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Konfokalmikroskop

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Ein Konfokalmikroskop ist eine Variante des Lichtmikroskopes, das optische Schnitte mit mikroskopischer Auflösung in räumlich ausgedehnten Objekten erzeugen kann. Mit einem Computer können diese Schnittbilder schichtweise zu einer räumlichen Darstellung zusammengesetzt werden.

In einem "normalen" Lichtmikroskop ist das Bild eine Überlagerung aus einer scharfen Abbildung der Punkte im Fokus und einer unscharfen Abbildung der Punkte außerhalb. In einem Konfokalmikroskop dagegen passiert das vom Präparat ausgehende Licht (reflektiertes Licht oder auch Fluoreszenzlicht) eine Lochblende oder einen schmalen Schlitz. Dadurch wird das Licht von außerhalb der fokalen Ebene ausgeblendet und erreicht nicht den Detektor (meist ein Photomultiplier oder ein CCD-Chip). Das Ergebnis ist eine deutliche Reduzierung des Streulichts. Die effektive Auflösung ist dadurch auch ohne Zunahme der Vergrößerung viel höher als in einem herkömmlichen Lichtmikroskop. Aus diesem Grund ermöglicht dieses konfokale Prinzip z.B. die Untersuchung kleiner Details von Zellen in Gewebeschnitten (in situ).

Die meisten - aber keinesfalls alle - Konfokalmikroskope sind Laser-Rastermikroskope (oder CLSM für confocal laser scanning microscope). Bei diesen wird ein Laser-Brennfleck sehr schnell zeilenweise in einer Objektebene bewegt. Das Licht aus dem Brennfleck wird auf eine kleine Lochblende (engl. pinhole) abgebildet, hinter der sich ein lichtempfindlicher Empfänger befindet. Aus dem Empfängersignal wird dann zeilenweise im Computer ein (Schnitt-)Bild zusammengesetzt.

Typische Laser-Scanning-Mikroskope sind komplexe Systeme, die aus folgenden Komponenten bestehen:

  • einem klassischen Mikroskop-Stativ
  • einem sogenannten Scan-Kopf
  • Ansteuerelektronik und -optik für diesen Scankopf
  • Computer zur Steuerung der Hardware, Signalerfassung, -auswertung, -darstellung und -archivierung

Virtuelles Konfokalmikroskop (englisch) Präparate unter dem Konfokalmikroskop (englisch)