Zum Inhalt springen

Freies Gemeindekonsortium Trapani

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Februar 2005 um 14:31 Uhr durch Rosenzweig (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Provinz Trapani ist eine italienische Provinz auf der Insel Sizilien, den äußersten Westen derselben umfassend, ca 3000 qkm groß mit (1881) 283,977 Einw.

Sie besteht aus der westlichen, allmählich zur Ebene zwischen Trapani und Marsala hinabsinkenden Abdachung Siziliens und hat nur im NO. höhere Berge (Monte Sparagio 1109m). Der Fiume San Bartolommeo zum Golf von Castellammare, der Belice, der Fluß von Mazzara und der Birgi sind die namhaftesten Wasserläufe.

Weizen (1887: 663,009 hl) und Wein (1,044,741 hl), dann Oliven (44,887 hl Öl) und Sumach sind die Haupterzeugnisse des Pflanzenreichs, Korallen und Thunfische des Tierreichs, Seesalz an der ganzen Westküste entlang die des Mineralreichs.

Weinproduktion, Handel und Schifffahrt entwickeln sich. Die Provinz zerfällt in die Kreise Alcamo, Mazzara del Vallo und T. -

Die gleichnamige Hauptstadt (das antike Drepanon) liegt, von Mauern und Festungswerken umgeben, an der Westküste auf einer weit vorspringenden Landzunge, am Fuß des Monte Giuliano (Eryx), von welchem eine Wasserleitung herführt, am Endpunkt der Eisenbahn Palermo-T., hat mehrere mittelalterliche Paläste, viele Kirchen (mit guten Gemälden), einen vortrefflichen Hafen, ein Lyceum, Gymnasium, Seminar, eine technische Schule, nautische Vorbereitungsschule, Gemäldegalerie, ein Theater, Schiffbau und (1881) 32,020 Einw.

Im Hafen von T., der durch ein Kastell geschützt und mit einem Leuchtturm versehen ist, liefen 1886: 2325 Schiffe mit 224,626 Ton. ein.

Zum großen Fischfang und zur Schwammfischerei sind 99 Schiffe mit 1066 T. ausgelaufen.

Die Wareneinfuhr belief sich auf 43,950, die Ausfuhr (hauptsächlich Seesalz, dann Wein und Mehl) auf 175,421 T. Mit Palermo steht T. in regelmäßiger Dampferverbindung.

Trapani ist Sitz des Präfekten und eines Bischofs, eines Zivil- und Korrektions- sowie eines Handelstribunals, einer Filiale der Nationalbank und mehrerer Konsuln (darunter auch eines deutschen).

Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890