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Spartathlon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Spartathlon ist ein Ultramarathon über eine Strecke von 246 km, der in Griechenland seit 1983 veranstaltet wird. Die historische Strecke von Athen nach Sparta muss dabei in einem Zeitlimit von 36 Stunden zurückgelegt werden.

Geschichte

Der Vater des Spartathlon ist der griechische Bote Pheidippides, der 480 v. Chr. während der Perserkriege von den Athenern nach Sparta geschickt worden sein soll, um bei den Spartanern um Hilfe in der bevorstehenden Schlacht von Marathon zu bitten. Angeblich begab er sich morgens auf die 246 km lange Strecke und kam am Abend des nächsten Tages an.

Im Oktober 1982 wollte John Foden, ein Kommandeur der britischen Royal Air Force und selber Langstreckenläufer, diese historische Laufleistung rekonstruieren. Er schaffte es zusammen mit zwei Kameraden, von Athen nach Sparta auf der Originalstrecke (soweit rekonstruierbar) unter 36 Stunden zu laufen. Das war die Geburtsstunde des Spartathlon, der seither jedes Jahr am letzten Freitag im September abgehalten wird.

Rekordsieger bei den Männern ist Yiannis Kouros, der bei jedem seiner vier Starts gewann. Dabei erzielte er auch die vier besten auf der Strecke je gelaufenen Zeiten (1983, 1984, 1986, 1990). Der Karlsruher Jens Lukas siegte dreimal (1999, 2004, 2005), die Deutsche Helga Backhaus viermal (1994 - 1997)

Teilnahmebedingungen

Teilnahmerecht am Spartathlon hat, wer innerhalb der letzten drei Jahre

  • einen Lauf von 100 Kilometern in einer Zeit unter 10:30h beendet hat;
  • am Spartathlon teilgenommen und wenigstens den Kontrollpunkt Nestani bei km 172 innerhalb von 24:30h erreicht hat;
  • Finisher beim Spartathlon-Lauf war;
  • Finisher eines Lauf von mehr als 200 km (ohne Rücksicht auf die Zeit) war.

Statistik

Streckenrekorde

Schnellste Läufer 2006

Finisher 2006

  • 97 (85 Männer und 12 Frauen), bei 246 gestarteten Teilnehmern

Siegerliste

Jahr Männer Zeit Frauen Zeit
2007 Scott Jurek (USA) 23:12:14 Akiko Sakamoto (JPN) 31:09:24
2006 Scott Jurek (USA) 22:52:18 Sumie Inagaki (JPN) 28:37:20
2005 Jens Lukas (GER) 24:20:39 Kimie Noto (JPN) 30:23:07
2004 Jens Lukas 25:49:59 Kimie Noto 29:57:40
2003 Markus Thalmann (AUT) 23:28:24 Akiko Sakamoto (JPN) 29:07:44
2002 Ryōichi Sekiya (JPN) 23:47:54 Irina Reutowitsch (RUS) 28:10:48
2001 Valmir Nunes (BRA) 23:18:05 Alzira da Silva Portela Lário (POR) 30:31:41
2000 Masayuki Ōtaki (JPN) 24:01:10 Hiroko Okiyama (JPN) 29:16:37
1999 Jens Lukas 25:38:03 Anny Monot (FRA) 35:38:08
1998 Kostas Reppos (GRE) 25:11:41 Mary Larsson-Hanudel (SWE) 28:46:58
1997 Kostas Reppos 23:37 h Helga Backhaus (GER) 30:39 h
1996 Ronald Vuillemenot (FRA) 26:21 h Helga Backhaus 29:50 h
1995 James Zarei (GBR) 25:59:42 Helga Backhaus 29:33 h
1994 James Zarei 26:15 h Helga Backhaus 30:41 h
1993 Rune Larsson (SWE) 25:57:12 Sigrid Lomsky (GER) 32:43:32
1992 Rusko Kantiew (BUL) 24:15:31 Hilary Walker (GBR) 29:49:49
1991 János Bogár (HUN) 24:15:31 Ursula Blasberg (GER) 34:42:45
1990 Yiannis Kouros (GRE) 20:29 h Anne-Marie Deguilhem (FRA) 34:07:41
1989 Patrick Macke (GBR) 24:32 h Mary Larsson-Hanudel 31:57:23
1988 Rune Larsson 24:42 h keine Frau im Ziel
1987 Rune Larsson 24:41 h Hilary Walker 31:23:30
1986 Yiannis Kouros 21:57 h Waltraud Reisert (GER) 32:21 h
1985 Patrick Macke 23:18 h Mary Larsson-Hanudel 34:10 h
1984 Yiannis Kouros 20:25 h Mary Larsson-Hanudel,
Lorna Richie (USA)
& Marcy Schwam (USA)
34:15:10
1983 Yiannis Kouros 21:53 h Eleanor Adams (GBR) 32:37:52