Schnellfahrstrecke Köln–Aachen
Schnellfahrstrecke Köln-Aachen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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![]() Verlauf der ABS Köln–Aachen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | 2600 / 2622 (S-Bahn) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 480 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 70 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Schnellfahrstrecke Köln–Aachen (KBS 480) ist der deutsche Teil der TEN-Schnellfahrstrecke Paris–Brüssel–Köln für Thalys und ICE.
Im Regionalverkehr verkehren stündlich die Linien RE 1 (NRW-Express) und RE 9 (Rhein-Sieg-Express) mit Wendezügen aus fünf Doppelstockwagen. Im Fernverkehr verkehren der Thalys von Paris Gare du Nord nach Köln Hauptbahnhof und täglich drei ICE-3M-Zugpaare von Frankfurt (Main) Hauptbahnhof nach Brüssel-Süd.
Geschichte
Die Strecke wurde 1841 von der Rheinischen Eisenbahn errichtet und war auf Grund der Verlängerung nach Belgien 1843 weltweit die erste grenzüberschreitende Eisenbahnstrecke. Das bedeutendste Einzelbauwerk dieser Strecke war der 1623 m lange Königsdorfer Tunnel, der 1954 abgetragen wurde. Der resultierende Geländeeinschnitt wurde im Jahr 2000 für den Streckenausbau auf vier Gleise verbreitert.
Streckenausbau









Die Bestandsstrecke wurde zwischen Köln und Düren um zwei weitere Gleise erweitert, die seit dem 14. Dezember 2003 mit einer Geschwindigkeit von maximal 250 km/h befahren werden können. Zusätzlich entstand eine S-Bahn-Strecke, die teilweise eingleisig ist. Sämtliche Bahnhöfe auf dem Streckenabschnitt wurden umgebaut und teilweise zu reinen S-Bahn-Haltepunkten oder -Bahnhöfen umgewandelt. Der Streckenabschnitt zwischen Düren und Langerwehe soll in einer zweiten Baustufe für Geschwindigkeiten bis 200 km/h ertüchtigt werden. Der Abschnitt Langerwehe–Aachen soll für 160 km/h ausgebaut werden, derzeit liegt dort die erlaubte Höchstgeschwindigkeit zwischen 110 km/h und 140 km/h. Der Abschnitt Aachen Hauptbahnhof–Aachen Süd (Grenze) wird (inkl. Buschtunnel) ebenfalls für 160 km/h ausgebaut.[1]
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2002 wurde die Bestandsstrecke Köln–Düren, also die beiden älteren Gleise, zur S-Bahn-Strecke herabgestuft. Die beiden neuerrichteten Gleise dienen für den Regional- und den internationalen Schnellzugverkehr. Bis zur Eröffnung der Flughafenschleife zum Flughafen Köln/Bonn Mitte 2004 verkehrte dort die S 13, seither die S 12 (Au (Sieg)–Hennef–Troisdorf–Köln–Düren). Am 28. Mai 2006 wurde der Haltepunkt Köln-Weiden West eröffnet, der als Verknüpfungspunkt zu der bis hier verlängerten Kölner Stadtbahnlinie 1 errichtet wurde. Er soll insbesondere die Anfahrt bei Veranstaltungen im RheinEnergieStadion erleichtern. Zwischen Buir und Sindorf wurde die eingleisige S-Bahn-Strecke auf einer Länge von 1,6 km auf zwei Gleise erweitert, um den S-Bahn-Takt zwischen Düren und Köln zu stabilisieren.
Im Investitionsrahmenplan bis 2010 für die Verkehrsinfrastruktur des Bundes sind Bundesmittel in Höhe von insgesamt 951,7 Mio. Euro (Preisstand: 2006) für den Neu- und Ausbau zwischen Köln und der deutsch-belgischen Grenze (einschließlich Buschtunnel) angegeben. Bis 2005 wurden davon 769,8 Mio. Euro ausgegeben. Zwischen 2006 und 2010 sollen Bundesmittel in Höhe von 88,9 Mio. Euro investiert werden. Über diesen Zeitraum hinaus besteht ein Finanzierungsbedarf in Höhe von 93,0 Mio. Euro (Bundesmittel ab 2011, Eigenmittel DB AG und Beiträge Dritter ab 2006).[2]
Bereits im Bundesverkehrswegeplan 1973 wurde die Strecke Köln–Aachen als eine von acht geplanten Ausbaustrecken im Bereich der Schienenwege geführt[3]. Im Bundesverkehrswegeplan 1985 war die Strecke ebenfalls enthalten[4].
Weblinks
- Informationen zum Ausbau Köln–Düren
- Informationen zur KBS 480
- [Karte/Luftbild Steckenverlauf im Luftbild]
- Bilder der Tunnelportale
Einzelnachweise
- ↑ Projekt Nr. 15 - ABS Köln - Aachen - Grenze D/B. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, abgerufen am 16. Januar 2006.
- ↑ Investitionsrahmenplan bis 2010 für die Verkehrsinfrastruktur des Bundes. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, abgerufen im April 2007.
- ↑ Rüdiger Block: Auf neuen Wegen. Die Neubaustrecken der Deutschen Bundesbahn. In: Eisenbahn-Kurier Special: Hochgeschwindigkeitsverkehr. Nr. 21, 1991, ohne ISSN, S. 30–35.
- ↑ Rüdiger Block: ICE-Rennbahn: Die Neubaustrecken. In: Eisenbahn-Kurier Special: Hochgeschwindigkeitsverkehr. Nr. 21, 1991, ohne ISSN, S. 36–45.