Zum Inhalt springen

Santo Domingo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. April 2008 um 15:08 Uhr durch 62.203.195.79 (Diskussion) (Söhne und Töchter der Stadt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Santo Domingo de Guzmán
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Basisdaten
Staat Dominikanische Republik

Distrikt

Distrito Nacional
Stadtgründung 5. August 1494
Einwohner 2.023.029 (2005)
– im Ballungsraum 3.014.633
Detaildaten
Fläche 104,44
Bevölkerungsdichte 914 Ew./km2
Höhe m
Gewässer Río Ozama, Karibik
Zeitzone UTC-4
Website adn.gov.do www.adn.gov.do/Pages.asp?cid=6&sid=1 adn.gov.do
Stadtzentrum von Santo Domingo
Stadtzentrum von Santo Domingo
Stadtzentrum von Santo Domingo
Kathedrale von Santo Domingo
Kathedrale von Santo Domingo
Kathedrale von Santo Domingo

Santo Domingo de Guzmán ist die Hauptstadt der Dominikanischen Republik und mit 2.023.029 Einwohnern in der eigentlichen Stadt und 3.014.633 in der Agglomeration (Stand jeweils 1. Januar 2005) zugleich die größte Metropole des Landes. Santo Domingo und das etwa gleich große Havanna, die Hauptstadt Kubas, sind zudem die beiden größten Städte der Westindischen Inseln in der Karibik. Santo Domingo ist Sitz eines Erzbischofs.

Geografie

Die Stadt liegt an der Südküste der karibischen Insel Hispaniola an der Mündung des Río Ozama und besitzt den bedeutendsten Hafen der Republik (La Haina).

Klima

Die Durchschnittstemperatur beträgt 25,7 °C, der jährliche Niederschlag 1385 Millimeter.

Geschichte

Santo Domingo war seit 1496 von Europäern besiedelt, wurde aber offiziell erst 1498 von Christoph Kolumbus' Bruder Bartolomeo an der Mündung des Flusses Ozama gegründet und ist somit die älteste, von Europäern errichtete Stadt in der Neuen Welt. Sie hieß La Nueva Isabela.

1502 wurde sie wegen eines Hurricans und einer Ameisenplage vom damaligen Statthalter der Insel, Nicolás de Ovando, am Westufer des Flusses Ozama neu gegründet und erhielt den heutigen Namen. Die neu gegründete Stadt wies erstmals den Grundriss einer Idealstadt auf, wie ihn die Städtebauer der Renaissance forderten. Das Stadtbild mit seinen rechtwinkelig angelegten Straßen und einem zentral gelegenen Platz (Plaza de Armas oder Plaza Mayor) sollten prägend für alle folgenden Neugründungen in ganz Lateinamerika werden.

Die Kathedrale Santa Maria de la Encarnación ist die älteste Kathedrale Amerikas (Grundsteinlegung 1521, eingeweiht 1540). 1546 wurde sie von Papst Paul III. zur ersten erzbischöflichen Kathedrale der Neuen Welt erhoben. Sie barg bis 1992 die Gebeine von Kolumbus, die anlässlich der 500-Jahrfeier der Entdeckung Amerikas in den neuen Faro a Colón überführt wurden.

1538 wurde hier die älteste Universität Amerikas eröffnet. Während der Trujillo-Diktatur hieß Santo Domingo von 1936 bis 1961 Ciudad Trujillo.

Kultur

Die UNESCO erklärte 1990 die historische Altstadt (span. Ciudad Colonial) am westlichen Ufer des Río Ozama zum Weltkulturerbe der Menschheit.

Im Jahr 2003 wurden in Santo Domingo die 14. Panamerikanischen Spiele ausgetragen.

Klimadiagramm von Santo Domingo
Stadtplan aus dem Jahr 1873

Sehenswürdigkeiten

Alcázar de Colón

Am Plaza de la Hispanidad mit Blick über den Río Ozama liegt der unter Diego Kolumbus von 1510 bis 1514 erbaute Palast des damaligen Vizekönigs. Hier befand sich der Sitz der spanischen Kolonialregierung in der Neuen Welt für sechs Jahrzehnte. Nach dem Tod von María de Toledo, der Frau von Diego Colón, wurde der Palast nicht mehr bewohnt und zerfiel. Erst in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde er restauriert und beherbergt nun das Vizekönigliche Museum.

Bildung

Mit vier Universitäten und einem Technologie-Institut ist die Stadt ein bedeutendes Bildungszentrum: (alle externen Weblinks in Spanisch)

Söhne und Töchter der Stadt

Städtepartnerschaft

Bilder

Vorlage:Welterbe

Vorlage:Koordinate Artikel