Taphephobie
Taphephobie ist die Bezeichnung für die Angst, lebendig begraben zu werden.
In früherer Zeit war es durchaus nicht selten, dass Menschen für tot gehalten wurden, obwohl sie noch lebten. Diese Scheintoten wurden begraben und kamen erst im Sarg tief unter der Erde wieder zu sich, nur um darauf qualvoll zu ersticken. Einige technische Hilfmittel wurden erdacht, um dieser Situation zu entkommen, etwa eine Schnur mit der der eventuell Scheintote eine Glocke am Grab auslösen konnte. Aber dies hat sich nicht durchgesetzt. Dass jemand lebendig begraben wurde, erkannte man meist erst nach einer Umbettung, wenn das Skelett in einer verdrehten Position im Sarg lag, oder Kratzspuren auf der Innenseite des Sarges sichtbar waren.
Die Gefahr, lebendig begraben zu werden ist heutzutage durch relativ sichere Diagnosemöglichkeiten geringer (z.B. EEG), obwohl sie noch immer nicht auszuschließen ist. Taphephobie ist heutzutage weniger verbreitet als es frührer war.
Einer der bedeutendsten Vertreter mit dieser Phobie war Edgar Allen Poe. Einige seiner Werke handeln von diesem Thema.