TSG 1899 Hoffenheim
TSG 1899 Hoffenheim
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Basisdaten | |||
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Name | Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim e.V. | ||
Gründung | 1. Juli 1899 | ||
Farben | Blau-Weiß | ||
Präsident | Peter Hofmann | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Ralf Rangnick | ||
Spielstätte | Dietmar-Hopp-Stadion | ||
Plätze | 6.350 | ||
Liga | 2. Bundesliga | ||
2006/07 | 2. Platz (Regionalliga Süd) | ||
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Die TSG 1899 Hoffenheim ist ein Sportverein aus dem Sinsheimer Stadtteil Hoffenheim. Bekannt ist der Verein vor allem durch die in der 2. Fußball-Bundesliga spielende Herrenmannschaft. Neben Fußball gibt es die Abteilungen Leichtathletik und Turnen.
Geschichte
Der Verein wurde am 1. Juli 1899 als Turnverein Hoffenheim gegründet. Nach dem Zusammenschluss zwischen dem Turnverein und dem Fußballverein im Jahr 1945 entstand die TSG 1899 Hoffenheim. Der sportliche Aufstieg des Vereins begann 1990, als er noch in der A-Klasse spielte, und ist eng verbunden mit dem Multimilliardär Dietmar Hopp, einem der Gründer der Softwarefirma SAP, der in seiner Jugend für die TSG spielte und den Verein als Mäzen finanziert. Nach mehreren Aufstiegen über die Bezirks-, Landes- und Verbandsliga wurde der Verein in der Saison 2000/01 als Neuling auf Anhieb Meister der Oberliga Baden-Württemberg. Daraufhin spielte er in der Regionalliga Süd.
In der Saison 2003/04 erreichte die TSG das Viertelfinale des DFB-Pokals, wo sie sich dem VfB Lübeck geschlagen geben musste. Vorher war unter anderem Bundesligist Bayer Leverkusen besiegt worden.
Im Jahr 2005 scheiterte der Vorstoß von Dietmar Hopp, die Vereine TSG Hoffenheim, FC Astoria Walldorf und SV Sandhausen zum FC Heidelberg 06 zu fusionieren. Grund war hier der Widerstand der Vereine aus Walldorf und Sandhausen, sowie die gescheiterten Verhandlungen zur Standortfrage des neuen Stadions in Heidelberg und Eppelheim. Hopp hatte während der Verhandlungsphase erklärt, dass der Standort Heidelberg für ihn aus Namens- und Imagegründen erste Wahl sei; dies scheiterte allerdings am Widerstand der Wild-Werke, die planten, auf dem vorgesehenen Standort ihre Produktionsfläche zu erweitern. Kurz nach dem Baubeginn des neuen Stadions in Sinsheim wurde bekannt, dass diese Pläne seitens Wild verworfen wurden.
Seit der Spielzeit 2006/07 ist Ralf Rangnick Trainer in Hoffenheim, zudem fungiert der ehemalige Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters als Direktor für Sport- und Jugendförderung. Ausgestattet mit langfristigen Verträgen sollen beide die weitere Entwicklung des Vereins forcieren. Zuvor hatte die Vereinsführung versucht, eher behutsam den Aufstieg in den Profifußball zu erreichen und vor allem auf die Förderung des Nachwuchses aus der Region zu setzen.[1]
Mit der neuen sportlichen Leitung und durchaus namhaften Neuverpflichtungen erreichte die TSG bereits in Rangnicks erster Saison den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach mäßigem Saisonbeginn stabilisierte sich die Mannschaft auch dort und steht derzeit auf einem Aufstiegsplatz. Die zweite Mannschaft des Vereins spielt aktuell in der Oberliga Baden-Württemberg.
In den Medien wird der Verein neben seiner sportlichen Erfolge vor allem aufgrund der finanziellen Unterstützung durch Mäzen Dietmar Hopp wahrgenommen. Insbesondere seit dem Aufstieg in den bezahlten Fußball im Sommer 2007 wird die TSG Hoffenheim vorwiegend von gegnerischen Fans [2], vereinzelt aber auch von Offiziellen anderer Vereine wie dem Mainzer Manager Christian Heidel [3] kritisiert. Ein Argument der Kritiker ist, dass mit der TSG kein „Traditionsverein“ finanziell unterstützt wird, sondern ein „Dorfverein“ ohne entsprechenden Zuschauerhintergrund. Zudem liegen die Investitionen der TSG in Neuverpflichtungen (im Laufe der Zweitligasaison wurden unter anderem die Juniorennationalspieler Carlos Eduardo (Brasilien) und Edu (Nigeria) sowie der österreichische Internationale Andreas Ibertsberger verpflichtet) durchweg oberhalb den sonst üblichen Zahlen in der zweiten Liga.
Erfolge
- Vize-Meister der Regionalliga Süd und Aufstieg in die 2. Bundesliga: 2007
- Meister der Oberliga Baden-Württemberg: 2001
- Badischer Pokalsieger: 2002, 2003, 2004, 2005
Stadion

1899 Hoffenheim trägt seine Heimspiele im 1999 erbauten Dietmar-Hopp-Stadion aus. Es wurde ganz mit dem Privatvermögen von Dietmar Hopp finanziert und auch nach ihm benannt. Es hat eine Kapazität von 6.350 Zuschauern, davon sind 3.000 Sitzplätze, die komplett überdacht sind. Im Februar 2009 soll jedoch das im Bau befindliche Hopp-Stadion (vorläufiger Name) in Sinsheim in Betrieb genommen werden, das 30.500 Zuschauern Platz bieten wird und Bundesliga-Spiele ermöglicht. Gleichzeitig entsteht im benachbarten Zuzenhausen ein neues Trainingszentrum der TSG. Sollte 1899 Hoffenheim bereits in der laufenden Saison aufsteigen, müsste vorübergehend in ein anderes Stadion ausgewichen werden. Verhandlungen führt Hopp derzeit mit der Stadt Mannheim zur Nutzung des Carl-Benz-Stadions.[4]
Kader Saison 2007/08
Aktueller Trainerstab
Name | Funktion |
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Ralf Rangnick | Trainer |
Peter Zeidler | Co-Trainer |
Achim Sarstedt | Co-Trainer |
Philipp Laux | Torwarttrainer |
Rainer Schrey | Athletiktrainer |
Einzelnachweise
- ↑ focus.de: Das Millionenwunder
- ↑ http://www.der-betze-brennt.de/aktuell/pressespiegel.php?artikel=3170
- ↑ http://www.swr.de/sport/-/id=1208948/nid=1208948/did=2670136/umwbit/
- ↑ http://www.stimme.de/sportregional/sportmix_kraichgau/art1667,1198282