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Saab 99

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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ein früher Saab 99 von Ende der 60er Jahre
ein späterer Saab 99 aus den 70er Jahren mit Toppola-Wohnmobil-Aufbau

Der Saab 99 war ein Automodell der Firma Saab. Er wurde 1967 präsentiert, aber erst ab 1968 hergestellt. Zunächst dienete ein Triumpf-Triebwerk mit 1,7l Hubraum als Antreibskraft, der gemeinsam mit British Leyland entwickelt worden war. Später folgte eine Hubraumerweiterung auf 1,85 Litern welche aiuch mit D-Jetronic Einspritung kombiniert werden konnte. Automatikgetriebe stand ab 1970 zur Wahl. Ab 1971 war er auch als 4-türer lieferbar und wurde mit neuem, unfallsicherem Armaturenbrett verbaut, sowie mit Scheinwerferwaschanlage. Zum Modelljahr 1972 kamen zusammen mit dem ersten grossen Facelift, mächtige, aktive Stossstangen an Front und Heck des Wagens.Diese bewirkten zwar einen hohen Unfallschutz, da sie bis Tempo 8 km/h verformbar und selbstreparierend waren, der Wagen verlor aber seine graziele Linie und wirkte nun etwas plump. Weitere bedeutende Innovationen in den Folgejahren waren Seitenaufprallschutz in den Türen ab 1973 sowie Sitzheizung, stossnachgiebiger Innenhimmel und Heckscheibendefrosterdüsen - zusätzlich zur Heckscheinheizung! ausserdem eion neuer Motor mit 1971 ccm Hubraum der gemeinsam mit Scania aus dem bestehenden Triumpf Triebwerk weiterentwickelt wurde. Eingeführt wurde der neue Motor mit Serienstart des Saab 99 EMS mit Bosch D-Jetronic. Später auch bei den Vergaservarianten.

Bereits 1975 führte man bei dem Modell EMS, die Sportvariante, die K-Jetronic ein und der Wagen ging ab nun neben dem Saab 96 in den professionellen Rallysport mit and den Start - gesteuert von Stig Blomquist und Per Eklund. Da sogar ab 1976 mit 16-Ventiltechnik und doppelter Nockenwelle.

Der Saab 99 wurde von Sixten Sason entworfen und stellt bis heute die Basis für sämtliche Saab-Modelle dar. Im Jahre 1978 präsentierte Saab den Saab 900, der eine Weiterentwicklung des Saab 99 war.

Der Saab 99 wurde nicht nur im Werk Trollhättan („Stallbacka“) hergestellt, sondern auch im Werk Nystad in Finnland von der Tochter-Gesellschaft Oy Saab-Valmet ab. Der Saab 99 war deshalb auch als Polizeiwagen in Finnland im Einsatz. Es gab darüber hinaus Modelle, die im belgischen Mechelen hergestellt wurden.

Die Produktion endete 1984. Das daraufhin als Saab 90 präsentierte Nachfolgemodell war eine preiswerteres Modell, das mit der Frontpartie des Saab 99 und dem Heck der Saab 900 Limousine („Sedan“) versehen war.


Quellen

  • Automobil Revue, Katalognummer 1982 (Daten)


Commons: Saab 99 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Zeitleiste der Saab-Modelle von 1950 bis 2022
Typ Ab 1949 eigenständige Automobilproduktion Ab 1990 hielt GM 51 %, ab 2000 100 % Spyker insolvent, danach NEVS
1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2
Kompaktklasse 92 93 96 / 95 600[1]
99 90 9-2X[3]
Mittelklasse 900 900 II [4] 9-3 [4] 9-3 II [5] 9-3 II Saab 9-3EV
Obere Mittelklasse 9000[2] 9-5 [4] 9-5 II [7]
GT GT 750 Sport / GT 850
Sportwagen Sonett I Sonett II Sonett III
SUV 9-7X [6] 9-4X [8]
  • Kooperation mit Fiat: [1] baugleich mit dem Lancia Delta (für Skandinavien); [2] baugleiche Teile mit Fiat-, Lancia- und Alfa-Modell
  • Kooperation GM mit Subaru: [3] baugleich mit dem Subaru Impreza (für den US-Markt)
  • basierend auf GM-Plattformen: [4] GM2900; [5] GM-Epsilon; [6] GMT360 (nur für den amerikanischen Markt); [7] GM-Epsilon II; [8] GM Theta (nur für den amerikanischen Markt)
  • basierend auf Saab 9-3, mit Elektroantrieb