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Agglutination (Linguistik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Unter einer Agglutination (von lat. agglutinare 'anleimen', 'anheften') (Gegenbegriff: Deglutination) versteht man die fehlerhafte Eingliederung eines syntagmatisch benachbarten Lautes in die Lautkette eines Wortes. Dabei tritt ein Laut entweder an den Anfang oder das Ende des betreffenden Wortes, obgleich er sprachhistorisch nicht dort hingehört.

Beispiel: ne. a nickname > frühne. an eke name ('ein Auch-Name')

Agglutinationen sind vor allem in Sprachen häufig, bei denen im Sprechfluss ob fehlender Kehlkopfknacklaute die Wortgrenzen verschwimmen (z. B. Englisch, Französisch).


Literatur

Leisi, Ernst und Christian Mair. 1999. Das heutige Englisch: Wesenszüge und Probleme. 8., neubearb. Aufl. Heidelberg: Universitätsverlag C. Winter. S. 28.