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Taunusturm

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Der Bauplatz im Bankenviertel

Das Kaiserkarree (auch bekannt als Hochhaus Taunustor) ist ein geplantes Hochhaus in der Innenstadt von Frankfurt am Main. Das 135 Meter hohe Gebäude soll auf einem Grundstück im Bankenviertel zwischen dem Japan Center, dem Hochhauskomplex der Commerzbank-Zentrale und den Wallanlagen entstehen. Angrenzende Straßen sind die Neue Mainzer Straße und Taunustor. Der Baubeginn wurde für Frühjahr 2008 angekündigt, die Fertigstellung ist für 2011 geplant.

Der Standort für ein neues Hochhaus wurde 1998 von der Stadt Frankfurt im Hochhausrahmenplan beschlossen, 2000 gewann der Entwurf des Architekturbüros Gruber + Kleine-Kraneburg einen Realisierungswettbewerb. Der Wettbewerb war von der Rheinischen Hypothekenbank, einer Tochter der Commerzbank, die auf dem Grundstück ihren Sitz hatte, ausgeschrieben worden. Nachdem die Rheinische Hypothekenbank in der Eurohypo aufgegangen und in eine neue Zentrale in Eschborn umgezogen war übernahm die Konzernmutter die Zuständigkeit für das Grundstück. Zunächst war geplant, dass die Commerzbank das Hochhaus selbst beziehen würde, doch nach der großen Immobilienkrise in den Jahren nach 2001 kam das Projekt, wie viele weitere Hochhausprojekte in Frankfurt, ins Stocken.

Die Bestandsgebäude stehen leer (Februar 2008)

Anfang 2007 wurde bekannt, dass die Commerzbank einen Käufer für das Grundstück und das Hochhausprojekt suche, da es keinen Eigenbedarf gebe. Im Dezember 2007 wurde dann das Grundstück an die Commerz Real AG und das amerikanische Immobilienunternehmen Tishman Speyer verkauft. Tishman Speyer haben bereits Erfahrungen im Frankfurter Hochhausbau: Sie errichteten bereits den Messeturm und bauen derzeit den Opernturm. Der Entwurf von Gruber + Kleine-Kraneburg soll umgesetzt werden, er wird jedoch noch einmal überarbeitet. Die bestehenden Gebäude wurden bis Ende 2007 geräumt, derzeit wird der Abbruch vorbereitet.

Das Kaiserkarree wird eine Bruttogeschossfläche von 80.000 Quadratmetern verteilt auf 37 Stockwerke haben. 5.900 Quadratmeter sind gemäß Absprachen mit der Stadt für Wohnungen vorgesehen, außerdem soll im 35. Stock ein öffentliches Restaurant entstehen. Im Erdgeschoss ist eine Pasage mit Läden und Gastronomie vorgesehen.

Die Baugenehmigung wurde im November 2005 erteilt. Über mögliche Mieter für das Hochhaus ist noch nichts bekannt.