Carl Friedrich von der Borg
Carl Friedrich von der Borg (auch Karl Friedrich... oder Karl von der Borg, * 1794 in Sankt Petersburg, † 1848 in Dorpat, Estland) war ein deutsch-estnischer Dichter, Herausgeber und Übersetzer russischer Literatur.
Er studierte in Ostpreußen, war als Jurist tätig und begann um 1830 als Autor in der Belletristik und als Kulturjournalist des Baltikums zu wirken. In den 1830er Jahren war er mit dem ostpreußischen Landrat Hermann Schmalz Mitherausgeber einer Kulturzeitschrift für Baltendeutsche, des in Dorpat erscheinenden Refraktor.
Als Literaturwissenschafter gab Borg unter anderem eine Anthologie der russischen Lyrik heraus (Poetische Erzeugnisse der Russen. Ein Versuch, 2 Bände, Dorpat/Riga 1823), um die Rezeption russischer Poesie in Deutschland zu erhöhen und die sogenannte „Russlandschwelle“ abzubauen.
Aus dem Russischen übersetzte er zahlreiche Werke, wie die umfangreichen Denkwürdigkeiten über die Mongolei (Berlin 1832, 426 S.) und die Denkwürdigkeiten des Fräuleins N. Durow von Puschkin. Unter dem Titel Das Nordlicht schrieb er 1836 in mehreren Folgen des Refraktors über Themen der neuern russischen Litteratur.
Quellen und Weblinks
- Literaturmagazin Der Refraktor 1837, Projekt EEVA
- EEVA, Datenbank und Autoren älterer Literatur Estlands
Personendaten | |
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NAME | Borg, Carl Friedrich von der |
ALTERNATIVNAMEN | Borg, Karl Friedrich von der; Borg, Karl von der |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-estnischer Dichter, Herausgeber und Übersetzer russischer Literatur |
GEBURTSDATUM | 1794 |
GEBURTSORT | Sankt Petersburg |
STERBEDATUM | 1848 |
STERBEORT | Dorpat, Estland |