Donaustadt
XXII. Wiener Gemeindebezirk | |
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Wappen | Karte |
Datei:Donaustadtwappen.jpg ![]() | |
Name: | Donaustadt |
Fläche: | 102,34 km² |
Einwohner: | 136.444 (Volkszählung 2001) |
Bevölkerungsdichte: | 1333,2 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | A-1220 |
Adresse des Bezirksamtes: |
Schrödingerplatz 1 A-1229 Wien |
Offizielle Website: | www.wien.gv.at/donaustadt |
E-Mail-Adresse: | post@b22.magwien.gv.at |
Politik | |
Bezirksvorsteher | Franz–Karl Effenberg (SPÖ) verstorben 27.Januar 2005 |
1. Stellvertreter | Karl Dampier (SPÖ) |
2. Stellvertreter | Karl Baron (FPÖ) |
Bezirksvertretung (60 Bezirksräte) |
SPÖ 34, FPÖ 11, ÖVP 7, Grüne 6 LIF 1, 1 Freier Mandatar |
Donaustadt ist der 22. Wiener Gemeindebezirk.
Geographie
Der Bezirk Donaustadt liegt im Nordosten von Wien und ist mit etwa einem Viertel des Wiener Stadtgebietes der flächenmäßig größte Bezirk der Stadt. Der Bezirk grenzt an den 2. Bezirk (Leopoldstadt), den 11. Bezirk (Simmering) und den 21. Bezirk (Floridsdorf), sowie an weite Teile Niederösterreichs.
Er besteht aus acht Gebieten (ehemalige Dörfer), deren Wappen sich im Bezirkswappen von Donaustadt finden. Die acht Teilgebiete sind:
Neben den acht ehemaligen Dörfern umfasst Donaustadt auch ein riesiges Wald- und Auengebiet, die Lobau. Insgesamt nehmen Grünflächen rund 59 Prozent des Bezirksgebietes ein, womit 30 Prozent der Wiener Grünflächen im 22. Bezirk liegen. Durch die Donauregulierung 1870-75 wurde das Gebiet des heutigen Bezirkes radikal verändert. Hatte sich die Donau ursprünglich in zahlreichen Armen aufgefächert, so wurde sie nun in ein breites Bett gezwungen. Da sich die Hochwassergefährdung nicht entgültig entschärfte, errichtet man zwischen 1972 und 1987 parallel zur Donau ein Entlastungsgerinne und die Donauinsel.
Geschichte
Der (im Vergleich zu den anderen Wiener Gemeindebezirken) junge Bezirk wurde aufgrund eines Beschlusses des Wiener Landtages vom 29. Juni 1946 hergestellt. Dieser Beschluss sollte die Grenzen zwischen Wien und Niederösterreich wiederherstellen. Aufgrund eines Einspruches der damaligen russischen Besatzungsmacht konnte dieser Beschluss jedoch nicht sofort in Kraft treten. Erst 1954 stimmten die Sowjets dem Vorhaben zu und so trat am 2. Juli das Bezirkseinteilungsgesetz in Kraft.
Politik
Bezirksvorsteher/innen seit 1945 | |
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Mathias Böhm (KPÖ) | 1945-1946 |
Leopold Horacek (SPÖ) | 1946-1959 |
Rudolf Köppl (SPÖ) | 1959-1977 |
Rudolf Huber (SPÖ) | 1977-1981 |
Albert Schultz (SPÖ) | 1981-1993 |
Leopold Wedel (SPÖ) | 1993-1997 |
Franz–Karl Effenberg (SPÖ) | 1998-2005 |
Von der sowjetischen Besatzungsmacht wurde anfangs der Kommunist Mathias Böhm als erster Bezirksvorsteher des 22. Bezirks eingesetzt. Ihm folgte der Sozialdemokrat Leopold Horacek nach. Auf Grund des bis 1954 ungeklärten Status des Bezirkes gab es in der Donaustadt keine Bezirksvertretungswahlen. Horacek wurde schließlich bei den Bezirksvertretungswahlen 1954 bestätigt. Bis heute blieb der Bezirk fest in der Hand der Sozialdemokraten. Noch 1991 konnte die SPÖ rund 55 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, ehe sie nach dem Aufstieg der FPÖ (rund 29%) bei den Wahlen 1996 mit rund 43 Prozent erstmals die absolute Mehrheit verlor. Doch schon bei den Bezirksvertretungswahlen 2001 konnte die SPÖ mit rund 54,25% die absolute Mehrheit zurückerobern. Dahinter folgte die FPÖ (19,83%), die ÖVP (11,83%), die Grüne (9,44%) und das Liberale Forum (2,69%).
Sehenswürdigkeiten
- die UNO-City mit dem Austria Center Vienna
- der Donaupark mit dem Donauturm
- das Donauzentrum (Wiens größtes Einkaufszentrum)
- die Wiener Donauinsel
- die Alte Donau mit dem Gänsehäufel
- Ein Teil des Nationalparks Donau-Auen liegt im Gebiet des 22. Bezirks.