The Big Hole
Erscheinungsbild

The Big Hole (deutsch: „das große Loch“) von Kimberley in Südafrika wird oft als das größte von Menschenhand geschaffene Loch bezeichnet, aus welchem Diamanten gefördert wurden. In Wirklichkeit ist das größte von Menschenhand geschaffene Loch die Mine Jagersfontein, eine Tagebaumine 110 Kilometer südwestlich von Bloemfontein.
Technische Daten
- Fläche: 17 ha
- Umkreis: 1,6 km
- Durchmesser an der Oberfläche: 460 m
- Ausgehobene Erdmasse (1871 bis 1914): 22,5 Mio. Tonnen
- Zutage gebrachte Menge an Diamanten (1871 bis 1914): 2722 kg oder 14,5 Mio. Karat
- Tiefe: 215 m (175 m sichtbar, da der Rest unter Grundwasser steht).
Die Untertagbaumine war 1097 m tief. - Anzahl der aktiven „Digger“: 50.000
The Big Hole liegt mitten in der Stadt und ist einerseits wegen der riesigen Dimensionen und andererseits wegen des Minenmuseums und Freiluftmuseums am Rande des Big Hole sehenswert. Außerdem verkehrt zwischen der Stadthalle und dem Museum eine historische Straßenbahn. Heute ist die ursprüngliche Form des Vulkanschlotes deutlich sichtbar.
Geschichte
- 1866: Erster Diamantenfund („Eureka“ 21,25 Karat) nahe dem Orange River.
- 1871: Die Brüder Johannes Nicolaas und Diederik Arnoldus de Beer kauften Ackerland in Südafrika.
Die Gebrüder konnten dem Druck des steigenden Diamantenmarktes nicht standhalten und verkauften die Minen. Trotzdem nahm eine Mine ihren Namen an. - Juli 1871: Fleetwood Rawstorne entdeckte eine Handvoll Diamanten in Colesberg Kopje, dem späteren Big Hole.
- 1888: Die Organisation „De Beers Consolidated Diamond Mines“ wurde von Cecil John Rhodes und Charles Rudd ins Leben gerufen.
- 14. August 1914: The Big Hole wurde geschlossen.
Die Firma De Beers kontrolliert heute praktisch den gesamten Diamantenmarkt.