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Titan(II)-chlorid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Titan(II)-chlorid
Andere Namen
  • Titandichlorid
Summenformel TiCl2
Kurzbeschreibung

schwarzer, selbstentzündlicher Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 10049-06-6
Wikidata Q420489
Eigenschaften
Molare Masse 118,79 g/mol
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,13 g/cm³[1]

Schmelzpunkt

1035 °C[1]

Siedepunkt

1500 °C[2]

Löslichkeit

Zersetzung in Wasser

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Titan(II)-chlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Chloride.

Gewinnung und Darstellung

Gewöhnlich wird Titan(II)-chlorid durch thermale Disproportionierung von Titan(III)-chlorid bei 500 °C gewonnen.

2 TiCl3 → TiCl2 + TiCl4

Eigenschaften

Titan(II)-chlorid ist ein starkes Reduktionsmittel (reagiert heftig mit Wasser und Sauerstoff) und besitzt eine geschichtete Cadmiumdiiodid Kristallstruktur, wobei das Titan(II) oktahedral zu sechs Chlorid Liganden positionert ist..[3][4]. Es bildet mit Derivate bzw. Komplexverbindungen in der TiCl2(R)2 wobei R ein Chelat (z.B. DPPE oder TMEDA) oder ein Salz (z.B. Natriumchlorid) sein kann.

Verwendung

Titan(II)-chlorid kann zur Herstellung von reinem Titan[5] und als Mediator bei organischen Sythesen verwendet werden.

Sicherheitshinweise

Titan(II)-chlorid ist selbstentzündlich (hängt u.a. von der Korngröße ab) und bildet bei Kontakt mit Wasser oder feuchter Luft hochentzündliche Gase in gefährlicher Menge. Sie zersetzt sich in Wasser mit heftiger Reaktion.

Quellen

  1. a b c Eintrag zu CAS-Nr. 10049-06-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt bei WebElements (englisch)
  3. Gal'perin, E. L.; Sandler, R. A.: "TiCI2". In: Kristallografiya. 7. Jahrgang, 1962, S. 217-19.
  4. Baenziger, N. C.; Rundle, R. E.: "TiCI2" Acta Crystallographica. 1,. Jahrgang, S. 274 ff., DOI:doi:10.1107/S0365110X48000740(?!).
  5. Buchauszug