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Half-Life (Computerspiel)

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Half-Life (kurz HL) ist ein Computerspiel des Spieleentwicklers Valve aus dem Jahre 1998. Half-Life gilt als Meilenstein des Ego-Shooter-Genres, der die Hinwendung zu besseren und motivierenden Hintergrundgeschichten kennzeichnet. Als das Spiel erschien, wurde es von vielen Spielemagazinen zum besten Ego-Shooter gekürt. Am 16. November 2004 wurde der zweite Teil des Spiels veröffentlicht, welches als erstes Computerspiel nur dann spielbar ist, wenn man es vorher über den Internetdienst Steam von Valve freischalten läßt.

Der Name des Spiels kommt von dem englischen Fachbegriff aus der Kernphysik, welcher mit "Halbwertszeit" übersetzt werden kann.

Half-Life

Technik

Die Half-Life-Engine entstand 1998 aus der von id Software lizenzierten Quake-Engine. Die Engine von Half-Life ähnelt der von Quake I jedoch nur noch in sehr geringem Maße und lässt mittlerweile fast keine Ähnlichkeiten mehr zu ihrer Quelle erkennen. Die wichtigsten Veränderungen gegenüber der Quake I Engine sind das neuartige skelettbasierte Animationsmodel, der Umstieg auf C++, das verbesserte Netzwerksubsystem, die ausgereifte künstliche Intelligenz der Computergegner, die Möglichkeit komplexe geskriptete Szenen zu gestalten und die bessere Grafik.

Gerade der massive Einsatz von Scripts geben dem Spiele ein starkes Gefühl von Immersion, da die Spielwelt ausgesprochen lebhaft erscheint und die Interaktivität im Vergleich zu anderen Ego-Shootern dieser Zeit extrem hoch ist.

Die Half-Life-Engine nutzt wie die Quake-Engines BSP-Trees zur Minimierung des Rechenaufwands. Sie nutzt Texturen mit 256 Farben, die Engine selbst rendert aber mit 16 oder 32 bit Farbtiefe. Außerdem nutzt das Netzwerksubsystem die Quake World Technologie, mit der flüssiges Spielen auch über das Internet möglich ist.

Eine Besonderheit von Half-Life gegenüber seinen Vorgängern ist, dass ein Level nicht vollständig in einem Stück geladen wird, sondern in kleine "Häppchen" eingeteilt wird, die durch klar definierte Übergabepunkte innerhalb identischer Räume verbunden sind, so daß der Spieler den Eindruck bekommt, er wäre in einem riesigen Komplex. Der einzige verräterische Hinweis ist der Schriftzug "Laden", der ab und zu kurz erscheint.

Der 2004 erschienene zweite Teil setzte erneut Maßstäbe auch dem Gebiet der künstlichen Intelligenz und der Gesichtsanimation. Zum Einsatz kam hier die von Valve selbst entwickelte Source-Engine. Die animierten Charaktere besaßen eine ausgefeilte Gesichtsanimation, die sie sehr real erscheinen ließen.

Zum Einsatz kommt zusätzlich die aus Spielen wie Far Cry bekannte Ragdoll-Physik, ein Teil der verwendeten Havok Physik Engine, die schon durch andere Spiele wie z.B. Deus Ex 2, Painkiller und Max Payne 2 Berühmtheit in der PC-Spiele-Branche erlangte. Der Spieler kann mit einer "Gravity-Gun" bestimmte Gegenstände anheben und beliebig umherschleudern. Hierbei scheinen die Gegenstände realen physikalischen Gesetzen zu gehorchen.

Story

In Half-Life übernimmt der Spieler die Rolle des jungen Physikers Gordon Freeman aus dem Black-Mesa-Forschungskomplex, der - abgeschieden in einem Wüstengebiet innerhalb der USA - streng geheime Forschungsarbeit betreibt. Als ein Experiment, eine neue Energiequelle mit Kristallen außerirdischer Herkunft auszunutzen, schief läuft, und die Forschungseinrichtung mit Dimensionstoren überflutet wird, sieht sich Freeman nicht nur mit Horden außerirdischer Kreaturen konfrontiert, sondern auch mit schießwütigen Marines, die den Vorfall vertuschen wollen. Von Zeit zu Zeit begegnet er immer wieder dem mysteriösen G-Man, einem Unbekannten, der den Spieler scheinbar prüfen will und ihm am Ende einen Job anbietet.

Für die Ausarbeitung der Story des Spiels engagierte Valve den Horror-Autor Marc Laidlaw.

Addons

Für Half-Life sind zwei offizielle Addons erschienen.

Opposing Force

In dem Ende 1999 erschienenen Addon Opposing Force übernimmt der Spieler die Rolle des Soldaten Corporal Adrian Shepard der als Mitglied einer Abteilung von U.S. Marines auf eine unbekannte Mission nach Black Mesa geschickt wird und als Einziger seines Teams überlebt. Der Spieler gerät nun ähnlich wie im Original in eine prekäre Situation zwischen Aliens und menschlichen Soldaten - in diesem Fall die Black Ops, einer Spezialeinheit der Regierung, die den Einsatz der Marines vertuschen soll. Und auch hier taucht immerwieder der mysteriöse G-Man auf.

Blue Shift

Im eigenständigen Spiel Blue Shift, das dennoch als Half-Life-Addon gilt, spielt man aus der Sicht des Wachmanns Barney Calhoun die Geschichte um den Black Mesa Komplex, im gleichen Zeitraum, in der Gordon Freeman in Schwierigkeiten steckt. Tatsächlich kann man als Calhoun in Blue Shift der Figur Gordon Freeman das eine oder andere mal begegnen. Angefangen von der Szene, die schon in Half Life vorkommt, bei der Freeman an einem gegen die Tür klopfenden Wachmann vorbeifährt, bis zu dem Teil, wo Gordon Freeman dabei ist, seinen Sprung in die andere Welt zu vollführen. Wie auch das Originalspiel ist Blue Shift ein Referenzbeispiel wie Atmosphäre und Inhalt stimmig umgesetzt werden sollen. Ursprünglich sollte Blue Shift exklusiver Bestandteil der Half-Life-Portierung für SEGAs Spielkonsole Dreamcast werden, aber das bereits weit fortgeschrittene Projekt wurde eingestellt und Blue Shift erschien dann separat für den PC.

Blue Shift ist logisch und inhaltlich an Half-Life gekoppelt und vermittelt die gleiche Spannung und unheimliche Atmosphäre. Sierra/Valve hat neuen Versionen von Blue Shift dabei auch ein technisches Update zur Half-Life-Engine beigelegt: Mit dem sogenannten High-Definition-Pack wurde die Polygonanzahl der Modelle und Waffen erhöht. Das hatte jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Auflösung der Texturen (Half-Life unterstützt hochauflösende Texturen erst seit dem Erscheinen von Counter-Strike: Condition Zero, 2004 und nur in der Steam-Version.)

Altersfreigabe

Die englische Originalversion wurde kurz nach dem Verkaufstart in Deutschland von der damaligen Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert. Der Indizierungsbericht befindet sich auf www.bpjm.com. Es existiert eine deutsche Version, in der der Spieler auf Roboter statt auf feindliche Soldaten schießt, die ab 16 Jahren freigegeben ist. Außerdem setzen sich in dieser Version z.B. eigentlich gerade verstorbene Forscher kopfschüttelnd auf den Boden und ziehen so spielverändernd das Feuer von Selbstschussanlagen auf sich.

Half-Life 2

Half-Life 2 war eines der meist erwarteten Computerspiele im Jahr 2004. Valve begann mit der Entwicklung von Half-Life 2 im Juni 1999 und veröffentlichte das Spiel am 16. November 2004 um 9.00 Uhr.

Ursprünglicher Veröffentlichungstermin war der 30. September 2003. Etwa eine Woche vor diesem Termin verschob Valve die Veröffentlichung. Gründe wurden nicht genannt, als möglicher Ausweichtermin kam Weihnachten in Frage. Nachdem Valve Anfang Oktober 2003 bekannt gab, dass der Quelltext von Half-Life 2 unerlaubt kopiert ("geleakt") und in Umlauf gebracht wurde (siehe unter Valve), verkündete Vivendi Universal, der Publisher von Half-Life 2, dass die Veröffentlichung des Spiels auf April 2004 verschoben würde und begründete dies damit, dass Teile des Spiels umgeschrieben werden müssten. Später gab Valve zu, dass das Spiel auch ohne den Leak hätte verschoben werden müssen, da sie den ursprünglichen Termin nicht hätten einhalten können.

Fünf Tage nach der illegalen Veröffentlichung des Quelltextes im Internet tauchte eine spielbare Alpha-Version von Half-Life 2 auf. Diese soll aus dem Quelltext kompiliert worden sein und zeigt, zusammen mit dem ebenfalls entwendeten, halbfertigen Map-Tree eine unfertige Version von Half-Life 2. Es war mit ihr jedoch bereits möglich, eigene Maps und Mods zu erstellen.

Im Zusammenhang mit den Terminverschiebungen wurde Half-Life 2 von manchen als Vaporware angesehen und bekam vom US-Magazin Wired den Vaporware-Award 2003. Noch wenige Tage vor dem angekündigten Veröffentlichungsdatum im September 2003 hielt Valve auf gemeinsamen PR-Terminen mit dem Sponsor ATI an diesem Termin fest. ATI zahlte mehrere Millionen Dollar an den PR-Partner Valve, um mit dem angeblich fast fertigen Spiel für ihre Grafikkarten werben zu können.

Grafikarten der XT Serie von ATI Grafikarten bestimmter Hersteller (z.B. ASUS) lagen Ende 2003 Gutscheine für das Spiel bei. Bis zum Erscheinen von HL2 (immerhin über 1 Jahr später) konnten vor dem offiziellen Release die Gutscheinbesitzer mit Counter Strike:Source Betas über Valves Software-Vertriebsplattform Steam kostenlos die Zeit vertreiben.


In der Nacht zum 27. August 2004 begann für Kunden, die HL2 über die genannte Vertriebsplattform Steam beziehen wollten, der sogenannte Preload über Steam. Hierbei wurden online die ersten Spieldaten auf den eigenen PC über das Internet übermittelt und zu einem späteren Zeitpunkt freigegeben. Dahinter schwelte allerdings ein Rechtsstreit zwischen Valve und dem Publisher Vivendi, der den geplanten Erscheinungstermin von Half-Life 2 aber nicht wesentlich verzögerte.

Das Spiel erhielt von der USK die Kennzeichnung "Keine Jugendfreigabe", womit es nur für Personen ab 18 Jahren käuflich zu erwerben ist, aber im Gegensatz zur deutschen Version des ersten Teils nicht zensiert worden ist.

Am 16. November 2004 um 9 Uhr deutscher Zeit wurde Half-Life 2 zusammen mit Counter-Strike : Source (Counter Strike auf Basis der aktuellen Source Engine) veröffentlicht. Am 2. Dezember erschien auf Drängen der Community hin ein zuvor nicht angekündigter und eigentlich nicht geplanter "Deathmatch"-Modus für Half-Life 2, zeitgleich mit dem kompletten SDK.

Am 3. Dezember folgte eine Collector's Edition, welche neben dem eigentlichen Spiel auch ein T-Shirt und eine Leseprobe des Lösungsbuches, sowie dem Buch "Half-Life 2: Raising the Bar", das die Entwicklung von Half-Life 2 beschreibt, enthält. In Europa wird diese Collector's Edition in einer Metallbox ausgeliefert, wobei in den USA die Collector's Edition in einer Pappbox ausgeliefert wird. In Deutschland ist die Collectors Edition als Importversion erhältlich, da die in Deutschland indizierte Half Life 1 US-Version enthalten ist.

Half-Life 2 erhielt von der deutschen Computerspiele-Fachzeitschrift PC Games eine Spielspaßwertung von 96% (Ausgabe 12/04), die höchste Wertung seit Wing Commander 3 (1995). Das Konkurrenzmagazin GameStar vergab dem Spiel eine sehr hohe Wertung von 93% (Ausgabe 01/05, zweithöchste Wertung, nur Warcraft III - The Frozen Throne hatte vorher besser abgeschnitten (94%)). Aber auch von anderen Magazinen aus der ganzen Welt erhielt Half-Life 2 Höchstwertungen. Der Durchschnitt aller Bewertungen beträgt stolze 96% (nach GameRankings.com); Valve ist demnach eines der besten PC-Spiele seit deren Entstehung gelungen. Von vielen Spielern wird das Spiel auch als "bester Ego-Shooter" bezeichnet, u.a. verlieh Gamespy diesen Preis.

Add-ons

Bisher ist das Erscheinen eines Addons angekündigt, in dem man Alyx und den Roboterhund Dog spielen wird.

Charaktere

Gordon Freeman

Gordon Freeman ist sozusagen der Hauptdarsteller des Spiels, der Spieler wird in dessen Rolle versetzt. Gordon Freeman arbeitet zur Zeit von Half-Life in der Black Mesa Forschungseinrichtung als Atomphysiker. Durch einen Unfall wird Gordon praktisch dazu "gezwungen", ein Held zu werden. Nachdem Gordon am Ende des ersten Teils den Nihilanth besiegt hat, bekommt er vom G-Man eine (unfreiwillige) Arbeitsstelle angeboten. In einer Stasis verbringt Gordon so einige Jahre, wird jedoch schließlich im zweiten Teil erneut erweckt, um für den G-Man zu arbeiten. Das Schicksal des Protagonisten bleibt jedoch auch nach Half-Life 2 unbestimmt, da er wieder in einen Schlafzustand (ebenfalls durch den G-Man) gebracht wird.

G-Man

Während des Verlaufs von Half-Life taucht der G-Man immer wieder an den verschiedensten Stellen auf und scheint die Fortschritte der Spielerfigur ("Gordon Freeman") zu beobachten. Nachdem Gordon am Ende des ersten Teils den Endgegner besiegt hat, stellt der G-Man ihm ein Ultimatum: Entweder er arbeitet für ihn, oder er "muss in einem Kampf antreten, bei dem er keine Chance auf einen Sieg hat". Im zweiten Teil von Half-Life greift der mysteriöse G-Man wieder ins Geschehen ein, als Gordon kurz vor dem Tod steht. Er lässt ihm diesmal nicht die Wahl, zwischen Leben und Tod zu entscheiden, sondern verfrachtet Freeman in eine Art Stasis.

Ursprung des Namens

Unter Spielern haben sich mittlerweile einige Theorien über die Herkunft seines Codenamens verbreitet:

  • Government-Man, sprich ein Regierungsbeamter
  • God-Man, dabei repräsentiert er eine "höhere Macht" im Spiel
  • Gordon-Man, was darauf anspielt, dass der G-Man und Gordon Freeman die gleiche Person sein könnten
  • Gordon Freeman, wie bei der dritten Theorie ist auch hier die Vermutung, dass der G-Man, "Gordon Freeman" ist. Hierbei ist jedoch G-Man eine schlichte Zusammensetzung aus dem Anfangsbuchstaben des Hauptnamen "Gordon" und der 2ten Silbe aus dem Nachnamen "Freeman".
  • Gravity-Man, also ein Mann der die Gesetze der Schwerkraft genau kennt, oder dem die Schwerkraft auch einfach nichts anhaben kann.

Letztendlich bleibt dies jedoch alles Spekulation, da selbst der Name "G-Man" nie offiziell genannt wurde; die Programmierer nannten lediglich das Model so. Dies spricht, trotz des ungebrochenen Schweigens der Entwickler, für die "Government-Man"-Hypothese, da im englischen Sprachraum G-Men als Synonym für Angehörige der Regierung, speziell Agenten des FBI, Verwendung findet. Im zweiten Teil jedoch wird deutlich, dass der G-Man mehr als nur ein Regierungsbeamter sein muss, da er die Fähigkeit besitzt, das Raum-Zeit-Kontinuum zu beeinflussen.

Nihilanth

Der erste Teil von Half-Life endet damit, dass sie als Gordon Freeman den Vertreter der Combines auf dem Planeten Xen Alienrasse,den so genannten Nihilanth töten. Es handelt sich um ein etwa 15m großes, schwebendes Alien. Er kann durch Teleportation die Aliensklaven in die Nihilanthenkammer und auch überall sonst hin beamen und versucht während des Kampfes mit Gordon Freeman, diesen ständig wegzubeamen.

Dr. Walter/Isaac Kleiner

Dr. Walter/Isaac Kleiner wird in Half-Life nicht erwähnt und tritt erst in Blue-Shift und Half-Life 2 als Charakter auf. Der Vorname ist unklar, da er in Half-Life 2 Isaac genannt wird, während in den ersten Half-Life Teilen von Walter Kleiner die Rede ist. Typisch für ihn ist eine Halb-Glatze, eine Hornbrille und, die Wissenschaft betreffend ein etwas naives bis kindisches Verhalten (er hat im zweiten Teil ein gebändigtes Alien als Haustier). Im Storyverlauf aller Half-Life Teile und Add On's ist zu erkennen, dass er ein kompetenter Wissenschaftler sein muss, der sich mit Teleportationen beschäftigt. Am Ende von Blue-Shift flüchtet er zusammen mit Barney Calhoun und Dr. Rosenberg durch eine Teleportation an den Ausgang der Forschungsanstalt. Im zweiten Teil ist er Mitglied des Widerstandes gegen die Alienherrschaft und unterhält zusammen mit Dr. Ely Vance ein kleines, verstecktes Labor in dem er an verschiedenen Dingen wie einer verbesserten Teleportationstechnik o.ä. zu Ungunsten der Aliens arbeitet.

Dr. Rosenberg

Dr. Rosenberg (Vorname ist unbekannt) tritt nur in Blue-Shift auf und wird auch sonst in keinem anderen Half-Life Teil oder Add On erwähnt. Er ist ein Wissenschaftler, der, wie Dr. Kleiner an der Teleportation arbeitet. Durch sein Wissen kann er mit Barney Calhoun und Dr. Walter Kleiner von Black Mesa fliehen.

Dr. Eli Vance

Der Existenz von Dr. Eli Vance wird sich der Spieler erst im zweiten Teil von Half-Life bewusst. Rein theoretisch hat man ihn auch schon im ersten Teil gesehen: Es handelt sich um einen schwarzen Wissenschaftler, der Gordon Freeman direkt nach der Resonanzkaskade mit den Retinascannern behilflich ist. Dass es sich bei der helfenden Hand um einen Mann namens Eli Vance handelt, weis man zu dieser Zeit noch nicht. Auch Dr. Eli Vance arbeitet an der Teleportationstechnik und ist im zweiten Teil Mitglied der Widerstandsbewegung. Er verlor neben seinem linken Bein (im zweiten Teil hat er eine Protese) beim Black Mesa zwischenfall auch seine Ehefrau. Mit ihr zusammen hatte er eine Tochter, Alyx, die auch Teil der Half-Life Story ist.

Alyx Vance

Alyx Vance ist die Tochter des Wissenschaftlers Dr. Ely Vance und im zweiten Teil auch Mitglied der Widerstandsbewegung, allerdings als Kämpferin. Sie trat bisher nur im zweiten Teil von Half-Life auf und rettete zu Beginn des Spiels Gordon Freeman das Leben. Im Laufe der Geschichte baut sie eine sehr gute und vertraute Beziehung zum Spieler auf und ist am Ende vermutlich in Gordon Freeman verliebt. Ob sie das Ende des zweiten Teils überlebt hat, ist ungewiss.

Barney Calhoun

Barney Calhoun vertritt in der gesamten Half-Life Story, vor allem aber im zweiten Teil die Rolle des "Normalsterblichen, der keine Ahnung von Wissenschaft hat". In Half-Life sieht man ihn nur zu Beginn der Zugfahrt, wie er an eine Tür klopft. Der Spieler darf ihn dann in Blue-Shift selbst spielen. Es handelt sich um einen Security-Guard, dem durch eine Verkettung glücklicher Umstände die Flucht aus Black Mesa gelingt. Auch er ist ein führendes Mitglied des Widerstandes gegen die Alienherrschaft im zweiten Teil. Seine stets optimistische und humorvolle Art macht ihn für den Spieler sehr sympathisch und identifizierbar.

Dr. Wallace Breen

Dr. Wallace Breen, der nur aus dem zweiten Teil bekannt ist, vertritt die klassische Rolle des Bösewichts. Die Aliens, die die Erde erobert haben, machten ihn zum Verwalter Menschen. Er ist sich seiner negativen Rolle nicht bewusst, da diese ständig Gehirnwäsche mit ihm betreiben und sieht sich selbst als den "Erleuchteten", der nur das Beste für die Menschen will. Im Spiel wird davon gesprochen, dass er vorher der Leiter von Black Mesa war. Am Ende von Teil zwei wird er von Gordon Freeman getötet, als er versucht, zu fliehen.

Father Grigory

Father Grigory kommt nur in einem Level des zweiten Teils als Verbündeter von Gordon Freeman vor. Allerdings ist er nicht Teil des organisierten Wiederstandes sondern lebt als einziger Mensch in einem von primitiven und gefährlichen Aliens heimgesuchten Stadtteil, genannt "Ravenholm". Er ist ein Priester, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Ravenholm von der Alienplage zu befreien. Der Spieler wird Zeuge wie er Verbrennungsrituale an Aliens vollführt, die sehr an Der Exorzist erinnern. Durch diese und ähnliche Aktionen, gewinnt der Spieler den Eindruck, dass Father Grigory wohl völlig wahnsinnig ist. Er hilft dem Spieler beim Druchqueren von Ravenholm und stirbt vermutlich, nachdem er Gordon aus Ravenholm geschafft hat, durch einen von einer Explosion verursachten Brand.

Dog

Dog ist ein Roboter, den Alyx von ihrem Vater Dr. Eli Vance geschenkt bekommen hat. Alyx hängt sehr an ihm und hat ihn mehrere male modifiziert, wodurch er eine beachtliche größe erreicht hat. Er hilft Gordon Freeman an vielen Stellen des Spiels, meist indem er ihn mit seiner Kraft Zugang zu versperrten Räumlichkeiten verschafft. Er trägt den Namen vermutlich, da sein Aussehen und sein Verhalten gegenüber Alyx sehr an das eines Hundes erinnern.

Dr. Judith Mossman

Ihr Name mag auf den ersten Blick etwas unbekannt erscheinen, was damit zusammenhängt, dass sie auch nicht in Black Mesa gearbeitet hat und Gordon Freeman auch bisher noch nie persönlich getroffen hat. Sie ist die Assistentin von Ely Vance, darf aber nicht mit der Mutter von Alyx verwechselt werden, da diese während des Black Mesa Unfalls starb. Dies merkt man auch darin, dass sich Alyx und Judith einige Male während des Spiels streiten. Letztendlich stellt sich heraus, dass sie eine Handlangerin von Dr. Wallace Breen ist. Am Ende bereut sie jedoch ihre Tat und hilft Gordon, Dr. Breen zu besiegen.

Corporal Adrian Shepard

Adrian Shepard ist der Protagonist des Add-Ons Opposing Force. Er ist ein recht junger Marine, der zu Beginn des Add-Ons mit einem "Geheimauftrag" nach Black Mesa geschickt wird. Als der Helikopter seines Squads jedoch abgeschossen wird und er der einzigste Überlebende ist, muss er sich seinen Weg durch Black Mesa freischießen und wird am Ende vom G-Man gefangen genommen. Er tauchte bis jetzt in keinem anderen Teil von Half-Life mehr auf. Im Singleplayermod "Azure Sheep" ist er jedoch kurz zu sehen. Typisch für ihn ist seine Gasmaske.

Colonel Odessa Cubbage

Colonel Cubbage begegnet man nur kurz im zweiten Teil von Half-Life. Er leitet eine Gruppe von Rebellen an der Küste von City 17 und überreicht Gordon Freeman den Raketenwerfer. Auffallend ist vor allem sein oxford-englischer Akzent.

Otis

Dem gewichtigen Security-Guard Otis begegnet man nur in Opposing-Force und zu Beginn von Blue Shift. Er ist in Opposing-Force Adrian Shepard an verschiedenen Stellen des Spiels behilflich. Auffallend ist seine Vorliebe für Süßigkeiten, die auch nach dem schweren Black Mesa Unfall nicht zu bremsen ist. Wie Barney macht Otis einen eher sympathischen und humorvollen Eindruck, ob er allerdings aus Black Mesa fliehen konnte, weis man nicht.

Lamarr

Lamarr ist im zweiten Teil das Haustier von Dr. Kleiner. Im Prinzip gehört sie einer gefährlichen Spezies an, die Menschen attackiert. Dr. Kleiner hat deshalb alle gefährlichen Körperattribute von Lamarr entfernt, so dass sie jetzt ungefährlich ist. Als Dr. Kleiner versucht, Gordon Freeman zu Black Mesa East zu beamen, zerstört Lamarr versehentlich den Teleporter.

Gina

Den geheimnisumwobenen Charakter Gina sieht man lediglich als Easter Egg zu Beginn von Blue Shift, wie sie das gefährliche Material, dass den Zwischenfall auslöst zu Gordon Freeman fährt. Den Namen dieser Person kennt man, wie den des G-Man nur durch den Namen des Models.

Theorien über Gina

Es gibt verschiedene Theorien von Spielern, welche Rolle Gina spielen könnte:

  • Viele behaupten, dass ihr voller Name Gina Freeman ist und sie somit entweder die Frau oder die Schwester von Gordon Freeman war
  • Eine andere Theorie besagt, dass sie das genaue weibliche Gegenstück zu Gordon Freeman sein soll, aufgrund dessen, dass auch ihr name mit G beginnt und sie den selben Sicherheitsanzug trägt
  • Vor dem Release von Half-Life 2 glaubten auch viele, dass die Person, die sich später als Alyx herausstelte möglicherweise Gina sein könnte

Erschienene Spiele

Half Life 1 Engine

Half Life 2 Engine (Source Engine)

  • Half-Life 2 (Valve)
  • Half-Life 2: Deathmatch (Valve)
  • Half Life: Source (Valve | Half Life 1 auf HL 2 Engine ohne Textur/Model/Level-Verbesserungen)
  • Day of Defeat: Source (Valve | Day of Defeat auf Source-Engine - noch nicht erschienen)
  • Counter-Strike: Source (Valve | Counter Strike auf Source-Engine)
  • Vampire: Bloodlines (Troika Games)

Flash Game zu Half-Life

Modifikationen

Durch das von Valve herausgegebene Software Development Kit (SDK) wurden zahlreiche Mods für Half-Life und Half-Life 2 entwickelt. Dadurch ist Half-Life mit seinen Mods nach 6 Jahren immer noch eines der beliebtesten Online-Spiele.

Der am meist gespielte Mod ist Counter-Strike.

Die bekanntesten Modifikationen ( > 2 Mio. Spieler / Monat) sind:

  • Mehrspieler
    • Counter-Strike
    • Counter-Strike: Source
    • Counter-Strike Condition Zero
    • Day of Defeat
    • Half-Life 2: Deathmatch
    • Natural Selection
    • TeamFortress Classic
    • Half-Life Deathmatch
    • The Specialists
    • Garry's Mod
    • Sven Co-Op
    • BrainBread
    • Earth's Special Forces
    • Digital Paintball
    • Firearms
    • Opposing Force (Half-Life Addon)
    • The Battle Grounds
    • Hostile Intent
    • Vampire Slayer "Entwicklung eingestellt"
    • Ricochet
    • Adrenaline Gamer
    • Deathmatch Classic
    • International Online Soccer
    • The Trenches
    • Natural Selection v3.0 (beta)
    • Source Racer
    • HalfLife-Rally Beta 1.0
    • Action Half-Life "Entwicklung eingestellt"
    • The Ship
    • hl2ctf
    • csv15 (Counter Strike 1.5 portierung auf Steam)
    • Battlegrounds
    • Science and Industry
    • Pirates Vikings Knights (PVK)
    • Zombie Panic
  • Einzelspieler
    • Half Life: Source
    • Opposing Force "mit Mehrspieleroption" (Half Life Addon)
    • Blue Shift (Half Life Addon)
    • Gunman: Chronicles "mit Mehrspieleroption"
    • Poke 646
    • Azure Sheep
    • Invasion
    • Visitors
    • They Hunger, Teil I-III
    • Todesangst 1 & Todesangst 2: Der echte Feind
    • U.S.S. Darkstar

Erwerbsmöglichkeiten von Half-Life 2

Über den Handel

Standard Edition: mit HL2 und Counter-Strike:Source. Die beiden Spiele sind auf einer DVD zu finden. Für Sammler gibt's drei unterschiedliche Packungen (Gordon, Alyx oder den G-Man)

Collector's Edition: mit Half-Life 2, Counter Strike: Source, Half-Life 1: Source, ein T-Shirt und ein Buch von Prima. Bei dieser Variante macht sich das Spiel auf einer DVD breit.

Für die im Handel erhältlichen Versionen benötigt man einen Internetanschluss, da man die Spiele registrieren muss um es spielen zu können. Somit können besitzer der Spiele, jedoch ohne Internet anschluss die Spiele nicht spielen.

über Steam

Bronze: HL2 and CS:Source.

Silber: HL2, Counter-Strike: Source, Half-Life 1: Source, Day of Defeat: Source (*) und ältere Spiele, die von Valve veröffentlicht wurden.

Gold: HL2, Counterstrike: Source, Half-Life 1: Source, Day of Defeat: Source (*) , ältere Spiele, die von Valve veröffentlicht wurden, ein Lösungsbuch von Prima, drei Poster, ein Baseballcap, eine Postkarte, diverse Aufkleber, eine Soundtrack-CD und eine Teilnahme bei einem Gewinnspiel, bei dem man eine Reise zu Valve gewinnen kann.

Beim Kauf über Steam benötigt man eine gültige Kreditkarte und es fallen neben den auf der Page beschriebenen Preise, zusätzlich Steuern an.

(*) Day of Defeat : Source ist noch nicht erhältlich, kann aber, sobald es veröffentlicht wurde, heruntergeladen werden. Es soll auch möglich sein DoD ohne den Erwerb von Half Life 2 einzeln zu kaufen, sobald es auf dem Markt ist. Wie es für die aussieht, die sich eine Retail Version von Half-Life 2 gekauft haben, ist zurzeit noch unklar.


Anti-Cheat Maßnahmen

Zusätzlich gibt es noch einige Adminmods, die der Verbesserung der Administration von Webservern dienen und außerdem Schutz gegen Cheater bieten. Da dies den Spielspaß drückt, werden viele kostenlose Anti-Cheat-Programme wie Cheating-Death oder CheaterLog ständig aktualisiert und gegen die täglich ansteigende Zahl von Cheats/Backdoorprogrammen weiterentwickelt. Die in Half-Life eingebaute Anti-Cheat-Software VAC steht in der Kritik, zu selten an aktuelle Cheats angepasst zu werden. Die Entwicklung des AntiCheat-Tools PunkBuster wurde für Half-Life mangels Unterstützung seitens Valve im Jahre 2001 eingestellt und nun für andere Spiele fortgesetzt.

Offizielle Webseiten

Inoffizielle Fanseiten

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