Burgenland
Das Burgenland ist das östlichste, jüngste und flachste Bundesland Österreichs. Es hat 277.569 Einwohner (2001). Die Hauptstadt ist Eisenstadt.
Das Burgenland gehört landschaftlich großteils zur Pannonischen Tiefebene und grenzt im Osten an Ungarn und im Westen an Niederösterreich und die Steiermark. Im Süden hat es eine wenige Kilometer lange Grenze mit Slowenien. Im Nordburgenland liegt der Neusiedler See, ein von einem breiten Schilfgürtel umgebener Steppensee, das "Meer der Wiener". In seiner Nähe bietet das Naturschutzgebiet Lange Lacke,seltenen Vogelarten ein Refugium.
Als ärmstes Bundesland Österreichs wurde das Burgenland zur Gänze zum Ziel-1-Gebiet der Euroäischen Union erklärt. Viele Burgenländer pendeln zur Arbeit nach Wien.
Bis 1920 gehörte das damals schon vorwiegend deutschsprachige Burgenland als Westungarn zu Ungarn. Im Vertrag von Versailles wurde das Burgenland Österreich zugesprochen - mit Ausnahme der Gegend um Sopron (Ödenburg), die Hauptstadt Westungarns, deren Bewohner sich in einer Volksabstimmung für den Verbleib bei Ungarn ausgesprochen hatten. Hauptstadt des Burgenlands wurde die bisher relativ unbedeutende Kleinstadt Eisenstadt.