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Die Unglaublichen – The Incredibles

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Film
Titel Die Unglaublichen –
The Incredibles
Originaltitel The Incredibles
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2004
Länge 111 Minuten
Stab
Regie Brad Bird
Drehbuch Brad Bird
Produktion John Walker
Musik Michael Giacchino
Kamera Andrew Jimenez,
Patrick Lin,
Janet Lucroy
Schnitt Stephen Schaffer
Besetzung
Sprecher englisch, deutsch

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Die Unglaublichen – The Incredibles aus dem Jahr 2004 ist der sechste computeranimierte Kinofilm der Pixar Animation Studios und der Walt Disney Company. Mit Madagascar, Findet Nemo und Shrek 2 gehört Die Unglaublichen mit weltweiten Einspielergebnissen von über 631 Millionen US-Dollar zu den erfolgreichsten Animationsfilmen aller Zeiten.

Handlung

In der fiktiven Stadt Metroville kämpfen eine Vielzahl Superhelden für das Recht und gegen Verbrecher. Doch dann setzt eine Klagewelle gegen die Helden ein, die auch sehr viel bei ihren Rettungsaktionen zerstören. Die Regierung ist nicht mehr bereit, die Kosten dafür zu tragen. Nachdem ihr „Beruf“ verboten wurde, müssen die Superhelden Mr. Incredible (alias Bob Parr) und Elastigirl (Helen Parr) ein ganz normales Leben führen. Mit ihren ebenfalls mit Superkräften ausgestatteten Kindern Flash (ultraschnell) und Violetta (unsichtbar) versuchen sie, sich möglichst unauffällig zu verhalten.

Nur Bob versucht, mit einem alten Freund, Frozone, ebenfalls ein Held im Ruhestand, ab und zu eine Heldentat zu vollbringen, und rettet Menschen aus einem brennenden Haus.

Im weiteren Handlungsverlauf bekommt Mr. Incredible ein Angebot, das er nicht ablehnen kann: Er wird vom ominösen Syndrom (bleibt zunächst im Hintergrund) dafür bezahlt, einen Kampfroboter, den Omnibot, einzufangen, der angeblich eine Fehlfunktion aufweist und sich verselbstständigt hat. In Wirklichkeit will Syndrom, ehemaliger und verstoßener Fan von Mr. Incredible, alle Superhelden vernichten und sich selbst mit seiner Technologie als Retter der Menschheit darstellen. Nun liegt es an Mr. Incredible und den anderen „unglaublichen“ Familienmitgliedern, ihn und seinen Roboter aufzuhalten. Am Ende gelingt es der Familie, den Roboter Syndroms zu besiegen. Syndrom stirbt, als sein Cape und schließlich auch er selbst in eine Turbine seines Flugzeugs gerissen wird.

Figuren

  • Bob Parr alias „Mr. Incredible“ – Superstärke
    Bob träumt davon, wieder der Superheld werden zu können, der er einst war. Um diese Zeiten zumindest phasenweise wieder aufleben zu lassen, geht er einmal wöchentlich mit seinem besten Freund Lucius/Frozone anonym auf Verbrecherjagd. Ansonsten empfindet er sein Leben und seinen normalen Job als Versicherungsangestellter als langweilig und frustrierend. Seine enorme Hilfsbereitschaft bringt Ihn vor seinem Chef in Schwierigkeiten, da dieser lieber das Unternehmen bereichern möchte, als sich um die Sorgen seiner hilfsbedürftigen Klienten zu kümmern. Als Bob von der geheimnisvollen Schönheit 'Mirage' angeworben wird, einen Auftrag als Mr. Incredible auszuführen, zögert er nicht lange. Er ahnt nicht, dass Mirage im Auftrag von Syndrom arbeitet, der es auf Rache an ihm abgesehen hat.
  • Helen Parr alias „Elastigirl“ – Elastizität (Fähigkeit, ihren Körper wie Gummi zu dehnen)
    Helen hat mit ihrer Zeit als Superheldin abgeschlossen und ist mit der Mutter- und Hausfrauenrolle durchaus zufrieden. Zwar versteht sie Bobs Frustration in seinem gegenwärtig normalen Leben, versucht ihn aber davon abzuhalten, sich durch Heldentaten in Schwierigkeiten zu bringen. Als sich Bob dann doch in ernsthafter Gefahr befindet, nimmt sie widerwillig ihre alte Rolle als Elastigirl wieder an, um ihrem Ehemann zu helfen.
  • Violetta Parr – Unsichtbarkeit und Kraftfelder
    Violetta ist ein Teenager zu Beginn der Pubertät, der sich nichts sehnlicher wünscht, als normal und so wie alle anderen zu sein. Wenn es nach ihr ginge, würde sie ihre Superkräfte sofort ablegen, was sie jedoch nicht kann. So ist sie sehr schüchtern und introvertiert und schaut ihrem Schwarm Tony Rydinger nur versteckt hinterher. Als sie jedoch feststellt, wie sie ihre Superkräfte gezielt und gut einsetzen kann, verliert sie gegen Ende des Films ihre Scheu und wagt es sogar, Tony zum Kino einzuladen.
  • Robert Flash Parr alias „Flash“ (im Original Dashiell Robert "Dash" Parr) – Übermenschliche Reflexe und Geschwindigkeit
    Flash ist im Gegensatz zu seiner Schwester begeistert über seine Superkraft und ärgert sich, dass er sie nicht einsetzen darf. Zu gerne würde er im Sport den anderen Kindern einfach davonlaufen. Helen hält dies jedoch für zu gefährlich, da die Gesellschaft von Ihnen Anonymität verlangt. Also nutzt er seine Energie, um seinen Lehrer zu ärgern, was ihm schon einige Rektorenbesuche beschert hat.
  • Jack Jack Parr - Selbstentzündung, extremes Gewicht, „Teufelchen“, Verwandlung überhaupt. In dem Kurzfilm Jack-Jack-Attack sieht man außerdem noch das er Laserstrahlen aus den Augen schießen kann, durch Wände gehen kann und schwerelos werden kann.
    Jack Jack ist der jüngste Spross der Familie und galt lange Zeit als der einzige, der über keine Superkräfte verfügt. Als Syndrom Jack Jack jedoch entführen will, stellt sich heraus, dass Jack Jack alles andere als normal ist, in der gesamten Familie Parr ist er derjenige, der die meisten Superkräfte hat. So kann er sich selbst in einen Feuerball verwandeln, extremes Gewicht annehmen (Körper in Blei verwandeln), und als Verwandlung in einen kleinen Teufel extreme Aggression und Kraft aufbauen. Mit diesen Eigenschaften gelingt es ihm, sich von Syndrom zu befreien und von Helen retten zu lassen. Jedoch lassen diese Eigenschaften die Babysitterin Keri fast verzweifeln, weiß sie doch nichts von irgendwelchen Superkräften.
  • Buddy Pine alias „Syndrom“ – Der Gegenspieler der „Unglaublichen“, besitzt keine eigenen Superkräfte, sondern nur sog. Gadgets, also technische Hilfsmittel
    Der größte Traum von Buddy als Kind war es, der Schüler von seinem Idol Mr. Incredible zu werden. Er gab sich selbst den Namen „IncrediBoy“ und hat bei jeder kleinen Gelegenheit versucht, Mr. Incredible, sehr zu dessen Leidwesen, zu helfen. Dabei entwickelte er schon früh eine ausgesprochen große technische Begabung und einen großen Einfallsreichtum. Diese Voraussetzungen nutzte er für Erfindungen wie Raketenstiefel, mit deren Hilfe er fliegen konnte. Auf diese Art wollte er versuchen, ebenfalls ein Superheld wie Mr. Incredible zu werden. Dieser war aber eher darauf bedacht, alleine zu arbeiten und Buddy nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Nachdem er Buddy unmissverständlich zu verstehen gegeben hat, dass er seine Hilfe nicht möchte, wendet sich Buddy von ihm ab und erscheint erst 15 Jahre später als Syndrom wieder auf der Bildfläche. Buddy alias Syndrom ist nun ein weltweit bekannter und erfolgreicher Produzent und Entwickler von Waffen auf dem Gebiet der modernen Kriegsführung. Er verfolgt zwei Ziele: Rache an Mr. Incredible und die Auslöschung aller Superhelden, damit er selbst die Rolle des einzigen Superhelden einnehmen kann. Die Figur ähnelt ein wenig dem guten Anakin Skywalker, aus dem der böse und mächtige Darth Vader wurde, unter anderem besitzen beide Figuren große technische und militärische Mittel um ihre Gegner zu verfolgen.
  • Lucius Best alias „Frozone“ - Kann Wasser aus der Luft und seinem Körper benutzen, um es in eine harte Eisschicht zu verwandeln.
    Frozone ist Bobs bester Freund und zieht mit ihm jeden Mittwoch Abend durch die Stadt, um "undercover" als Superheld noch an die alten Zeiten anzuknüpfen. Im Gegensatz zu Bob sieht er diesen Nacht- und Nebelaktionen jedoch nicht ganz so entusiastisch entgegen, da er die Chance, entdeckt zu werden, als für zu gefährlich ansieht. Dennoch lässt er sich immer wieder breitschlagen mitzumachen. Wenn es jedoch darauf ankommt und die Stadt in höchster Gefahr ist, fackelt er nicht lange und greift ein.
  • Edna Mode – Designerin der Superhelden-Outfits
    Ist die Modedesignerin schlechthin, hat immer ausgefallene Ideen und hat mit Ihrer Arbeit ein Vermögen verdient. Sie mag Ihre Ruhe und Abgeschiedenheit auf der einen Seite, um sich ganz ihrer Arbeit zu widmen, ist selbst aber sehr extrovertiert und kontaktfreudig, dazu sehr redselig. Sie hat für viele Superhelden die Superanzüge hergestellt, die exakt auf die Superkräfte der Superhelden ausgerichtet waren. Bob und Edna kennen sich schon viele Jahre, wobei Edna auch Bobs altes Kostüm geschaffen hatte. Als Bob seinen alten Anzug bei ihr flicken lassen wollte, hat sie ihm direkt einen neuen Anzug gefertigt, der, ihrer Meinung nach, wesentlich zeitgemäßer und kein Strampelanzug mehr sei. Und da sie gerade dabei war, hat sie der restlichen Familie gleich einen kompletten Satz Superanzüge mit gefertigt. So wird Violettas Anzug mit ihr unsichtbar und Flashs Anzug hält extreme Reibung aus. Edna war auch Gast bei der Hochzeit von Bob und Helen.
  • Der Tunnelgräber - Maulwurfähnlicher Mensch, der die Weltherrschaft an sich reißen will
    Kommt in der Fortsetzung der Unglaublichen vor (die Fortsetzung ist ein Spiel) und erscheint auch am Schluss des Films. Will mit seinen Maschinen und Robotern die Welt zur Unterwelt machen, wo er regiert. Schließlich konnten Mr. Incredible und Frozone seinen wahnsinnigen Plan stoppen.
  • Mirage - Assistentin Syndroms
    Die Schönheit Mirage ist die Assistentin Syndroms, die für ihn die verschiedenen, in Anonymität lebenden Superhelden aufspürt und für diesen in eine Falle lockt. Anfangs ist sie ihrem Arbeitgeber noch treu ergeben; sie erkennt jedoch im Laufe des Films Syndroms menschenverachtende Rücksichtslosigkeit und hilft schließlich der Superheldenfamilie, den Schurken aufzuhalten.
  • Gilbert Huph - Bobs Chef
    Gilbert Huph ist Bobs kleinwüchsiger Chef in einer Versicherung. Bob ist ihm ein Dorn im Auge, weil der heimlich den Versicherungsnehmern hilft, Versicherungsleistungen zu erhalten. Bob wirft ihn dann versehentlich quer durchs Büro, der Chef kommt ins Krankenhaus und Bob ist entlassen.
  • Weitere Superhelden sind Apogree, Apollo o. Splashdown, Blazerstone, Blitzerman, Downburst, Everseer, Gamma Jack, Gazerbeam, Hyper Shock, Macrobust, Meta- Man, Phylange, Psycwave, Stormicide, Stratogirl, Thunderman, Tradewind, Turboman, Universal Man und Vectress.

Hintergrund

Humor

Die Unglaublichen – The Incredibles setzt auf mehrere Arten von Humor. Es gibt sehr viele slapstickähnliche Einlagen. Zum Beispiel als sich Mr. Incredible aufgrund seines fortgeschrittenen Alters den Rücken verrenkt, während er gegen den Roboter kämpft. Außerdem fällt an mehreren Stellen sein stark zugenommener Bauchumfang auf. Auf der anderen Seite werden viele Filmklassiker mittels Kamera und Storyelementen zitiert und parodiert, so z. B. James Bond jagt Dr. No, Indiana Jones, bekannt sind hier vor allem die bedrohliche Steinkugel und die schließenden Wände, und generell alle Filme, in denen Superhelden vorkommen, z. B. Superman, Batman oder Spider-Man. Die Fantastischen Vier besitzen größtenteils sogar dieselben Fähigkeiten wie die Familie Parr. Weiterhin wird immer wieder der Aspekt der Alltagsprobleme der Helden betont, also beispielsweise Eheprobleme und der Streit der beiden Geschwister, was amüsiert, bedenkt man, dass sie als Helden vor weit größere Aufgaben gestellt werden.

Neben all den Slapstickeinlagen und Actionszenen hat der Film aber durchaus auch ernste Momente, in denen dem Zuschauer vor Augen geführt wird, dass für einen Superhelden längst nicht immer alles „super“ ist, und erst recht nicht für eine ganze Familie.

Der Tod Syndroms, der wegen seines Umhangs in ein Düsentriebwerk gesaugt wird, verweist auf eine frühere Stelle des Films, wo die Superhelden-Modedesignerin Edna Mr. Incredibles Wunsch nach einem Cape widersprochen hat, und ihm als Begründung zahlreiche fiktiven Superhelden aufzählt, die aufgrund ihrer Capes gescheitert sind (z.B. weil das Cape irgendwo hängengeblieben ist). Auf diese Weise wird dem Tod Syndroms die Ernsthaftigkeit genommen.

Rezeption

Erfolg

Obwohl der Film mit weltweiten Einspielerergebnissen von über 631 Millionen US-Dollar sehr erfolgreich in den Kinos war, blieben die DVD-Verkäufe sieben Prozent hinter den Erwartungen zurück, was für Pixar ein Minus von 6 Millionen US-Dollar bedeutet. Analysten sind der Meinung, dass dies ein Hinweis auf die Schnelllebigkeit des Geschäfts mit DVDs und Videos sei.

Kritiken

  • Film-Dienst: Amüsanter, sehr vergnüglicher Animationsfilm, der an Rasanz realen Actionfilmen in nichts nachsteht und zudem auf humorvolle Weise die gängigen Superheldenfilme persifliert.
  • Frankfurter Rundschau: Aus jedem Bild spricht die Liebe zum Detail.
  • Der Spiegel: Hinreißend komisch und zugleich eine hintersinnige Geschichte über Superhelden.

leider erscheint immer wieder "Eigentum von Disney/Pixar" im Bild, wodurch das Sehvergnügen erheblich beeinträchtigt wird.

Auszeichnungen

Einzelnachweise