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Charlotte Dundas

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Charlotte Dundas gilt als erstes brauchbares Dampfboot in Europa. Sie wurde 1801 von dem schottischen Dampfmaschinenbauer William Symington erbaut, der von dem Großgrundbesitzer Thomas Lord Dundas of Kerse, einem Direktor des Forth and Clyde Canal, angestellt wurde. Für 7.000 Pfund baute Symington die Charlotte Dundas, die als Pferdeersatz zum Schleppen der Kanalboote dienen sollte. Die Maschine bestand aus einer Wattschen Dampfmaschine. Kolben übertrugen die Bewegung über Lenkstange und Kurbel direkt auf die Radwelle. Sie konnte zwei Kähne mit jeweils 70 Tonnen gegen starken Wind in sechs Stunden über eine Entfernung von 31,4 Kilometern durch den Kanal schleppen. Die Kanaleigentümer fürchteten jedoch, dass die durch das Schaufelrad des Schleppers erzeugten Wellen das Ufer beschädigen könnten, daher wurde das Schiff nach einiger Zeit stillgelegt.

Literatur

  • Duncan Haws: Schiffe und Meer. Chronik der Seefahrt, Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2000, ISBN 3-7688-1225-1, S. 100-102
  • Heinz Neukirchen: Seefahrt im Wandel der Jahrtausende, Gondrom-Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-8112-0451-3, S. 340 f.