Fergie

Stacy Ann Ferguson (* 27. März 1975 in Whittier, Kalifornien), besser bekannt als Fergie, ist eine US-amerikanische Sängerin und Schauspielerin. Seit 2003 ist sie Mitglied der Hip-Hop-Band The Black Eyed Peas.
Biografie
Jugend
Stacy Ann Ferguson kam am 27. März 1975 als erstes Kind von Terri und Pat Ferguson in Whittier, Kalifornien zur Welt. Als sie noch jünger war, war sie zunehmend als Schauspielerin tätig, so stand sie unter anderem für TV-Serien wie „Mr. Belvedere“ vor der Kamera. Bekanntheit erlangte sie vor allem mit Kids Incorporated, einer Unterhaltungssendung für Kinder, in der sie von 1984 bis 1989 mitwirkte. Des Weiteren war Ferguson auch als Synchronsprecherin für die Zeichentrickserie Charlie Brown tätig.
Karriere

Später wurde Fergie Mitglied des Gesangstrios Wild Orchid. Die dreiköpfige Band veröffentlichte fünf Singles und zwei wenig erfolgreiche Alben zusammen. Nach Fertigstellung des dritten Albums verhinderten labelinterne Konflikte das Erscheinen der Platte. Ferguson verließ daraufhin Wild Orchid und war auf Grund psychischer Probleme (die unter anderem zur Sucht nach Ecstasy und Crystal führten) gezwungen, eine Therapie zu besuchen.
Im Sommer 2003 ersetzte Ferguson die einstige Backgroundsängerin der Black Eyed Peas, Kim Hill. Obwohl sie zunächst nur als Gastinterpretin eingeplant war, überredeten will.i.am, Apl De Ap und Taboo Fergie später, der Band als vollwertiges Mitglied beizutreten. Die Gruppe konnte seitdem mehr als 50 Millionen Tonträger verkaufen.
Im Juli 2006 veröffentlichte Fergie fern der Band schließlich ihre erste Solosingle London Bridge. Schon in der zweiten Woche sprang der Song von Platz 84 auf 5 und ging damit in die Geschichte der amerikanischen Billboard-Charts ein; zwischenzeitlich erreichte London Bridge Platz 1 der US-Charts, als auch die Top 5 in deutschen und österreichischen Single-Charts. Ihr Solodebüt, The Dutchess, wurde am 19. September 2006 in den Vereinigten Staaten veröffentlicht und erreichte dort Platz 2. Auch in anderen Ländern erreichte das Album hohe Chartpositionen und verkaufte sich weltweit bisher über fünf Millionen Mal. Mit der dritten Singleauskopplung, Glamorous, konnte Fergie indes in den Vereinigten Staaten einen weiteren Nummer-Eins-Hit verbuchen und auch die vierte Single, Big Girls Don’t Cry, stieg auf die Spitze der amerikanischen Charts, womit Fergie seit Christina Aguilera die erste weibliche Solokünstlerin ist, der es gelungen war, drei Nummer-1-Hits vom selben Album in den U.S. Hot 100 zu platzieren. Der Song hat mittlerweile Platz 15 in den Top50 der meistverkauftesten Songs von 1999-2007 erreicht[1]sowie Platz 3 in den MediaTraffic Jahrescharts 2007.[2] 2008 brachte Big Girls Don't Cry Fergie auch eine Grammy-Nominierung ein. Sie ist auch im "Guinness-Buch der Rekorde 2008" vertreten, denn in einer Woche verkaufte sich "Fergalicious" 295.000 mal und wurde damit die meistverkaufte Download-Single in den USA in einer Woche. Am 14. Mai 2007 startete sie in Seattle ihre Solotour durch die Vereinigten Staaten.
Im Juni 2006 war Ferguson außerdem in ihrer ersten größeren Nebenrolle auf der Kinoleinwand zu sehen. In Wolfgang Petersens Filmremake Poseidon, für dessen Soundtrack sie zwei Titel beisteuerte, verkörperte Ferguson die Sängerin Gloria. 2007 hatte sie eine Nebenrolle in dem Horrorfilm Grindhouse inne. Außerdem sang sie den Titelsong zu Shrek der Dritte. 2006 wurde sie ausgezeichnet als die Frau mit den schönsten Beinen im Showgeschäft. Im Jahr zuvor hatte noch Jennifer Aniston diesen Titel erhalten. Im September 2007 brachte Fergie außerdem ihre erste eigene Handtaschenkollektion auf den Markt.
Fergie wurde im Jahr 2006 von den Lesern des Männermagazins Maxim auf Platz 36 der 100 attraktivsten Frauen der Welt gewählt; im nächsten Jahr erreichte sie in der gleichen Liste Position 10. Ferguson ist mit dem Schauspieler Josh Duhamel verlobt.
Bei den MTV Video Music Awards 2007 gewann Fergie in der Kategorie Best Female Artist Of The Year, bei den Teen Choice Awards war sie zweimal nominiert und gewann den Award für Choice Female Artist. Bei den Latin Grammy Awards 2007 ist sie mit Daddy Yankee für „Impacto“ nominiert. Auch gewann sie bei den American Music Awards 2007 in der Kategorie Pop/Rock den Preis als beste Künstlerin.
In ihrer Hitsingle "clumsy" aus dem Jahr 2008 benutzte Fergie im Refrain ein Sample von dem berühmten amerikanischen Rapper Jay-Z.
Die Single "Big Girls Don't Cry" befindet sich in den Media-Traffic [3] Alltime-Charts seit 1999-2008 der meist verkauftesten Songs auf Platz 10.[4] Das Album schaffte es auch auf Platz 48 der Media-Traffic Alltime Album-Charts seit 2003.[5]
Diskografie
Alben
Jahr | Titel | Chart-Positionen [6] | Verkäufe | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
D | A | CH | US | UK | |||
2006 | The Dutchess | 11 | 17 | 11 | 2 | 18 | 6.000.000[7] |
Die Zahl in Klammern gibt die Anzahl der Wochen auf Platz Eins wieder.
Singles
Jahr | Titel | Chart-Positionen [8] | Album | Verkäufe Weltweit |
Auszeichnung Weltweit | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | US | UK | |||||
2006 | London Bridge | 3 | 3 | 6 | 1 | 3 | The Dutchess | 3.217.000 | 1x Platin |
Fergalicious (featuring Will.i.am) | 23 | 34 | 29 | 2 | 26 | 3.053.000 | 1x Platin | ||
2007 | Glamorous (featuring Ludacris) | 16 | 25 | 38 | 1 | 6 | 3.136.000 | 1x Platin | |
Impacto (Remix) (Daddy Yankee featuring Fergie)² |
– | – | – | 57 | – | El Cartel: The Big Boss | - | - | |
Big Girls Don’t Cry | 6 | 1 | 3 | 1 | 2 | The Dutchess | 8.207.000 | 4x Platin | |
Clumsy | 50 | 53 | –- | 5 | 62 | 2.875.000 | 1x Platin | ||
2008 | Here I Come (featuring Will.i.am)³ | –- | –- | –- | 105 | –- | 100.000 | - | |
Beat It 2008 (Michael Jackson featuring Fergie) |
69 | 65 | 26 | –- | –- | Thriller (25th Anniversary Edition) | |||
Finally (featuring John Legend) | – | – | – | 124 | – | The Dutchess | |||
Party People (Nelly featuring Fergie) |
– | – | – | 54 | – | Brass Knuckles |
- ² Veröffentlichung nur in US.
- ³ Veröffentlichung nur in Australien. In den US Charts nur durch hohe Downloads. [9]
Filmografie
- 2003: Rocket Power
- 2004: Las Vegas - Season 2 (TV, Cameo-Auftritt)
- 2005: Be Cool (Gastauftritt Black Eyed Peas)
- 2006: Poseidon
- 2007: Grindhouse (Planet Terror)
- 2007: Departed Unter Feinden (Gastauftritt)
Quellen
- ↑ [1]
- ↑ [2]
- ↑ www.mediatraffic.de
- ↑ http://www.mediatraffic.de/top-track-achievements.htm
- ↑ http://www.mediatraffic.de/top-album-achievements.htm
- ↑ Acharts.us - Album Performance
- ↑ http://www.mediatraffic.de/top-album-achievements.htm
- ↑ Acharts.us - International Charts History
- ↑ http://www.billboard.com
Weblinks
- Commons: Fergie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle internationale Homepage (englisch)
- Vorlage:IMDb Name
- Stacy Ferguson bei MusicBrainz (englisch)
- Stacy Ferguson bei Discogs
Personendaten | |
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NAME | Ferguson, Stacy |
ALTERNATIVNAMEN | Ferguson, Stacy Ann; Fergie |
KURZBESCHREIBUNG | Sängerin der Hip-Hop-Band Black Eyed Peas |
GEBURTSDATUM | 27. März 1975 |
GEBURTSORT | Hacienda Heights, Kalifornien |