Zum Inhalt springen

Hans A. Pestalozzi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Februar 2005 um 17:30 Uhr durch 217.162.142.145 (Diskussion) (Satzzeichen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Hans A. Pestalozzi (* 1929; † 14. Juli 2004 in Steintal bei Wattwil, Toggenburg, Schweiz) war ein Schweizer Manager, Gesellschaftskritiker, Rebell, Vordenker, Agitator und Autor.

Hans A. Pestalozzi studierte an der Hochschule St. Gallen (HSG) und kam 1955 als persönlicher Sekretär von Konzerngründer Gottlieb Duttweiler zur Migros. Nach dem Tod des Gründers wurde Pestalozzi 1962 zum Vizedirektor des Konzerns. Von 1966 bis 1979 leitete er das renommierte Gottlieb Duttweiler Institut im zürcherischen Rüschlikon, das er zu einer international bekannten Denkfabrik entwickelte. Als er seine kritischen Ideen immer radikaler und immer kompromissloser öffentlich postulierte, wurde er 1979 entlassen. In seiner zweiten Laufbahn wurde der Ex-Migros-Manager zum Migros-Management-Kritiker und – wie er selbst postulierte – zum "autonomen Agitator". Pestalozzi hielt in der Folge zahllose Vorträge vor Lehrern und politischen Organisationen und war vielgefragter Redner und Diskutant in Fernsehsendungen. Er solidarisierte sich mit der wachsenden Jugendbewegung, mit pazifistischen, ökologischen und entwicklungspolitischen Tendenzen und zeigte die Schwachstellen und Widersprüche unserer konsumorientierten Wachstumsgesellschaftsgesellschaft in aller Schärfe auf.

Er zog sich 1984 auf einen Bauernhof in den Bergen zurück, erwanderte zahlreiche europäsche Weitwanderwege und praktizierte auf seinem Hof autarke Selbstversorgung. Pestalozzi starb dort 75-jährig.

Werke