Ubon Ratchathani (Provinz)
Ubon Ratchathani | |
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อุบลราชธานี | |
Statistik | |
Hauptstadt: | Ubon Ratchathani |
Telefonvorwahl: | 045 |
Fläche: | 15.744,8 km² 5. |
Einwohner: | 1.763.000 (2004) 4. |
Bevölkerungsdichte: | 112 E/km² 44. |
ISO 3166-2: | |
Gouverneur: | |
Karte | |
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Ubon Ratchathani (Thai: อุบลราชธานี) ist eine Provinz (Changwat) im Isaan, der Ost-Region von Thailand.
Lage
Die Provinz Ubon Ratchathani liegt etwa 700 km nordöstlich der Hauptstadt Bangkok an der Grenze zu Laos (Nordwesten bis Osten) und zu Kambodscha (Süden).
Von der Khorat-Hochebene fließt der Maenam Mun bei Khong Chiam in den Mekong. Das Dreiländereck Thailand, Laos und Kambodscha wird von Thailand als "Smaragdenes Dreieck" vermarktet; dies steht für den immergrünen Regenwald der Region.
Benachbarte Provinzen und Gebiete: | |
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Norden | Amnat Charoen |
Osten | Landesgrenze zu Laos |
Süden | Landesgrenze zu Kambodscha |
Westen | Yasothon und Si Saket |

Wichtige Städte:
Klima
Das Klima ist tropisch-monsunal mit starken Regenfällen von Juli bis September und mit Trockenheit von November bis März. Während der heißen Jahreszeit herrschen mitunter 40 °C im Schatten, im Winter können die Temperaturen nachts bis 12 °C fallen. In der Regenzeit kommt es häufig zu Überschwemmungen des ausgedörrten Landes.
Wirtschaft und Bedeutung
Ubon Ratchathani ist ein Handelszentrum für Reis, Rinder und Tabak.
Der sandige und trockene Boden führt in der Regenzeit zu größeren Überschwemmungen, in trockenen Jahren sinken die Erträge dagegen sehr stark. Reis, Baumwolle, Jute, Seide, Süßwasserfische, Rinder und Schweine sind die wichtigsten Erzeugnisse. In den Wäldern wird Teak-Holz geschlagen.

Das Bruttosozialprodukt der Provinz betrug 2004 54.300 Millionen Baht. [1]
Staudämme
- Sirindhorn-Staudamm - staut den Lam Dom Noi auf einer Länge von etwa 40 km in Nord-Süd-Richtung.
Geschichte
Bis 1972 war Ubon Ratchathani die flächenmäßig größte Provinz in Thailands, bevor die Provinz Yasothon abgespalten wurde. 1993 wurde aus dem Amphoe Amnat Charoen zusammen mit 4 weiteren Amphoe die eigenständige Provinz Provinz Amnat Charoen.
Siehe auch: Geschichte Thailands und die Rubrik bei Ubon Ratchathani
Bevölkerung
Die allgemein schlechte wirtschaftliche Lage des Isaan wird ein wenig aufgefangen durch die gezielte Förderung einiger Zentren, wie Nakhon Ratchasima, Khon Kaen und auch Ubon. Die Landbevölkerung zieht es seit einiger Zeit in die Städte des Isaan und noch weiter nach Bangkok.
Wappen
Das Wappen zeigt eine Lotosblume in einem Teich. Dies erinnert an den Namen der Provinz, der übersetzt lautet Königliche Stadt der Lotosblüte. Auch die lokale Blume ist natürlich die Lotosblume. Der lokale Baum ist der Yang Khao (Gardschan-Balsam, Dipterocarpus alatus). Der Wahlspruch der Provinz Ubon Ratchathani lautet:
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Verwaltungseinheiten
Die Provinz ist in 25 Landkreise (Amphoe) gegliedert. Die Kreise sind weiter unterteilt in 219 Kommunen (Tambon) und 2469 Dörfer (Mubaan). Weil einige Amphoe im Jahre 1993 zur Provinz Amnat Charoen wurden, fehlen die entsprechenden Nummern in der Tabelle.

Amphoe (Kreise) |
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Universitäten

Die Provinz Ubon Ratchathani hat eine Universität: die Universität Ubon Ratchathani.
Sehenswürdigkeiten

- Phu Lon − (in Tambon Song Yang), bronzezeitliche Ausgrabungsstätte (ähnlich wie Ban Chiang und kulturell mit diesem verbunden), anbei ein buddhistisches Meditationszentrum.
- Wat Phu Khao Kaeo (Thai: วัดภูเขาแก้ว) − buddhistische Tempelanlage (Wat) im Landkreis Phibun Mangsahan, mit einem Viharn, der innen vollständig mit Keramik ausgekleidet ist. Die Anlage beherbergt Replikationen vieler einzigartiger Buddha-Statuen.
- Kaeng Saphue (Thai: แก่งสะพือ) − schönster Katarakt der an Wasserfällen und Stromschnellen reichen Provinz, am Maenam Mun nahe Phibun Mangsahan; die beste Besichtigungszeit ist die trockene Jahreszeit, in der Regenzeit liegen die Felsen unter Wasser.
- Huai Sai Yai − Wasserfall im Bezirk Buntharik, erst Ende der 90er Jahre entdeckt.
- Nationalparks:
- Kaeng Tana (Thai: อุทยานแห่งชาติแก่งตะนะ) − der 80 km² große Park ist der 31. Nationalpark Thailands. Er liegt 80 km östlich der Provinzhauptstadt. Sehenswert: der Tana-Katarakt (แก่งตะนะ) des Mun-Flusses sowie einige Wasserfälle.
- Pha Taem (Thai: อุทยานแห่งชาติผาแต้ม) − bizarre Felsformationen, steile Kliffs am Mekong und zahlreiche Wasserfälle für Naturliebhaber; ca. 4000 Jahre alte Felsmalereien.
- Phu Chong-Na Yoi (Thai: อุทยานแห่งชาติภูจองนายอย) − etwa 4 km außerhalb von Na Chaluai. Der 686 km² große Park bietet eine abwechslungsreiche Pflanzen- und Tierwelt mit Nachtführungen zur Beobachtung von Tigern und Großwild.
- Weitere Naturschutzgebiete:
- Yot Dom − Wildpark mit großem Tierbestand und zahlreichen Tierarten und dem Kaen Lamduan-Wasserfall.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Thailand in Figures. 9. Aufl. 2006