftrainer nur mit AHL-Erfahrung ausgestattet war, assistierte im Vorjahr aufgrund des Lock Outs der NHL bei den Eisbären Berlin seinem Freund Pierre Pagé als Co-Trainer. Netherys Zukunftsvisionenen und die positiven Berichte über die DEG von Berlins Manager und ehemaliger DEG-Spielerlegende Peter-John Lee ließen ihn zur DEG ziehen. Jackson leistete sofort gute Arbeit, mit seiner ruhigen und besonnenen Art kam er bei Fans und Presse gut an. Viele neue Spieler mussten verpflichtet werden, da ein Teil der Mannschaft, noch aus Zeiten des früheren Managers Komma, aussortiert wurde. Lange suchte Nethery nach gutem Personal. Mit dem kleinsten Team der Liga, in dem eine gute Stimmung und Kampfgeist steckte, wurde lange Zeit am absoluten Limit gespielt. Sportlich gelang eine Überraschung. Mit Platz Drei nach der Vorrunde und dem Einzug in das Play-off Finale rechneten die wenigsten.

Hervorzuhebende Spieler waren Daniel Kreutzer, Nationalspieler, Fanliebling und DEG-Urgestein, Klaus Kathan, nach schlechten Jahren in Mannheim wieder zum Torjäger erblüht, und Tore Vikingstad, Nationalspieler Norwegens, der Topscorer der Liga und Spieler des Jahres 2006 [9] wurde. Die sogenannte „KVK-Reihe“ sorgte in der Liga für Aufsehen. In spannenden Play-off Serien wurden die Hamburg Freezers und die Kölner Haie besiegt. Finalist Eisbären Berlin jedoch erwies sich als zu stark; das Finale und die Meisterschaft gingen in drei Spielen in die Bundeshauptstadt. Dies tat der Freude über eine der sportlich besten Saisons seit Jahren aber keinen Abbruch, zumal die DEG deutscher Pokalsieger 2006 wurde und somit schließlich doch einen Titel errang. In der darauffolgenden Saison 2006/2007 schlossen die DEG Metro Stars die Vorrunde als Zweiter ab und gelangten in der Play Off-Serie bis in das Halbfinale, das gegen die Sinupret Ice Tigers aus Nürnberg etwas unerwartet verloren wurde. Für die Saison 2007/2008 schienen die Prognosen für die DEG Metro Stars so gut wie selten zuvor zu sein. Zum einen wurde bekannt, dass die DEG zwischenzeitlich alle Schulden der Vergangenheit abgebaut hat und als saniert gilt.[10] Zum anderen verlängerten Namensrecht-Inhaber Metro wie auch Manager Lance Nethery ihre Verträge vorzeitig bis 2012. Nachfolger für den zu den Eisbären Berlin abwandernden Don Jackson wurde der ehemalige tschechische Nationaltrainer Slavomír Lener. Nachfolger Christian Brittigs als Co-Trainer wurde der langjährige frühere DEG-Verteidiger Mike Schmidt. Die Traumreihe der Vorsaison Kreutzer, Vikingstad, Kathan stand weiterhin unter Vertrag, Mannschaftskapitän Kreutzer sogar bis 2010. Das von Lance Nethery in den letzten beiden Jahren neu strukturierte Team schien mit den Neuzugängen aus Übersee, u.a. den Ex-NHL Spielern Jamie Storr (Tor) und Jamie Wright (Sturm), sowie den DEL Rückkehrern Peter Ratchuk, Andrew Hedlund und Brandon Reid höheren Ligaansprüchen zu genügen. In den Fachmedien war oftmals die Rede davon, dass die DEG Metro Stars der einzige ernstzunehmende Konkurrent von Titelverteidiger Adler Mannheim sei.

Die Saison 2007/2008 verlief jedoch überwiegend unbefriedigend, Trainer Slavomír Lener wurde nach unkonstanten Leistungen der Mannschaft bereits zu Beginn der Saison beurlaubt. Gleichzeitig verließ auch sein Wunschspieler, der tschechische Verteidiger Robert Kantor, das Team. Ein neuer Trainer wurde nicht verpflichtet, diese Aufgabe übernahm Manager Lance Nethery. Schlechte Mannschaftsleistungen sowie eine immense Verletztenmisere ließen die DEG Metro Stars zeitweise bis auf Platz 12 der Tabelle abrutschen. Auch mussten durch die schlechten sportlichen Leistungen erhebliche Zuschauereinbußen in Kauf genommen werden.

Die Vorrunde wurde mit Platz Neun abgeschlossen, der die Teilnahme an den sogenannten Pre-Playoffs ermöglichte. Durch einen 2:1-Sieg nach Spielen gegen die Hannover Scorpions, darunter im entscheidenden Spiel erst in der 2. Verlängerung nach 92 Minuten, wurde schließlich doch noch das Viertelfinale erreicht. Die Serie gegen die Sinupret Ice Tigers aus Nürnberg wurde zu einem Novum. Mit 4:1 Siegen gelang es den DEG Metro Stars als erstem Team in der Playoff-Geschichte der DEL, bereits im Viertelfinale den Tabellenführer der Vorrunde auszuschalten. Auch im Halbfinale gegen die Eisbären Berlin hatte die DEG Chancen, unterlag aber letztlich in fünf Spielen. Die DEG blieb auch das einzige Team, das in den Playoffs alle Heimspiele gewinnen konnte.

Für die kommende Saison wurden bereits erste Weichen gestellt. Neuer Trainer ab Herbst 2008 wird der frühere Nationalspieler Harold Kreis sein, der als Trainer mit den ZSC Lions in der Saison zuvor Schweizer Meister wurde. Der Kader wird sich zudem entscheidend verändern. So haben die Topspieler Vikingstad und Kathan den Verein zum Saisonende verlassen.

DEG Youngsters

Die Düsseldorfer EG verfügte viele Jahre über eine ausgezeichnete Jugendarbeit, die u.a. Spieler wie Helmut de Raaf und Daniel Kreutzer hervorbrachte. Durch die stillgelegte zweite Eisfläche an der Brehmstraße ab 1995 wurde es immer schwieriger, Trainingszeiten zu organisieren, so dass eine ordentliche Jugendarbeit kaum noch möglich war. Inzwischen wurde jedoch anstelle der alten unbedachten Eisfläche eine neue überdachte Trainingshalle direkt neben dem Eisstadion errichtet. Zudem wurde das Trainingsprogramm der DEG wesentlich intensiviert und ausgebaut. Neben den Puckys und der Zamek-Laufschule für die absoluten Anfänger unterhält die DEG Jugendmannschaften im Bambini-, Kleinschüler-, Knaben- und Schülerbereich. In allen Altersgruppen nimmt die DEG am Spielbetrieb in der entsprechenden höchsten NRW Liga teil.[11]

Im Jahr 2006 stieg das Nachwuchsteam der DEG in die höchste deutsche Nachwuchsliga, der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) auf. Direkt in der ersten Saison konnte das Team sich mit Platz Acht für die Play-offs qualifizieren, unterlag dort allerdings gegen die Jungadler Mannheim erwartungsgemäß. Trainer der DNL Mannschaft ist seit 2007 der langjährige frühere DEG-Spieler Andreas Niederberger.

In der Saison 2006/2007 ging erstmals eine 1b-Mannschaft des Vereins, die DEG METRO STARS II an den Start. Die Saison in der fünftklassigen Verbandsliga NRW war sehr erfolgreich, ungeschlagen stieg man unter der Leitung von Czeslaw Panek, DEG-Spieler in den frühen 1980er Jahren und 1998/1999 Trainer der ersten Mannschaft, in die Regionalliga NRW auf. Mittelfristig ist geplant, in die Oberliga aufzusteigen, um dort nach dem Vorbild der Eisbären Berlin Juniors einen Unterbau zur ersten Mannschaft zu bilden. In der Saison 2007/2008 wurde der frühere DEG-Spieler Thomas Werner Trainer dieses Teams. Die DEG II erreichte, wie geplant, die Endrunde, Regionalligameister wurde jedoch der Herner EV.

Es ist weiterhin Ziel der DEG, im Jugendbereich wieder zu den Standorten Mannheim, Berlin und Köln aufzuschließen und erneut zu einem Ort zu werden, der als traditionelle Eishockeyhochburg Nationalspieler für die Zukunft hervorbringt.

Meistermannschaften

Deutscher Meister 1966/67

Tor: Rainer Gossmann, Hans-Joachim Schmengler
Verteidigung: Dieter Hoja, Horst Hübbers, Horst Roes, Jochen Schmidt, Otto Schneitberger
Sturm: Erich Böttcher, Peter Gregory, Karl Heitmüller, Kurt Jablonski, Ingo Lingemann, Sepp Reif, Karl-Heinz Löggow, Klaus Breidenbach, Reinhold Rief, Ferdinand Werdermann
Trainer: Hans Rampf

Deutscher Meister 1971/72

Tor: Rainer Makatsch, Manfred Fleischer
Verteidigung: Harald Kadow, Otto Schneitberger, Rudolf Potsch, Erich Weide, Heiko Antons, Frank Neupert, Jürgen Schwer
Sturm: Sepp Reif, Peter Hejma, Vladimir Vacatko, Walter Stadler, Anton Pohl, Klaus Volland, Walter Köberle, Wolfgang Boos, Peter Müller, Erwin Zeidler, Hubert Engel
Trainer: Xaver Unsinn

Deutscher Meister 1974/75

Tor: Rainer Makatsch, Manfred Fleischer
Verteidigung: Jürgen Schwer, Heiko Antons, Horst-Peter Kretschmar, Georg Kink, Otto Schneitberger, Hans Clouth
Sturm: Walter Stadler, Wolfgang Boos, Vladimir Vacatko, Klaus Volland, Josef Reif, Walter Köberle, Michael Muus, Gerhard Baldauf, Wolfgang Hellwig, Russel Wiechnik, Petr Hejma sen., George Agar
Trainer: Chuck Holdaway

Deutscher Meister 1989/90

Tor: Helmut de Raaf, Markus Flemming
Verteidigung: Uli Hiemer, Mike Schmidt, Rick Amann, Andreas Niederberger, Stefan Königer, Christoph Kreutzer, Jürgen Schulz
Sturm: Gerd Truntschka, Bernd Truntschka, Chris Valentine, Peter-John Lee, Andreas Brockmann, Dieter Hegen, Oliver Kasper, Manfred Wolf, Roy Roedger, Lane Lambert, Dieter Willmann, Petr Hejma junior
Trainer: Peter Johansson, ab den Play-offs: Petr Hejma sen.

Deutscher Meister 1990/91

Tor: Helmut de Raaf, Markus Flemming
Verteidigung: Uli Hiemer, Mike Schmidt, Rick Amann, Andreas Niederberger, Christoph Kreutzer, Jürgen Schulz, Christian Althoff, Robert Sterflinger
Sturm: Gerd Truntschka, Bernd Truntschka, Chris Valentine, Peter-John Lee, Andreas Brockmann, Dieter Hegen, Oliver Kasper, Thomas Werner, Michael Flemming, Olaf Scholz, Brian Hannon, Rainer Zerwesz, Don McLaren, Henrik Hölscher, Dieter Willmann, Petr Hejma jun.
Trainer: Hans Zach

Deutscher Meister 1991/92

Tor: Helmut de Raaf, Christian Frütel
Verteidigung: Uli Hiemer, Mike Schmidt, Rick Amann, Andreas Niederberger, Christoph Kreutzer, Rafael Jedamzik, Robert Sterflinger, Christian Althoff
Sturm: Gerd Truntschka, Bernd Truntschka, Chris Valentine, Peter-John Lee, Benoît Doucet, Dieter Hegen, Mike Lay, Andreas Brockmann, Michael Flemming, Rainer Zerwesz, Olaf Scholz, Henrik Hölscher, Udo Schmid
Trainer: Hans Zach

Deutscher Meister 1992/93

Tor: Helmut de Raaf, Christian Frütel
Verteidigung: Uli Hiemer, Mike Schmidt, Rick Amann, Andreas Niederberger, Christoph Kreutzer, Rafael Jedamzik, Robert Sterflinger
Sturm: Bernd Truntschka, Chris Valentine, Peter-John Lee, Benoît Doucet, Andreas Brockmann, Ernst Köpf junior, Wolfgang Kummer, Lorenz Funk junior, Dale Derkatch, Steve Gotaas, Mark Jooris (12 Spiele), Bernd Kühnhauser, Christian Schmitz, Tino Boos, Mike Lay, Rainer Zerwesz, Henrik Hölscher
Trainer: Hans Zach

Deutscher Meister 1995/96

Tor: Helmut de Raaf, Carsten Gossmann
Verteidigung: Peter Andersson, Brad Bergen, Uli Hiemer, Torsten Kienass, Andreas Niederberger, Sergej Sorokin, Robert Sterflinger, Christoph Kreutzer, Rick Amann (verließ die DEG vor der Play-off-Runde)
Sturm: Andreas Brockmann, Benoît Doucet, Lorenz Funk junior, Dieter Hegen, Ernst Köpf junior, Alexej Kudaschow, Bernd Kühnhauser, Wolfgang Kummer, Patrick Lebeau, Mikko Mäkelä, Gordon Sherven, Bernd Truntschka, Chris Valentine, Niki Mondt und Boris Lingemann (beide nur sporadische Einsätze in der Vorrunde)
Trainerstab: Trainer: Hardy Nilsson, Co-Trainer: Martin Karlsson

DEB-Pokalsieger 2005/2006

Tor: Andrej Trefilov, Alexander Jung
Verteidigung: Tommy Jakobsen, Todd Reirden, Jeffrey Tory, Mike Pellegrims, Alexander Sulzer, Marian Bazany
Sturm: Tore Vikingstad, Daniel Kreutzer, Klaus Kathan, Andrew Schneider, Peter Ferraro, Chris Ferraro, Craig Johnson, Thomas Jörg, Chris Schmidt, Patrick Reimer, Fabian Brännström, Florian Jung
Trainerstab: Trainer: Don Jackson, Co-Trainer: Christian Brittig, Teamleiter: Walter Köberle

Platzierungen der DEG zwischen 1936 und 1958

Ab 1948 ist die neu gegründete Oberliga die höchste Liga, die Landesliga die Zweite Liga

Saison Liga Platzierung Sonstiges
1936 Keine Teilnahme an Meisterschaften
1937 3. Platz Endrunde: 2 Spiele – 0:4 Punkte – 1:6 Tore
1938 2. Platz Endrunde: 3 Spiele – 4:2 Punkte – 4:2 Tore / Punktgleich mit dem Berliner SC
1939 3. Platz Spiel um Platz 3 gegen die Zehlendorfer Wespen 2:1 gewonnen
1940 4. Platz Endrunde: 3 Spiele – 2:4 Punkte – 2:3 Tore
1941 Zweiter einer Vorrunde / keine Endrundenteilnahme
1942 Zweiter einer Vorrunde / Meisterschaft wegen des Krieges abgebrochen
1943 Meisterschaft nach nur einem Spiel wegen des Krieges abgebrochen
1944 3. Platz Spiel um Platz 3 gegen den EV Füssen 5:1 gewonnen
1945 Keine Meisterschaft ausgetragen
1946 Keine Meisterschaft ausgetragen / DEG wird NRW-Meister
1947 Teilnahme an Interzonen-Meisterschaft
1947/48 Da das Stadion noch nicht wieder aufgebaut war, kein eigenes Team; die DEG-Spieler spielten im Verbund mit Preussen Krefeld. Diese erreichten den 6. Platz der Endrunde.
1948/49 Da das Stadion noch nicht wieder aufgebaut war, kein eigenes Team; die DEG-Spieler spielten im Verbund mit Preussen Krefeld. Diese erreichten den 2. Platz der Endrunde.
1949/50 Da das Stadion noch nicht wieder aufgebaut war, kein eigenes Team; die DEG-Spieler spielten im Verbund mit Preussen Krefeld. Diese erreichten den 2. Platz der Endrunde.
1950/51 Landesliga Erster der Vorrunde Nord – Spiel um den fünften Finalrundenplatz verloren, daher keine Teilnahme an der Endrunde
1951/52 Landesliga Vierter der Vorrunde Nord
1952/53 Oberliga 7. Platz 14 Spiele – 7:21 Punkte – 26:96 Tore
1953/54 Oberliga 8. Platz 14 Spiele – 2:26 Punkte – 19:131 Tore
1954/55 Landesliga Erster der Aufstiegrunde
1955/56 Oberliga 7. Platz 14 Spiele – 7:21 Punkte – 46:94 Tore
1956/57 Landesliga Dritter der Vorrunde West
1957/58 Oberliga 6. Platz 10 Spiele – 3:17 Punkte – 33:62 Tore – Als Dritter der Vorrunde West jedoch für die Endrunde der kommenden Saison, der ersten Bundesliga-Saison qualifiziert

Platzierungen Bundesliga (1958/59–1993/94) und DEL (ab 1994/95)

Ab 1958 ist die neu gegründete Bundesliga die höchste Liga, die Oberliga ist nun die Zweite Liga. Zur Saison 1994/1995 wird die Bundesliga durch die DEL ersetzt. Ab der Saison 1980/81 werden die Meisterschaften in einer Playoff-Runde ausgespielt.

Saison Liga Vorrunde Playoffs/Sonstiges
1958/59 Bundesliga 7. Platz Abstieg in die Oberliga
1959/60 Oberliga 3. Platz
1960/61 Oberliga 8. Platz
1961/62 Oberliga 10. Platz
1962/63 Oberliga 2. Platz
1963/64 Oberliga 4. Platz
1964/65 Oberliga 2. Platz Aufstieg in die Bundesliga
1965/66 Bundesliga 3. Platz
1966/67 Bundesliga 1. Platz Deutscher Meister
1967/68 Bundesliga 4. Platz
1968/69 Bundesliga 2. Platz Vizemeister
1969/70 Bundesliga 8. Platz
1970/71 Bundesliga 2. Platz Vizemeister
1971/72 Bundesliga 1. Platz Deutscher Meister
1972/73 Bundesliga 2. Platz Vizemeister
1973/74 Bundesliga 4. Platz
1974/75 Bundesliga 1. Platz Deutscher Meister
1975/76 Bundesliga 3. Platz
1976/77 Bundesliga 4. Platz
1977/78 Bundesliga 6. Platz
1978/79 Bundesliga 4. Platz
1979/80 Bundesliga 2. Platz Vizemeister
1980/81 Bundesliga 2. Platz Vizemeister nach den Playoffs: 2:0 Siege im Viertelfinale gegen den ESV Kaufbeuren; 2:1 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 2:1 Niederlagen im Finale gegen den SC Riessersee
1981/82 Bundesliga 8. Platz Playoffs: 2:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen den EV Landshut
1982/83 Bundesliga 8. Platz Playoffs: Platzierungsrunde mit 2:1 gegen den Schwenninger ERC verloren; Spiel um Platz 7 gegen den SC Riessersee mit 2:0 Niederlagen verloren
1983/84 Bundesliga 8. Platz Zwischenrunde; Spiel um Platz 7 gegen den Schwenninger ERC gewonnen
1984/85 Bundesliga 7. Platz Playoffs: 3:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen den Kölner EC
1985/86 Bundesliga 2. Platz Vizemeister nach den Playoffs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den Mannheimer ERC; 3:0 Siege im Halbfinale gegen den SB Rosenheim; 3:0 Niederlagen im Finale gegen den Kölner EC
1986/87 Bundesliga 3. Platz Playoffs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den ECD Iserlohn; 3:0 Niederlagen im Halbfinale gegen den Kölner EC; Spiel um Platz 3 gegen den SB Rosenheim gewonnen
1987/88 Bundesliga 5. Platz Playoffs: 3:1 Siege im Viertelfinale gegen den EV Landshut; 3:1 Niederlagen im Halbfinale gegen den SB Rosenheim; Spiel um Platz 3 gegen den Mannheimer ERC verloren
1988/89 Bundesliga 4. Platz Vizemeister nach den Playoffs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den Schwenninger ERC; 3:1 Siege im Halbfinale gegen den Kölner EC; 3:1 Niederlagen im Finale gegen den SB Rosenheim
1989/90 Bundesliga 1. Platz Deutscher Meister nach den Playoffs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen Hedos München; 3:0 Siege im Halbfinale gegen den Schwenninger ERC; 3:2 Siege im Finale gegen den SB Rosenheim
1990/91 Bundesliga 2. Platz Deutscher Meister nach den Playoffs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen die Eintracht Frankfurt; 3:2 Siege im Halbfinale gegen den SB Rosenheim; 3:2 Siege im Finale gegen den Kölner EC
1991/92 Bundesliga 1. Platz Deutscher Meister nach den Playoffs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den Schwenninger ERC; 3:0 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 3:0 Siege im Finale gegen den SB Rosenheim
1992/93 Bundesliga 1. Platz Deutscher Meister nach den Playoffs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den EC Ratingen; 3:0 Siege im Halbfinale gegen den BSC Preussen; 3:2 Siege im Finale gegen die Kölner Haie
1993/94 Bundesliga 1. Platz Vizemeister nach den Playoffs: 4:0 Siege im Viertelfinale gegen den ESV Kaufbeuren; 3:2 Siege im Halbfinale gegen den BSC Preussen; 3:0 Niederlagen im Finale gegen Hedos München
1994/95 DEL 5. Platz Playoffs: 4:1 Siege im Achtelfinale gegen den EHC 80 Nürnberg; 4:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen den Krefelder EV
1995/96 DEL 3. Platz Deutscher Meister nach den Playoffs: 3:0 Siege im Achtelfinale gegen den SC Riessersee; 3:0 Siege im Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguine; 3:0 Siege im Halbfinale gegen die Preussen Devils Berlin; 3:1 Siege im Finale gegen die Kölner Haie
1996/97 DEL 9. Platz Playdowns: 4:0 Siege gegen die Ratinger Löwen
1997/98 DEL 5. Platz Playoffs: 3:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Adler Mannheim / danach freiwilliger Abstieg aus finanziellen Gründen in die 2. Bundesliga
1998/99 2. Bundesliga 3. Platz Playoffs: 3:2 Siege im Viertelfinale gegen den Iserlohner EC; 3:1 Niederlagen im Halbfinale gegen den EC Bad Nauheim
1999/2000 2. Bundesliga 1. Platz Meister der DEB-2.Liga nach den Playoffs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den SC Bietigheim-Bissingen; 3:1 Siege im Halbfinale gegen den EC Bad Nauheim; 3:2 Siege im Finale gegen den ERC Ingolstadt / Aufstieg in die DEL
2000/01 DEL 12. Platz Playoffs nicht erreicht
2001/02 DEL 9. Platz Playoffs nicht erreicht
2002/03 DEL 3. Platz Playoffs: 4:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguine
2003/04 DEL 8. Platz Playoffs: 4:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin
2004/05 DEL 10. Platz Playoffs nicht erreicht
2005/06 DEL 3. Platz Vizemeister nach den Playoffs: 4:2 Siege im Viertelfinale gegen die Hamburg Freezers; 3:2 Siege im Halbfinale gegen die Kölner Haie; 3:0 Niederlagen im Finale gegen die Eisbären Berlin
2006/07 DEL 2. Platz Playoffs: 4:1 Siege im Viertelfinale gegen die Hamburg Freezers; 3:1 Niederlagen im Halbfinale gegen die Sinupret Ice Tigers aus Nürnberg
2007/08 DEL 9. Platz Pre-Playoffs: 2:1 Siege gegen Hannover Scorpions; Playoffs: 4:1 Siege im Viertelfinale gegen die Sinupret Ice Tigers; 3:2 Niederlagen im Halbfinale gegen die Eisbären Berlin

Platzierungen DEB-Pokal

Saison Erreichte Runde Ergebnis Titel
2002/03 Viertelfinale 4:5 n.P. Niederlage gegen die Nürnberg Ice Tigers
2003/04 2. Runde 4:5 n.V. Niederlage gegen den SC Riessersee
2004/05 Finale 3:4 n.P. Niederlage gegen den ERC Ingolstadt Vize Pokalsieger
2005/06 Finale 2:1 n.V. Sieg gegen die Adler Mannheim Deutscher Pokalsieger 2006
2006/07 2. Runde 2:9-Niederlage gegen den REV Bremerhaven
2007/08 Viertelfinale 1:2-Niederlage gegen die Augsburger Panther

Berühmte ehemalige DEG-Spieler

(Alphabetisch sortiert)

In folgender Tabelle werden einige Spieler aufgelistet, die teilweise über viele Jahre zu den prägendsten Eishockeyspielern der DEG, der Liga und zu großen Teil auch der Nationalmannschaft gehörten. Nicht nur die sportliche Leistung, auch das Auftreten außerhalb der Eisfläche waren vorbildlich. Personen wie Chris Valentine, Peter-John Lee, Petr Hejma, Otto Schneitberger und Helmut deRaaf sind auch heute noch wohlbekannt und als Angehörige der sog. „Goldenen Zeiten“ des Vereins gern gesehene Gäste.

Name Saisons Spiele Tore Ass. Punkte Min. DEG-Spieler von – bis Deutscher Meister
Torhüter
Helmut de Raaf 11 497 0 7 7 155 1979–1983,1988–1996 90,91,92,93,96
Andrej Trefilov 6 302 0 0 0 68 2000–2006
Verteidiger
Rick Amann 9 446 85 160 245 602 1987–1996 90,91,92,93
Uli Hiemer 10 482 141 288 429 794 1987–1996 90,91,92,93,96
Udo Kießling 3 125 68 95 163 231 1979–1982
Andi Niederberger 12 593 77 256 333 262 1986–1998 90,91,92,93,96
Mike Schmidt 9 405 63 288 351 571 1984–1993 90,91,92,93
Otto Schneitberger 10 320 100 57 157 ? 1965–1976 67,72,75
Robert Sterflinger 9 405 32 75 107 258 1985–1987,1990–1997 91,92,93,96
Stürmer
Andreas Brockmann 10 507 158 264 422 542 1988–1997,1999–2000 90,91,92,93,96
Dick Decloe 3 126 152 128 280 126 1979–1982
Benoît Doucet 7 340 159 234 393 521 1991–1998 92,93,96
Dieter Hegen 7 341 238 266 464 292 1989–1992,1994–1998 90,91,92,96
Petr Hejma 9 359 240 274 514 261 1970–1976,1979–1981 72,75
Ralph Krueger 5 213 135 153 288 214 1979–1982,1986–1988
Peter-John Lee 10 450 340 334 674 492 1983–1993 90,91,92,93
Gerd Truntschka 3 195 61 207 268 183 1989–1992 90,91,92
Chris Valentine 12 571 365 598 963 912 1984–1996 90,91,92,93,96
Tore Vikingstad 7 355 107 171 278 210 2001–2008

Gesperrte Rückennummern

Die acht Meisterschaftsbanner sowie die Spielerbanner von Lee und Valentine im ISS Dome

Im Verlauf von 70 Jahren Eishockeygeschichte spielten bei der DEG unzählige populäre Eishockeyspieler. Als langjährige Teammitglieder und größtenteils auch Meisterspieler zählen die Torhüter Rainer Makatsch, Helmut deRaaf und Andrej Trefilov, die Verteidiger Uli Hiemer, Mike Schmidt, Andi Niederberger, Rick Amann und Otto Schneitberger, sowie die Stürmer Petr Hejma, Walter Köberle, Vladimir Vacatko, Dick Decloe, Roy Roedger, Manfred Wolf, Dieter Hegen, Gerd Truntschka, Benoît Doucet und Victor Gordiuk. Aber nur von zwei ehemaligen Spielern hat die DEG die Spielernummern gesperrt. Chris Valentine kam 1984 von den Washington Capitals zur DEG und blieb dort bis zu seinem Karriereende 1996. In dieser Zeit wurde er zum Superstar des Vereins und ist bis heute in allen Rekordlisten der DEG ganz oben aufzufinden. Die meisten Spiele für den Verein konnte er wegen einer Verletzung in seiner letzten aktiven Saison nicht mehr erreichen, dafür gelten seine nahezu 1.000 Punkte als Rekord für die Ewigkeit. Zusätzlich war er in der Saison 1997/1998 Trainer der DEG. Sein Sturmpartner über lange Jahre war sein Landsmann Peter-John Lee von den Pittsburgh Penguins, der bereits ein Jahr vorher zur DEG stieß und nahezu zehn Jahre zusammen mit Valentine die Topreihe der Liga bildete. Beide Persönlichkeiten gehörten nicht nur für eine ganze Dekade zu den besten Spielern der Liga, auch ihr symphatisches Verhalten abseits des Eises ließ sie zu Fanlieblingen werden. Banner mit ihren Rückennummern 10 (Valentine) und 12 (Lee) wurden zusammen mit den acht Meisterbannern im Eisstadion an der Brehmstraße aufgezogen. Inzwischen sind diese Banner in den neuen ISS Dome umgezogen und hängen dort über den Tribünen für die Gästefans.

Individuelle Auszeichnungen

Gustav Jaenecke Cup – Scorerkönig
Preis des Eishockey Magazins [12]

Fritz Poitsch Pokal – Torschützenkönig
Preis des Eishockey Magazins [12]

Xaver Unsinn Trophy – Meiste Assists
Preis des Eishockey Magazins [12]

Leonhard Waitl Pokal – Bester Verteidiger
Preis des Eishockey Magazins [12]

Toni Kehle Pokal – Bester Torwart
Preis des Eishockey Magazins [12]

  • Helmut de Raaf 1990/1991
  • Helmut de Raaf 1991/1992
  • Helmut de Raaf 1992/1993
  • Helmut de Raaf 1993/1994

Coach des Jahres – Leserwahl Eishockey Magazin [12]

Management des Jahres – Leserwahl Eishockey Magazin [12]

  • Düsseldorfer EG 1978/1979
  • Düsseldorfer EG 1985/1986
  • Düsseldorfer EG 1990/1991
  • Düsseldorfer EG 1991/1992
  • Düsseldorfer EG 1992/1993

Torschütze des JahresPremiere Zuschauerwahl [12]

Spieler des Jahres – Leserwahl Sportkurier [12]

Spieler des Jahres – Wahl der Eishockey News [9]

Manager des Jahres – Wahl der Eishockey News [9]


Rekorde

Spieler

Meiste Einsätze

Meiste Tore

Meiste Assists

Beste Scorer

Meiste Strafzeiten

Beste Verteidiger

Es ist zu vermuten, dass der Spieler Horst-Peter Wacki Kretschmer, der den Deutschen Ligarekord mit den meisten Strafzeiten (1.579 Minuten) hält, während seiner sieben Saisons bei der DEG (1974/75 – 1980/81) sich zwischen 600 und 700 Strafminuten einhandelte, diese Daten sind aber statistisch nicht mehr feststellbar.

Saison-Rekorde Bundesliga (1958/59-1993/94)

[12]

Name Anzahl
Meiste Scorerpunkte in einer Saison Dick Decloe 111 (1980/1981)
Meiste Tore in einer Saison Dick Decloe 59 (1980/1981)
Meiste Assists in einer Saison Roland Eriksson 70 (1980/1981)
Meiste Strafminuten in einer Saison Horst-Peter (Wacki) Kretschmer 124 (1980/1981)

Saison-Rekorde DEL (ab Saison 1994/95)

[13]

Name Anzahl
Meiste Scorerpunkte in einer Saison Gordon Sherven
Tore Vikingstad
77 (1995/96)
77 (2005/06)
Meiste Tore in einer Saison Benoît Doucet
Klaus Kathan
32 (1995/96)
32 (2005/06)
Meiste Assists in einer Saison Gordon Sherven
Mikko Mäkelä
51 (1995/96)
51 (1995/96)
Meiste Strafminuten in einer Saison Jeff Ricchiardi 181 (2000/01)
Meiste Powerplay-Tore in einer Saison Klaus Kathan 12 (2005/06)
Meiste Shut Outs in einer Saison Âke Lilljebjörn
Andrej Trefilov
7 (1996/97)
7 (2001/02)

Sonstige Rekorde

[12]

Mannschaft der Saison 2007/08

Torhüter
# Name Geburtsdatum Vertrag Vergangene Saison bei
1 Kanada Jamie Storr 28. Dezember 1975 bis 2009 DEG Metro Stars
32 Deutschland Jochen Reimer 6. September 1985 bis 2008 DEG Metro Stars
Verteidiger
# Name Geburtsdatum Vertrag Vergangene Saison bei
6 USA Andrew Hedlund (A) 16. Mai 1978 bis 2009 Hershey Bears/Binghamton Senators
7 Deutschland / Slovakei Marian Bazany 9. Mai 1975 bis 2010 DEG Metro Stars
8 Deutschland Marco Nowak 23. Juli 1990 Jungadler Mannheim (DNL)
13 Deutschland Anton Bader 25. Januar 1981 bis 2008 Straubing Tigers
20 Deutschland Robert Dietrich 25. Juli 1986 bis 2009 DEG Metro Stars
21 Kanada Darren Van Impe 18. Mai 1973 bis 2008 DEG Metro Stars
33 USA Peter Ratchuk 10. September 1977 bis 2009 Wilkes-Barre/Scranton Penguins
38 Deutschland Korbinian Holzer 16. Februar 1988 bis 2009 EV Regensburg
44 USA Eric Werner 26. Januar 1983 bis 2008 Ilves Tampere
Stürmer
# Name Geburtsdatum Vertrag Vergangene Saison bei
3 Deutschland Peter Boon 7. November 1984 bis 2008 REV Bremerhaven
14 Kanada Jamie Wright 13. Mai 1976 bis 2008 HC Servette Genève
16 Deutschland Patrick Reimer 10. Dezember 1982 bis 2009 DEG Metro Stars
17 Kanada Charlie Stephens 5. April 1981 bis 2009 DEG Metro Stars
18 USA Jeff Panzer 7. April 1978 bis 2008 DEG Metro Stars
19 Kanada Rob Collins 15. März 1978 bis 2009 DEG Metro Stars
23 Deutschland Daniel Kreutzer (C) 23. Oktober 1979 bis 2010 DEG Metro Stars
24 Deutschland Martin Hinterstocker 3. September 1989 bis 2009 Starbulls Rosenheim (DNL)
26 Deutschland / Kanada Jason Pinizzotto 13. Januar 1980 bis 2008 REV Bremerhaven
29 Deutschland Fabio Carciola 25. August 1985 bis 2008 Adler Mannheim/Heilbronner EC
37 Norwegen Tore Vikingstad 8. Oktober 1975 bis 2008 DEG Metro Stars
49 Deutschland Klaus Kathan (A) 7. Januar 1977 bis 2008 DEG Metro Stars
55 Kanada Brandon Reid 9. März 1980 bis 2008 Manitoba Moose
87 Deutschland André Schietzold 11. Januar 1987 bis 2009 Adler Mannheim/Heilbronner EC
Offizielle
Name Geburtsdatum Vertrag Vergangene Saison bei
Kanada Trainer Lance Nethery 28. Juni 1957 bis Saisonende DEG Metro Stars
Deutschland Co-Trainer Mike Schmidt 23. Mai 1961 bis 2008 ERC Ingolstadt
Der Spieler besetzt eine Ausländerlizenz (Zwölf von zwölf Lizenzen vergeben – die zwölfte Lizenz belegt Robert Kantor, dessen Vertrag bereits während der Saison aufgelöst wurde)
Förderlizenzspieler
Förderlizenzspieler von Essen

(C) = Mannschaftskapitän/(A) = Assistenten des Kapitäns
(Stand: 8. Dezember 2007)

Trainer

In der langjährigen DEG Geschichte waren viele bekannte Persönlichkeiten aus verschiedenen Nationen Trainer des Vereins. Häufig wurden ehemalige Spieler des Vereins später DEG-Trainer, wie z.B. Rainer Hillmann, Frank Trottier, Otto Schneitberger, Brian Lefley, Petr Hejma oder zuletzt Chris Valentine. Für einige Trainer war die Düsseldorfer EG die erste erfolgreiche Station mit Meistertiteln und Sprungbett für eine große Karriere (auch im Nationalteam) wie zum Beispiel Xaver Unsinn oder Hans Zach.

Manager

Bis in die 1980er Jahre gab es bei der DEG keinen hauptamtlichen Manager, die Spielerakquise oblag dem Trainer und dem Vorstand. Eine vergleichbare Tätigkeit wurde in den 1980er und 1990er Jahre jedoch vom Sportobmann und langjährigem Jugendtrainer Rolf „Rolli“ van Hauten übernommen. Nach dem Wiederaufstieg in die DEL trennte man sich von ihm aufgrund von Meinungsverschiedenheiten. Unter Trainer Gerhard Brunner wurde Michael Komma, vorher Trainer und Manager bei Preussen Berlin für die Managertätigkeit unter Vertrag genommen. Als Brunner beurlaubt wurde, übernahm Komma nun auch das Traineramt und übte beide Funktionen etwas über drei Jahre, bis zu seiner Entlassung aus. Seit April 2005 ist der vorher für die Adler Mannheim, Kölner Haie und Frankfurt Lions erfolgreich tätige Lance Nethery Manager der DEG Metro Stars.

Spielstätten

Eisstadion an der Brehmstraße
Spielort der DEG 1935–2006

Von 1935 bis zum Ende der Saison 2005/2006 war das Eisstadion an der Brehmstraße in Düsseldorf-Düsseltal die sportliche Heimat der DEG. Dort wurde die großen Erfolge und acht Meistertitel gefeiert. Zudem fanden hier auch Spiele der Eishockeyweltmeisterschaften 1955, 1975 und 1983 statt. In den Vorkriegsjahren fasste das Stadion 8.000 Zuschauer, wurde aber im Zweiten Weltkrieg durch Bombenabwürfe schwer beschädigt. Nach der Wiedererrichtung wurde die Kapazität auf 10.500 erhöht um durch Umbaumaßnahmen in den 1980er und frühen 1990er Jahren bis zu 11.117 Zuschauer aufnehmen zu können. Dadurch war die Brehmstraße über lange Zeit das größte Eisstadion Deutschlands. Eine Überdachung erfolgte 1969. Viele Jahrzehnte galt die Brehmstraße als Zuschauerhochburg und bekanntestes Eisstadion, sowie als eine der stimmungsvollsten Sportstätten Deutschlands. 9.500 verkaufte Dauerkarten waren keine Seltenheit. Eine zweite, unüberdachte Eisfläche neben dem Hauptgebäude, musste 1995 nach vierzigjähriger Nutzung wegen Marodität stillgelegt werden, was sich durch die fehlenden Trainingsmöglichkeiten negativ auf die Düsseldorfer Jugendarbeit auswirkte. Nach langen Jahren der Diskussion wurde 2004 eine neue, jetzt überdachte zweite Trainingshalle eröffnet.

ISS-Dome
Spielort der DEG ab 2006

Da das mittlerweile siebzigjährige Stadion nicht mehr den aktuellen Anforderungen in den Bereichen Komfort, Catering, sanitäre Anlagen und Kabinen erfüllte, ein neues VIP-Zuschauersegment nicht angesprochen werden konnte und durch die Innenstadtlage kaum Parkplätze vorhanden waren, wurde mit der Eröffnung des ISS-Dome im Stadtteil Rath ein neues Kapitel in der DEG-Geschichte aufgeschlagen. Obwohl von vielen Fans auch mit einem eher weinenden Auge gesehen und wegen diverser Anlaufschwierigkeiten noch nicht gänzlich unumstritten, gilt landläufig die Meinung, dass ein Umzug in eine moderne Multifunktionsarena dringend notwendig war, um im Profigeschäft des DEL-Eishockeys weiterhin konkurrenzfähig zu sein.

An der Brehmstraße trainieren jedoch weiterhin alle DEG-Mannschaften, auch bleibt der traditionsreiche Standort die Spielstätte der zweiten Mannschaft DEG II, die aktuell in der Regionalliga spielt, und des DNL-Nachwuchsteams.

Fans, Rivalitäten und Maskottchen

Von den 1970er bis Mitte der 1990er Jahre gehörten die Fans der DEG zu den stimmungsvollsten Eishockey-Fangemeinschaften. Viele Saisons lang war fast jedes Spiel ausverkauft, nahezu 90% der Zuschauer hatten Dauerkarten. An den Vorverkaufsstellen bildeten sich seinerzeit bis zu 200 Meter lange Schlangen.[8] Zahlreiche DEG-Fans fuhren sogar nach Köln um an den dortigen Vorverkaufsstellen Karten für das eigene Heimspiel gegen den Erzrivalen zu kaufen; Auswärtsspiele an der Kölner Lentstraße wurden kurzerhand zu Heimspielen umfunktioniert.[4] Die Stimmung im heimischen Eistempel an der Brehmstraße, die von kreativen und spontanen Fangesängen geprägt war, imponierte der Konkurrenz; Gesänge und Sprechchöre wurden vielfach kopiert. Der Auszeichnung „Beste Fans der Welt“ des sowjetischen Nationaltrainers Tarassov [4][2] wurde seinerzeit nicht ernsthaft widersprochen und zu einem Synonym für die Fans der DEG. Jedoch verflog diese Stimmung ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre allmählich. Generationswechsel bei den Zuschauern, ungeliebte neue Liga DEL, ausbleibender sportlicher Erfolg, aber auch eine nicht zu übersehende Übersättigung nach den vielen höchst erfolgreichen Jahren sind die Gründe.

Mit den Fans der Kölner Haie und der Krefeld Pinguine besteht eine besondere Rivalität; diese ist auf die geografische Nähe der Klubs – und im Falle Köln auf die nie so bitterernst zu nehmende Rivalität der beiden Städte generell – zurückzuführen. Während die Derbys gegen Köln sehr selten problematisch sind, ist bei den Spielen gegen Krefeld eine erhöhte Polizeipräsenz feststellbar. Mit den Anhängern der Iserlohn Roosters bestand in den 1980er Jahren zu ECD Iserlohn und ECD Sauerland Zeiten ebenfalls eine Fanfreundschaft. Diese ist allerdings in den gemeinsamen Zweitligazeiten durch eine sehr emotionell geführte Playoff-Serie und durch einen Generationswechsel der Fans auf beiden Seiten zerbrochen.

Seit langem besteht eine Freundschaft mit den Fans des SC Riessersee und seit den frühen 1990er Jahren mit denen der Starbulls Rosenheim, die mit gelegentlichen Besuchen bei Spielen aufrecht erhalten wird. Zudem gab es eine Fanfreundschaft mit Preussen Berlin, bevor dieser Verein in Konkurs ging und mittlerweile aufgelöst wurde. Gute Beziehungen gibt es zudem auch zu den Fans der Adler Mannheim und der Augsburger Panther.

Seit dem 14. November 2000 ist „Düssi“ das Maskottchen der DEG. Düssi, über dessen Namen im Internet abgestimmt wurde, ist ein „Bergischer“ Löwe (das Wappentier Düsseldorfs und des Bergischen Landes) und läuft während des Spieles durch das Stadion. In den Pausen, am Anfang und Ende des Spieles fährt er mit Schlittschuhen über das Eis.[14]

Literatur

  • Düsseldorfer Eislaufgemeinschaft (Hrsg.): DEG Superstar: 40 Jahre Düsseldorfer Eislaufgemeinschaft e.V. / in Zsarb. mit der DEG e.V. Textbeitr.: Karl-Heinz Wanders, Dr. Günther Sabetzki, Karl-Theo Kels. Dasbach Verlag, Taunusstein 1976
  • Wolfgang Niersbach: DEG: Eishockeyfaszination in Düsseldorf / Text: Wolfgang Niersbach; Karl-Heinz Wanders. Dasbach Verlag, Taunusstein 1981
  • Wolfgang Niersbach, Ulf May: 50 Jahre DEG. o.V. 1985
  • Ralph Durry, Karl-Heinz Wanders: Meister DEG – Hattrick für die Düsseldorfer Puckstars. Zebulon Verlag, Düsseldorf 1992, ISBN 3-928679-00-7.
  • Ulf May, Frieder Feldmann, Stefan Sporken: Unsere Brehmstraße – Geschichte und Geschichten um das Eisstadion. Eigenausgabe der DEG o.V., Düsseldorf 2006 Buch

Einzelnachweise

  1. Gesellschafter DEG Eishockey GmbH
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t DEG Superstar: 40 Jahre Düsseldorfer Eislaufgemeinschaft e.V. / in Zsarb. mit der DEG e.V. Textbeitr.: Karl-Heinz Wanders, Dr. Günther Sabetzki, Karl-Theo Kels. Dasbach Verlag, Taunusstein 1976
  3. a b c d e f g h Stephan Müller: Deutsche Eishockeymeisterschaften 1912–2000, Libri Books on Demand 2000
  4. a b c d e f g h i j k l m n Ulf May, Frieder Feldmann, Stefan Sporken: Unsere Brehmstraße – Geschichte und Geschichten um das Eisstadion, Düsseldorf 2006
  5. Eishockey Hall of Fame Deutschland
  6. Webseite EHC Bad Nauheim
  7. a b c Deutscher Eishockey Bund DEB
  8. a b c Ralph Durry, Karl-Heinz Wanders: Meister DEG – Hattrick für die Düsseldorfer Puckstars. Zebulon Verlag, Düsseldorf 1992
  9. a b c d Wahl von Trainern, Managern und Fachjournalisten im Auftrag der Zeitschrift Eishockey News [1]
  10. Westdeutsche Zeitung 16. August 2007
  11. Webseite DEG Youngsters
  12. a b c d e f g h i j k Wolfgang Büttner: Premiere Eishockey Guide 1996/1997
  13. Eishockeynews Sonderheft 2007/2008
  14. Düssi bei den DEG Metro Stars
Vorlage:Navigationsleiste Mannschaften der Eishockey-Regionalliga Nordrhein-Westfalen

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