Zum Inhalt springen

Elisabeth von Luxemburg (1409–1442)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Februar 2005 um 19:12 Uhr durch 195.158.171.216 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Elisabeth von Luxemburg (tschechisch Alžběta Lucemburská) (* 28. Februar 1409; † 19. Dezember 1442), Tochter des Kaisers Sigismund und seiner Frau Barbara von Cilli wurde bereits mit zwölf Jahren dem österreichischen Erzherzog Albrecht V. versprochen, mit dem sie am 19. April 1422 in Wien vermählt wurde. Da sie das einzige Kind des Kaisers war, wurde sie damit auch seine Erbin. Bereits 1423 verkündete der Kaiser Albrecht als seinen Nachfolger und übergab ihm die Verwaltung von Mähren. Obwohl er später zum böhmischen König gekrönt wurde diese Ehre der Elisabeth nicht zu Teil. Während der fünfzehn Ehejahre gebar Elisabeth drei Kinder. Anna und Elisabeth sowie den Sohn Georg, der jedoch nach der Geburt starb. Erst kurz vor dem Tod Albrechts wurde sie wieder schwanger. Vier Monate nach dem Tod des Vaters gebar sie den Sohn Ladislav. Elisabeth gelang es, alle Ansprüche des Sohnes zu halten, und ließ sogar für seine Krönung heimlich die ungarischen Kronjuwelen wegbringen und der nicht einmal drei Monate alte Ladislav wurde 1440 mit der Stephanskrone gekrönt. 1441 kehrte sie nach Böhmen zurück. Sie erreichte, dass der Adel, angeführt von Hynek Ptáček z Pirkštejna und dem späteren Landesverweser Georg von Podiebrad, sie akzeptierten. Danach einigte sie sich auch mit dem Erzherzog Friedrich III. (HRR)Friedrich von der Steiermark, der gerade zum Römischen König gewählt worden war, und vertraute ihm ihren Sohn zur Erziehung an. Danach versuchte sie noch mit böhmischen Söldnern für den kleinen Ladislaus das ungarische Königreich wiederzugewinnen, starb jedoch während dieser Bemühungen am 19. Dezember 1442 in Budíně.