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Stadt Hasselfelde

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Hasselfelde ist eine Stadt und ein staatlich anerkannter Luftkurort im Landkreis Harz, ehemals Landkreis Wernigerode, Sachsen-Anhalt, Deutschland. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Brocken-Hochharz.

Geografie

Geografische Lage

Hasselfelde liegt in einem kleinen, von der Hassel durchflossenen Talkessel im Unterharz. Die unmittelbare Umgebung der Stadt ist nicht bewaldet und wird landwirtschaftlich genutzt.

Geschichte

Der Ort wurde erstmals 1043 urkundlich erwähnt und erhielt 1222 das Stadtrecht. Die Stadt brannte in der Vergangenheit mehrmals vollständig ab, zuletzt 1889. Aus diesem Grund gibt es in Hasselfelde keine Gebäude, die vor dem letzten Brand gebaut wurden. Auch die St.-Antonius-Kirche wurde nicht nur einmal wieder aufgebaut.

Hasselfelde hatte seit 1732 eine eigene Poststation.


Eingemeindungen

Im Jahr 2002 wurde Trautenstein in die Gemeinde Hasselfelde eingegliedert.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wegen seiner zentralen Lage ist der Ort bei Touristen relativ beliebt, da man von hier aus Ausflüge in alle Richtungen unternehmen und die nähere Umgebung erkunden kann. Naturbelassene Landschaften laden zum Wandern ein. Einige Kilometer nördlich von Hasselfelde führt der Harzer Hexenstieg an der Rappbode-Talsperre vorbei.

Am Ostrand der Stadt entstand in den 1990er Jahren als Touristenattraktion der Nachbau einer Westernstadt, Pullman City Harz, deren Geschäftsführer damals gleichzeitig der Bürgermeister von Hasselfelde war. Seit der neuen Saison (8. April.2006) ist der Park in einen neuen Besitz übergegangen.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Umgebung sind der Brocken, die Rübeländer Tropfsteinhöhlen, mehrere Schaubergwerke aus der alten Bergbautradition des Harzes, die Fachwerkstädte Wernigerode, Quedlinburg und Stolberg, Rosstrappe und Hexentanzplatz im Bodetal, die Kaiserstadt Goslar, das Josephskreuz auf dem Großen Auerberg, die Rappbode-Talsperre mit der Hasselvorsperre und der Carlshausturm auf der 626 m hohen Carlshaushöhe.

Denkmale

  • Gedenkstein von 1993 auf dem Marktplatz für die Opfer von Krieg und Gewalt
  • Gedenkstein von 1967 auf dem Friedhof für zehn unbekannte KZ-Häftlinge, die im April 1945 bei einem Todesmarsch aus dem KZ Dora-Mittelbau von SS-Männern ermordet und dort begraben wurden

Regelmäßige Veranstaltungen

In Hasselfelde finden jedes Jahr drei große Feste statt. Ostersonnabend wird das durch den ortsansässigen Osterfeuerverein organisierte Osterfeuer angezündet. Zu Walpurgis am 30. April wird, wie es im Harz Tradition ist, ein weiteres großes Fest gefeiert. Der Höhepunkt des Jahres in Hasselfelde ist das Schützenfest, das zu Pfingsten stattfindet und somit wie die anderen beiden großen Feste auch einen festen Termin hat.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Bahnhof Hasselfelde

Hasselfelde liegt an den Bundesstraßen B 242 und B 81, die wichtige West-Ost bzw. Nord-Süd-Strecken durch den Harz darstellen. Die Stadt ist per Bahn über das Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen sowohl von Nordhausen als auch von Gernrode und Quedlinburg über die Selketalbahn zu erreichen.

Bildung

In Hasselfelde befindet sich neben einem Kindergarten auch die Dr. Herman Blumenau Grundschule. Die gleichnamige Sekundarschule wurde im Jahr 2006 geschlossen.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die mit Hasselfelde in Verbindung stehen

  • Karin Krebs (* 1943), ehemalige DDR-Leichtathletin, lebt heute im Ort

Literatur

Commons: Hasselfelde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien