EHC Neuwied
EHC Neuwied | |
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Datei:Ehc-neuwied.jpg.jpg | |
Gründungsjahr: | 1979 (als EHC TOM Neuwied) EHC Neuwied "Die Bären" e.V. |
Gründungsjahr: | 2000 SC Mittelrhein "Bären" |
Umbenennung: | 2001 SC Mittelrhein-Neuwied "Bären" |
Gründungsjahr: | 2007 EHC "Die Bären" Neuwied e.V. |
Vereinsfarben: | |
blau, weiß | |
Größte Erfolge: | |
EHC (alt): 1997 + 1998 Meister der 1. Liga, 1997 DEB Ligapokalsieger 1. Liga Nord | |
SCM: 2000 Meister Regionalliga Hessen | |
EHC (neu): 2007/08 Meister Landesliga NRW Gruppe A, Verbandsligapokalsieger NRW 2008, Rheinland-Pfalz-Pokalsieger 2008 | |
Eishalle: | |
Name: | Icehouse Neuwied |
Adresse: | Andernacher Str. 111, 56564 Neuwied |
Kapazität: | ca. 3.000 Zuschauer |
Platzierungen der letzten 12 Jahre: | |
2007/08 | Meister Landesliga NRW |
2006/07 | 4. Platz (Regionalliga Hessen) |
2005/06 | 10. Platz Meisterschaftrunde (Oberliga) |
2004/05 | Playoff-Viertelfinale (Oberliga Nord) |
2003/04 | 9. Platz Meisterschaftsrunde (Oberliga) |
2002/03 | Playoff-Viertelfinale (Oberliga) |
2001/02 | Playoff-Viertelfinale (Oberliga) |
2000/01 | Meister (Regionalliga Hessen) |
1999/00 | 4. Platz nach der Vorrunde (2. Bundesliga), Saison nicht beendet |
1998/99 | 13. Platz (Bundesliga) |
1997/98 | Meister (1. Liga) |
1996/97 | Meister (1. Liga) |
In der Stadt Neuwied (Rheinland-Pfalz) stellt der EHC Die Bären Neuwied aktuell die Mannschaften in der Sportart Eishockey. Seine Vorgängervereine waren der EHC Neuwied (alt), der SC Mittelrhein-Neuwied und der VFE Neuwied. Alle Eishockeyvereine in Neuwied tragen seit 1988 den Zusatz "Bären" oder "die Bären" im offiziellen Vereinsnamen. Ab der Saison 2008/09 tritt die 1. Mannschaft in der fünftklassigen Verbandsliga NRW an. Zuvor spielten der alte EHC in der 1. Liga Nord bzw. der 2. Bundesliga, der SC Mittelrhein-Neuwied in der drittklassigen Oberliga und der VFE Neuwied in der Regionalliga.
Geschichte
In der Saison 1999/00 stellte der EHC Neuwied, der schon seit 1980 als EHC TOM Neuwied an der Regionalliga Süd-West teilnahm, den Spielbetrieb ein. Die Profimannschaft des EHC spielte seit 1994/95 in der 1. Liga Nord bzw. dann der 2. Eishockey-Bundesliga mit, und konnte dort in den Saisons 1996/97 und 1997/98 die Meisterschaft gewinnen. Außerdem gewann die Mannschaft 1997 den DEB Ligapokal. Während der Saison noch wurde der SC Mittelrhein gegründet, der den Spielbetrieb fortsetzte und auch den Beinamen der Mannschaft des EHC Neuwied die Bären übernahm. Im ersten Jahr traten "Die Bären" in der Regionalliga Rheinland-Pfalz/Hessen an. Dort wurde man auf Anhieb Meister und erreichte damit die Qualifikationsrunde für den Aufstieg in die Oberlige Nord. Parallel erfolgte die Teilnahme an der Regionalliga NRW als Gastmannschaft, da die geringe Anzahl von Mannschaften in Rheinland-Pfalz/Hessen keinen geregelten Spielbetrieb ermöglicht hätte. Die Aufstiegsrunde wurde ohne Verlustpunkte beendet und der Aufstieg in die Oberliga gesichert. Im Sommer 2001 nannte sich der Verein in SC Mittelrhein-Neuwied um.
Neben der Oberligamannschaft nahm der SCM 2004/05 noch mit der 2. Mannschaft als Gastmannschaft an der Landesliga NRW und mit der 3. Mannschaft an der Landesliga Hessen teil. Dazu gibt es beim SCM noch die Damenmannschaft des SCM, die sich den Namen Hühner zugelegt hat und die Hobbymannschaft Crazy Bears.
Für die Saison 2005/06 gab es neben der Oberligamannschaft, der Damenmannschaft in der Damenlandesliga NRW und der Hobbymannschaft noch eine weitere Herrenmannschaft, die an der Landesliga Hessen (5. Spielklasse) teilnahm. Die Oberligamannschaft konnte sich über die Qualifikation für die Meisterschaftsrunde, wo die Teilnahme an den Playoffs mit Platz 10 verpasst wurde, sportlich für die Oberliga 2006/07 qualifizieren und hätte auch an dieser teilnehmen können. Jedoch konnte der Verein nicht mit einem Stadionnutzungsvertrag aufwarten, was eine Bedingung für die Lizenzverlängerung war. Die Hoffnungen auf die Realisierung eines vorgelegtes Konzept zum Kauf des Eisstadions durch die AWO wurden am 08. Juni 2006 zerschlagen, als in Neuwied eine der Voraussetzungen zur Finanzierung des Konzeptes im dortigen Stadtrat abgelehnt wurde. Die Grundlage für die dem Verein zugesagten finanziellen Unterstützungen war damit nicht erfüllt, so dass als Konsequenz der Vorstand des Vereins am 12. Juni 2006 Insolvenzantrag gestellt und danach von seinen Ämtern zurückgetreten ist.
Durch den Rücktritt des Vorstandes und den Insolvenzantrag nahm keine Mannschaft für den SCM in der Saison 2006/07 am Spielbetrieb teil, dafür wurde der Nachwuchs und die 2. Seniorenmannschaft des SCM vom VFE Neuwied (Verein zur Förderung der Eishockeyjugend Neuwied e.V.) als dessen erste Seniorenmannschaft zum Spielbetrieb für die Saison 2006/07 gemeldet. In der - viertklassigen - Regionalliga Hessen erreichte die Seniorenmannschaft den 4. Platz in der Vorrunde und den 2. Platz nach der Qualifikationsrunde zur Regionalliga Hessen.
Am 1. April 2007 übernahm der neugegründete EHC Neuwied die Mannschaften des VFE, der in seiner ursprünglichen Funktion als Förderverein weiter tätig ist. Für die Saison 2007/08 entschloss sich der EHC die Seniorenmannschaft nicht mehr am Spielbetrieb im Landeseissportverband Hessen sondern im Landeseissportverband Nordrhein-Westfalen teilnehmen zu lassen.
Die Seniorenmannschaft des EHC wurde in die - sechstklassige - Landesliga NRW eingeteilt, während die Nachwuchsmannschaften teilweise am Spielbetrieb des LEV Nordrhein-Westfalen oder am Spielbetrieb des LEV Hessen teilnehmen.
In der Landesliga NRW Gruppe A erreichte der EHC in seiner ersten Saison nach 10 Spieltagen (9 Siege, 1 Niederlage) den 1. Platz. Somit spielten sie in der anschließenden Qualifikationsrunde zur Verbandsliga NRW 2008/2009, belegten dort ebenfalls den 1. Platz (10 Spiele, 9 Siege, 1 Niederlage) und stiegen somit in die Verbandsliga auf. Die beiden erstplatzierten der zwei Verbandsligaqualifikationsrunden (Neuwied und Herford) spielten abschließend in 2 Spielen (Hin-und Rückspiel) den Sieger des Verbandsligapokals aus. Dabei gewann der EHC Neuwied den Verbandsligapokal gegen den Herforder EV und wurde anschließend durch Siege gegen den EHC Zweibrücken zudem Rheinland-Pfalz-Pokalsieger.
Fans
Die Fans spielen in Neuwied eine große Rolle: Zu Zeiten des alten EHC in der 1. Liga Nord/2. Bundesliga war das Icehouse häufig und während der Oberliga oftmals nahezu ausverkauft. Auch in der vergangenen Saison war der Zuschauerdurchschnitt beim neuen EHC um ein Vielfaches höher als in der Landesliga üblich. Zu den etablierten Fanorganisationen in Neuwied zählen Die Galgenvögel sowie der Verein Pro-Eishockey-Neuwied e. V., welcher den EHC finanziell und personell (z.B. durch Ordnerdienste) unterstützt. Die Fans der Neuwieder Bären sind für ihre gute Stimmung und Unterstützung ihrer Mannschaft im deutschen Eishockey berüchtigt, insbesondere aus den Zeiten der 1. Liga Nord.
Rivalitäten und Freundschaften
Überwiegend Mitte bis Ende der 90er waren die Bären mit den Fans des Ligakonkurrenten EHC Trier verfeindet. Später entstand zudem eine sehr starke Rivalität mit den Fans des Iserlohner EC, die auf das Ligapokalfinale 1997 zurückgeht, als bei der Siegerehrung die Neuwieder ausgepfiffen wurden. Da es seit längerer Zeit kein Aufeinandertreffen zwischen diesen Vereinen gab, sind die jeweiligen Rivalitäten derzeit beigelegt.
Verschiedene Neuwieder Fangruppen und Fanclubs unterhalten Freundschaften zu Fangruppen anderer Vereine wie beispielsweise den Füchsen Duisburg und den Lausitzer Füchsen.
Meistermannschaften
Deutscher Meister 1. Liga 1996/1997
- Torwart: Marius Cissewski, Fabian Dahlem, Andreas Rübin
- Verteidiger: Juri Stumpf, Sergej Tchoudinow, Christian Seeberger, René Naroska, Ladislav Strompf, Andreas Halfmann, Tero Aaltonen, Christian von Trzcinski, Marco Heinrichs
- Stürmer: Dean Fedorchuk, Philip Huber, Jedrzei Kasperczyk, Branislav Heisig, Petri Kujala, Peter Kraus, Peter Juchem, Mario Naster, Jens Hergt, Jari Multanen, Ralf Dobrzynski, Franz-Xaver Ibelherr, Daniel Del Monte, Jan Tabor
- Trainer: Lubomir Pokovic
Deutscher Meister 1. Liga 1997/1998
- Torwart: Marius Cissewski, Marc Gronau
- Verteidiger: Juri Stumpf, Jukka Ollila, Ladislav Strompf, Andreas Halfmann, Marco Heinrichs, Christian Seeberger, Niko Tittus, Mike Muller, Matz Nilsson, John Noob
- Stürmer: Dean Fedorchuk, Philip Huber, Sylvain Beauchamp, Peter Juchem, Mario Naster, Markus Oijennus, Ralf Dobrzynski, Daniel Walther, Jens Hergt, Jim Hoffmann, Brian Hannon
- Trainer: Lubomir Pokovic
Mannschaft EHC Neuwied Saison 2007/08
(Stand 14. August 2007)
Trainer
EHC Neuwied (neu)
- 2007 - Arno Lörsch
VFE Neuwied
- 2006/07 Arno Lörsch
SC Mittelrhein-Neuwied
- 2005/06 Andrej Sulak
- 2003 - 05 Fred Carroll
- 12/2001 - 2003 Fabian Dahlem
- 08/1999 bis 12/2001 Rudolf Macko
EHC Neuwied (alt)
- 1999/00 Petteri Lehmussaari
- 1995/96 - 1998/99 Lubomir Pokovic
- 1994/95 Eugen Niesporek
Erwähnenswerte Spieler
Torhüter
Verteidiger
- Andrej Teljukin
- Sebastian Osterloh (spielt aktuell für die Frankfurt Lions in der DEL, aktueller Nationalspieler)
- Andreas Halfmann
Stürmer
- Alexander Andrijevski (spielte einmal in den Reihen der Chicago Blackhawks in der NHL)
- Mario Naster (langjähriger Mannschaftskapitän beim EHC Neuwied und SC Mittelrhein-Neuwied, ehem. DDR- und DEB-Nationalspieler)
- Tyson Mulock (spielt aktuell für die Eisbären Berlin in der DEL)
- Marek Golabek
- Jens Hergt
- Dean Fedorchuk
- Philip Huber
Trainer
- Lubomir Pokovic (Zweifacher Meistertrainer beim EHC Neuwied, späterer Co-Trainer der slowakischen Nationalmannschaft)
Gesperrte Trikotnummern
- 16 Marek Golabek
- 22 Mario Naster
Der "alte" EHC Neuwied sperrte Die Trikotnummer 16 von Marek Golabek. Sein gesperrtes Trikot wurde im Eisstadion aufgehangen.
Der SC Mittelrhein-Neuwied sperrte die Trikotnummer 22 des langjährigen EHC- und SCM-Mannschaftskapitäns Mario Naster.
Der "neue" EHC Neuwied hat keine gesperrten Trikotnummern. Auch die von den Vorgängervereinen gesperrten Nummern könnten von dem neuen Verein wieder vergeben werden.
Namhafte und bekannte Gegner
Im Laufe der fast 30-jährigen Neuwieder Eishockeygeschichte hatten die Bären zahlreiche namhafte und bekannte Ligakonkurrenten. Hier eine Auflistung einiger dieser Gegner:
Berliner Schlittschuhclub | ist mit 20 Titeln noch immer Deutscher Rekordmeister im Eishockey und dreifacher Spengler Cup-Sieger, stellte 2007 den Spielbetrieb der Eishockeyabteilung ein | Ligakonkurrent des alten EHC Neuwied in der Saison 1992/93 (Regionalliga) |
EV Füssen | 16-maliger Deutscher Meister | Ligakonkurrent des SC Mittelrhein Neuwied in den Saisons 2001/2002 - 2005/2006 (Oberliga) |
SC Riessersee | 10-maliger Deutscher Meister | Ligakonkurrent des alten EHC Neuwied in den Saisons 1997/1998 - 1999/2000 (2. Bundesliga), Ligakonkurrent des SC Mittelrhein-Neuwied in der Saison 2005/2006 (Oberliga) |
Düsseldorfer EG | 8-maliger Deutscher Meister, 1-mal Meister der 2. Bundesliga | Ligakonkurrent des alten EHC Neuwied in den Saisons 1998/1999 - 1999/2000 (2. Bundesliga) |
ESC Frankfurt | heutige DEL Mannschaft spielt als Frankfurt Lions, Deutscher Meister 2004 | Ligakonkurrent des alten EHC Neuwied in der Saison 1991/1992 (Regionalliga), Die Nachwuchsmannschaft der Frankfurter Young Lions waren Ligakonkurrenten des SC Mittelrhein Neuwied in der Saison 2000/2001 (Oberliga) sowie des VFE Neuwied in der Saison 2006/2007 (Regionalliga) |
Iserlohner EC | spielt als Iserlohn Roosters in der DEL | Ligakonkurrent des alten EHC Neuwied in den Saisons 1995/1996 - 1999/2000 (1.Liga Nord/2. Bundesliga) |
EV Duisburg | spielt als Füchse Duisburg in der DEL | Ligakonkurrent des alten EHC Neuwied in den Saisons 1992/1993 - 1997/1998 (Regionalliga und 1. Liga Nord), Die 2. Mannschaft EV Duisburg 1b waren Ligakonkurrent des neuen EHC Neuwied in der Saison 2007/2008 (Landesliga NRW) |
Moskitos Essen | spielt zwischenzeitlich in der DEL | Ligakonkurrent des alten EHC Neuwied in den Saisons 1995/1996 - 1998/1999 (1.Liga Nord/2. Bundesliga), Ligakonkurrent des SC Mittelrhein-Neuwied in der Saison 2003/2004 (Oberliga) |
EC Bad Nauheim | Ligakonkurrent des alten EHC Neuwied in den Saisons 1998/1990 - 1999/2000 (Regionalliga, 1.Liga Nord/2. Bundesliga), Ligakonkurrent des SC Mittelrhein-Neuwied in der Saison 2005/2006 (Oberliga), der Nachfolgeverein des EC Bad Nauheim (Rote Teufel Bad Nauheim) waren Ligakonkurrent des VFE Neuwied in der Saison 2006/2007 (Regionalliga) | |
ES Weißwasser | ist mit 25 Titeln DDR-Rekordmeister, spielt heute unter dem Namen Lausitzer Füchse | Ligakonkurrent des alten EHC Neuwied in den Saisons 1997/1998 - 1999/2000 (2. Bundesliga), Ligakonkurrent des SC Mittelrhein-Neuwied in der Saison 2003/2004 (Oberliga) |