Sex Pistols
Die Sex Pistols waren eine der bekanntesten Punkrock-Band in der zweiten Hälfte der 1970er Jahren. Sie werden allgemeinhin als "Urväter des Punk" bezeichnet. Die Mitglieder der Band hießen Johnny "Rotten" Lydon, Steve Jones, Paul Cook und Glen Matlock, der 1977 durch Sid Vicious ersetzt wurde. Ein weiteres wichtiges Mitglied der Sex Pistols war deren Manager Malcolm McLaren, dem nachgesagt wird, die Band entdeckt und berühmt gemacht zu haben.
Die Band kann wohl zu Recht als wichtigste Band der Punkgeschichte gelten. Einflüsse ihrer Musik - einfache Akkorde, gerade Basslinien, schnelles, hartes Schlagzeug - sind noch bei heutigen Punkrock-Bands zu finden. Neben der Musik spielten auch ihre provokativen Texte und ihr schockierendes Auftreten eine grosse Rolle, dass Punk zur bestimmenden Musik- und Kulturbewegung der 1970er Jahre wurde, und sie selber zu deren Ikone.
Die Band formierte sich 1975 in London. Nach ihrem Auftritt am "100 Club Punk Festival" bekamen sie einen Vertrag bei der Plattenfirma EMI. Ihre erste Single, "Anarchy in the UK", erschien im November 1976. Die zweite Single, "God Save The Queen", wurde im Mai 1977 veröffentlicht, bereits mit Sid Vicious am Bass. Sie wurde die Nummer 1 in den englischen Charts. Am Ende ihrer ersten USA-Tour verliess Johnny Rotten die Band. In der Folge hielt der Rest der Band noch kurze Zeit zusammen, bevor sie sich endgültig trennten.
Sid Vicious wurde in New York angeklagt, seine Freundin Nancy Spungen ermordet zu haben, starb aber vor den Verhandlungen am 2. Februar 1979 an einer Überdosis Heroin. Die überlebenden Mitglieder der Band starteten 1996 ein Comeback. Im Sommer 2002 spielten sie nochmal zum 50. Trohnjubiläum der Queen und im Jahr 2003 eine erneute Comeback-Tour in den USA.
Discographie LPs