Zum Inhalt springen

Braunschweiger Löwe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Februar 2005 um 20:58 Uhr durch 217.228.113.88 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Braunschweiger Löwe ist ein Denkmal und Wahrzeichen der Stadt Braunschweig auf dem historischen Burgplatz.

Löwendenkmal in Braunschweig

Heinrich der Löwe (1129/30–1195) ließ 1166 als Zeichen seiner Macht und Gerichtshoheit das Löwenstandbild im Zentrum seines Herrschaftsbereiches errichten.

Der Braunschweiger Löwe gilt als die früheste monumentale Freiplastik des Mittelalters. Dieser von einem unbekannten Meister vermutlich am Aufstellungsort geschaffene Bronze-Hohlguss wiegt 880 kg, erreicht eine Höhe von 1,78 m und eine Länge von 2,79 m.

Während der Erneuerung des Sockels 1858 wurde der Löwe erstmals von seinem Unterbau genommen und genauer untersucht. Hierbei wurden Steine und Erde aus seinem Inneren entfernt.

Zum Schutz vor Bombenangriffen befand sich zwischen 1943 und 1946 eine Kopie auf dem Burgplatz, während das Original in einem Stollen des Rammelsberges bei Goslar verwahrt wurde.

Die zunehmende Luftverschmutzung machte später eine umfassende Restaurierung notwendig, die zwischen 1980 und 1983 durchgeführt wurde. Seit 1989 befindet sich das Original im Knappensaal der Burg Dankwarderode, während auf dem Burgplatz und im angrenzenden Landesmuseum Kopien ausgestellt werden.

Kopien des Löwen stehen auch in anderen deutschen Städten, in denen Heinrich der Löwe gewirkt hat, z.B. in Ratzeburg und Schwerin. Eine Kopie steht auch in den Barocken Gärten in Blankenburg (Harz), die auch die Welfentreue genannt wurde, hielt sie doch im Kampf gegen Friedrich Barbarossa treu zu Heinrich dem Löwen.

Der Braunschweiger Löwe war Vorbild für das Logo der Firma Büssing in Braunschweig. Etwa 1980 wurde die Firma samt Löwenlogo von MAN AG übernommen.