Diskussion:Eugen Drewermann
Kritik aus theologischer Sicht
Es könnte Drewermann vorgeworfen werden, dass er eine Reduktion von Theologie zur Anthropologie postuliert. Es gibt auch starke Affinitäten zur Anthroposophie von Rudolf Steiner.
Sein Ansatz ist rein innerseelisch und nicht theologisch. Er bezieht sich dabei auf C. G. Jung als wäre es ein Faktum. Dabei sind die Archetypen sehr umstritten und es ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Des weiteren vermittelt Drewermann einen Synkretismus und im eigentlichen Sinne beinah einen Pantheismus. Für ihn ist der persönliche Gott eine "Antwort auf die Angst."
Es könnte gesagt werden, dass Drewermann Luthers Rechtfertigungslehre einfach mit Begriffen austauscht. So wird bei ihm die Schuld Luthers mit Angst ausgetauscht und andererseits die Gnade mit Vertrauen.
Seine Kritik an der "angstmachenden" Theologie einiger Theologen und Dogmen ist berechtigt. Auch das Thema Angst ist sehr wichtig, gerade in unserer heutigen Zeit. Dennoch ist es fraglich, ob seine Therapie wirklich die Angst besser in den Griff bekommt.
Wird nämlich Gott als reines Postulat zur Angstüberwindung behauptet und nicht in seiner Souveränität ernstgenommen, dann ist der Mensch wieder allein, da bei Drewermann das Objekt des "Vertrauens" austauschbar ist, (z.B. Gott als Therapeut).
Er setz den persönlichen Gott (z.B. des Pietismus) reine Existentialbegriffe (vgl. Bultmann) entgegen.
- Bitte unterzeichne Deine Beiträge und
- Das Drewermann zwar einen auf pazifist macht, aber viel Psychoanalyse und wenn Theologie, dann auf klassisch katholsch antijudaistische Theologie laut der frechen Rezension von Klaus Berger auf nem "Forschungsstand Anno 1941" hab ich mal eingetragen.
--Polentario 22:23, 4. Apr. 2008 (CEST)
- Hallo Polentatario, ich glaube nicht, daß Drewermann "einen auf Pazifist macht", sondern tatsächlich einer ist. Der Gegensatz zur Psychoanalyse erschließt sich mir nicht ganz. Zwar ist es gut, den kritischen Teil des noch recht kurzen Artikels zu erweitern; die Darstellung seiner Position sollte allerdings möglichst neutral, ausgewogen und, wenn es geht, mit Belegen, erfolgen. Gruß, --HansCastorp 01:19, 5. Apr. 2008 (CEST)
Was kann die "Kirche" von ihm lernen?
Lobenswert ist sein Bestehen auf einen stärkeren Bezug der Aussagen der Bibel in die heutige Sicht. Gerade dies ist wichtig um die Menschen wieder zu erreichen. Auch seine ganzheitliche Sicht des Menschen, der Welt und der Bibel ist positiv zu werten.
Er bemüht sich die Einseitigkeit einer positivistischen und rationalistischen Welt-, Menschen- und Bibelerklärung zu überwinden. Außerdem stellt er die geistigen Zusammenhänge über eine funktionale Weltsicht. Er betont mehr das Gefühl, denn den Verstand. Er erweitert die etwas einseitige historisch-kritische Bibelauslegung um eine tiefenpsychologische Dimension. Die Aktualität ist auch sehr wichtig für ihn.
Hinweis auf Hellmuth Benesch
Liebe Mitwirkende an der Drewermannseite!
Ich habe mir erlaubt eine Kritik an Drewermann aus einem Standardwerk der klinischen Psychologie einzufügen. Ohne Quellen wirken Ansichten gleich welcher Färbung meiner Meinung nach immer so trocken. Leider verstehe ich aber nichts von der Fußnotensetzung in wikipededia. Es wäre lieb ´, wenn einer von euch mir da kurz helfen könnte.
Beste Grüße
Stephen_Daedalus@web.de, 22:43, 10.11.07 (CEST)
Etwas die Kritik ausbauen
Die Kritik hier muss noch etwas ausgebaut werden, das kling alles ziemlich positiv! --Klauhuster 16:07, 11. Feb. 2008 (CET)
- Die von der IP eingefügten Absätze waren weder belegt noch neutral genug formuliert und stellten eher Meinungsäußerungen dar! Gruß, --HansCastorp 16:17, 11. Feb. 2008 (CET)