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Mochi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Mochi (jap. 餅, oft als Klebreis übersetzt) ist gestampfter Reis einer besonders weich kochenden Sorte.

Bei der in Japan üblichen Zubereitung wird der Reis zunächst gedämpft. Traditionell wird er dann in Holzbottichen mit großen Holzhämmern geschlagen, wobei ein Helfer nach jedem Schlag den Reisklumpen wendet. Wegen der großen Verletzungsgefahr wird diese Zubereitungsart heutzutage jedoch fast nur noch auf Volksfesten oder bei öffentlichen Vorführungen gezeigt, normalerweise übernehmen dies Maschinen.

Mochi wird mit verschiedenen Soßen (z. B. Sojasoße oder Bohnensoße) gegessen oder zu Süßigkeiten weiter verarbeitet. Sehr beliebt im Winter ist auch im Ofen aufgewärmter Mochi, der in Nori gewickelt und mit Sojasauce serviert wird.

Wegen seiner zähen Konsistenz kann Mochi gut zu Bällchen geformt und mit Creme oder Bohnenpaste gefüllt werden. Diese ebenfalls Mochi genannten Bällchen werden wie eine Art Praline gegessen. Süße Mochi-Bällchen sind in Japan fester Bestandteil des Neujahrsfestes. Wegen ihrer sprichwörtlichen Klebrigkeit kommt es dabei jedes Jahr zu Todesfällen durch Ersticken, was von japanischen Zeitungen in Form von „Neujahrs-Todesstatistiken“ berichtet und häufig auch von westlichen Medien aufgegriffen wird.

Bericht bei STERN online über Mochi-Todesfälle an Neujahr 2005

Siehe auch: Japanische Küche