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Obi (Baumarkt)

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OBI Bau- und Heimwerkermärkte GmbH & Co. Franchise Center KG

Logo der OBI Bau- und Heimwerkermärkte GmbH & Co. Franchise Center KG
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1970
Sitz Wermelskirchen, Deutschland
Leitung Sergio Giroldi (CEO)
Mitarbeiterzahl rund 38.000 (Dez. 2007)
Umsatz 7,1 Mrd. EUR (2007)[1]
Branche Baumärkte
Website www.obi.de
Außenansicht eines Kölner Obi-Baumarktes

Obi (Eigenschreibweise in Majuskeln) ist eine europaweit agierende Baumarkt-Handelskette mit Hauptsitz in Wermelskirchen in Deutschland. Sie gehört zur Unternehmensgruppe Tengelmann.

Konzernstruktur

Obi betreibt Baumärkte in Deutschland, Österreich, Schweiz, Russland, Polen, Tschechien, Italien, Bosnien-Herzegowina, Slowenien, Ungarn und Kroatien. Im Laufe des Jahres 2008 sollen zusätzlich die ersten in der Ukraine eröffnet werden. Ein zeitweiliges Engagement in China wurde wieder aufgegeben. Die deutschen Märkte werden von der „Deutsche Heimwerkermarkt Holding GmbH“, ebenfalls in Wermelskirchen, gesteuert.

Zu dem Unternehmen gehören mehrere sogenannte Servicegesellschaften:

  • OBI Mietprofi (Werkzeug- und Maschinenverleih)
  • OBI Renovierungs-Service (Handwerkerservice)
  • GfD – Gesellschaft für Datenverarbeitung (IT-Dienstleistungen)

Neben Produkten für den Bau- und Heimwerkerbedarf bietet das Unternehmen aber auch einige andere Produkte an, beispielsweise für den Garten und Haushalt. Ergänzt wird diese Breite durch umweltfreundliche Alternativen. Bekannt wurde das Franchiseunternehmen durch sein Markensymbol, den Biber. Mittlerweile steht die Baumarktbranche in einem starken Verdrängungs- und Konkurrenzkampf, so wurde auch die Werbeintensität deutlich erhöht, unter anderem auch als Co-Sponsor bei Sportsendungen und Sportveranstaltungen. Obi war beispielsweise das einzige Einzelhandelsunternehmen, das als offizieller Sponsor der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auftrat.

Gegründet wurde Obi von Dr. Emil Lux (1918–2005) und Manfred Maus; es ist mittlerweile das größte Baumarktunternehmen Deutschlands mit aktuell (2007) 512 Standorten (davon über 340 allein in Deutschland) in 11 Ländern. Weltweit ist das Unternehmen derzeit der viertgrößte Baumarktbetreiber. Maus zählt zu den Pionieren für die Entwicklung von Bau- und Heimwerkermärkten sowie von Gartencentern in Deutschland.

Geschichte

Im Jahr 1970 eröffnete der erste Obi-Markt in Hamburg-Poppenbüttel. Im Geschäftsjahr 2006/2007 erzielten die Obi-Märkte einen Umsatz von 7,1 Mrd. Euro. Der Umsatzanteil des Auslandes beträgt 27 Prozent. 38.000 Mitarbeiter sind weltweit bei dem Unternehmen beschäftigt.

Ende der 1990er Jahre kaufte OBI in Österreich die Kette IMO-Baumarkt mit 6 Märkten und benannte sie dann in OBI um. Weiterhin betreiben 8 Franchisepartner insgesamt 31 Märkte.

Die neun Schweizer Märkte werden seit der Kooperation mit der Migros als Franchisepartner betrieben.

Firmenname

Die Idee des Firmennamens Obi geht auf die französische Aussprache des Wortes Hobby zurück, da im Französischen ein H nicht gesprochen wird. Manfred Maus kaufte den Namen Obi von Geschäftsleuten, die in Frankreich einen Baumarkt mit diesem Namen eröffneten. Aufgrund des Kaufvertrages dürfen in Frankreich jedoch keine weiteren Obi-Märkte eröffnet werden. [2] Die in Frankreich bestehenden „obi“-Märkte gehören zur französischen Leroy-Merlin-Baumarktgruppe.

Kooperationen

Obi kooperiert im Ausbauhaus-Geschäft mit der B.O.S. Haus GmbH, einer Vertriebstochter von Bien-Zenker.

Mit Obi@Otto war Obi eine Kooperation mit dem Otto-Versand in Hamburg eingegangen. Ziel war es, die Vorteile eines Onlineshops und einem hauseigenen Lieferservice, der Hermes Logistik Gruppe sowie mit Schenker für Großsendungen (wie z.B. Gartenhäuser), mit dem gängigen Obi-Sortiment zu verknüpfen. Der Kunde war somit nicht darauf angewiesen, einen Markt in seiner Nähe zu besuchen, sondern konnte von zu Hause aus bestellen. Der Otto-Versand führt seinen Markenauftritt jedoch seit Anfang 2007 ohne die OBI Baumarktgruppe unter dem Namen „OTTO Baumarkt direkt“ in Zusammenarbeit mit der hagebau in Soltau weiter. [3]

Außerdem war Obi dem Payback-System bis zum 30. Juni 2007 angeschlossen. Obi hat mittlerweile ein eigenes Bonusprogramm für Kunden aufgebaut.

Fußnoten

  1. http://www.obi.de/de/company/de/Unternehmen/Das_Unternehmen/index.html?WT.svl=Das%20Unternehmen
  2. http://www.obi.de/de/company/de/Unternehmen/Historie/index.html
  3. http://www.otto-baumarkt.de/
Commons: Obi (Baumarkt) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien