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Sowjetische Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg

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Als Verbrechen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg werden Straftaten oder Verstöße gegen das Völkerrecht bezeichnet, die von Angehörigen der sowjetischen Streitkräfte und deren Führung in der Zeit des Zweiten Weltkrieges begangen wurden.

Historischer Kontext

Der Zweite Weltkrieg ist der größte und verlustreichste Konflikt der Menschheitsgeschichte. Er ist nicht isoliert zu betrachten, sondern beinhaltet Fortsetzungen einer Vielzahl früherer, schon lang andauernder Konflikte, und wirkt wiederum seit 1945 nach.

Am Anfangs des Zweiten Weltkrieges bestand die Rote Armee schon 20 Jahre. Sie hatte sich im Bürgerkrieg gegen die Weißgardisten erfolgreich durchgesetzt und im Polnisch-Sowjetischen Krieg Anfang der 1920er Jahre gekämpft. Ihre Führung wurde in den „Stalinschen Säuberungen“ der 1930er Jahre Opfer der eigenen Staatsführung.

1939 und 1940 war die Rote Armee im Dienste Stalins Aggressor, zuerst gegen Polen, durch die Besetzung der 1920 verlorenen Gebiete, dann gegen die einst vom Zarenreich beherrschten baltischen Staaten und gegen Finnland.

Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941, traf die Rote Armee schwer, denn große Mengen von Truppen und Material waren zwar in Grenznähe stationiert, konnten sich aber nicht effektiv wehren. Millionen Rotarmisten wurden gefangen genommen. Ihr Leben war durch die deutsche Gefangenschaft gefährdet, auf Grund der negativen Grundeinstellung der Nationalsozialisten gegenüber den Bolschewiken und Slawen und auch wegen der schwierigen Versorgungslage. Aber auch Überlebende oder erfolgreich Fliehende waren durch Strafmaßnahmen seitens der eigenen Führung bedroht.

Von den 5,7 Millionen kriegsgefangenen Rotarmisten sind 3,3 Millionen verhungert oder in deutschen Kriegsgefangenenlagern gestorben (56 %). Nicht-Russen konnten schon 1941 die Seiten wechseln und in Ostlegionen auf deutscher Seite kämpfen. 1944 stellte der russische General Wlassow seine aus Russen bestehende Wlassow-Armee in deutsche Kriegsdienste; Soldaten die nach dem Krieg in russischer Gefangenschaft hingerichtet wurden.

Der Krieg war von einer starken Ideologisierung beider Seiten geprägt. Die Zivilbevölkerung in der UdSSR, die unter sowjetischer Herrschaft litt, begrüßte teilweise die Deutschen in der Hoffnung auf Befreiung und Rückerstattung der an die Kolchosen verlorenen Ländereien. Diese wurde jedoch bald enttäuscht, die deutsche Führung versäumte es nicht nur, die Bevölkerung für sich zu gewinnen, sondern hatte Absichten, die slawische Bevölkerung zu vertreiben, oder wie die jüdische auszurotten. Dazu hatten die Einsatzgruppen der SS fast vier Sommer lang im riesigen Hinterland Gelegenheit. Zudem regte sich Widerstand seitens von Partisanen, im deutschen Sprachgebrauch Banditen, was zum gegenseitigen Aufschaukeln der Gewalt beitrug, angefacht auch durch die Propaganda beider Seiten.

Insgesamt verloren mehrere Millionen sowjetische Zivilisten durch direkte oder indirekte Kriegseinwirkung, durch Kriegsverbrechen sowie durch systematische Vernichtung ihr Leben. Die Schätzungen reichen dabei von 6 bis 7 Millionen[1] bis zu 24 Millionen Zivilisten.[2]

Die Rote Armee hatte im Zweiten Weltkrieg mit 14 bis 16 Mio. Soldaten die höchsten Verluste zu verzeichnen. Gründe dafür waren: Das agressive Vorrücken der deutschen Wehrmacht, die teilweise schlecht für den Kampf ausgerüstet Infanterieeinheiten, eine starre und schlechte Führung der Kampfeinheiten und der rücksichtslose Einsatz der Soldaten durch die Armeeführung, die den Kampf auf Kosten der eigenen Soldaten führte, nach dem Grundsatz „Mehr Angst von hinten als von vorn!“ Fliehende oder zögerlich vorrückende Soldaten mußten befürchten, von eigenen Leuten erschossen zu werden. Kapitulation oder gar Desertion wurden von der Führung hart sanktioniert. Nach Josef Stalins Befehl Nr. 270 vom 16. August 1941 wurde jeder Rückzug oder die Aufgabe mit nachfolgender Gefangenschaft bei Offizieren mit sofortiger Erschießung und Verhaftung ihrer Familien bedroht. Überlebende von Einheiten der Roten Armee, die sich in Gefangenschaft ergaben, wurden oftmals nach Kriegsende getötet; ihren Familienangehörigen wurde die Streichung aller staatlichen Hilfsgelder angedroht.[3] In der sowjetischen und russischen Geschichtsschreibung zum großen Vaterländischen Krieg wird dieser Befehl meist nicht erwähnt.[4] Alleine während der Schlacht von Stalingrad wurden 13.500 Rotarmisten exekutiert, die Vorwürfe reichten vom Rückzug ohne Befehl über Selbstverstümmelung, Überlaufen bis zu Korruption oder antisowjetischen Tätigkeiten.

Als die Rote Armee auf gegnerisches Territorium vorrückte, kam es vielerorts zu Plünderungen, Vergewaltigungen, Verschleppungen und Ermordungen von Zivilisten. Insbesondere als der deutsche Angriff auf die Sowjetunion erfolgreich abgewehrt wurde und die Rote Armee ihrerseits deutsches und ungarisches Gebiet eroberte, nahm vor allem die Zahl der Übergriffe zu.

Im Allgemeinen werden diese Straftaten als Racheakte für auf sowjetischem Gebiet begangene Verbrechen seitens der Deutschen gesehen, begünstigt durch sowjetische Kriegspropaganda[5] (siehe auch: Verbrechen der Wehrmacht, Verbrechen der SS). Neuere Untersuchungen zeigten jedoch, dass es auch Vergewaltigungen von polnischen Frauen und Frauen aus der Sowjetunion nach ihrer Befreiung aus Konzentrationslagern gegeben hat.[6] Ebenso gab es Vergewaltigungen nach dem Einmarsch in Jugoslawien.

Übersicht in Stichworten

Zivile Opfer

Das Leiden der Zivilbevölkerung in den sowjetisch besetzten Gebieten, begann mit der praktischen Umsetzung des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes, als Polen zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion aufgeteilt und Ostpolen 16 Tage nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht von sowjetischen Truppen besetzt wurde. In der Folge kam es zu politisch begründeten Terrormaßnahmen gegen die Zivilbevölkerung, die sich aus Polen, Ukrainern und Juden zusammensetzte. Hierbei arbeiteten das NKWD und die Rote Armee zusammen. So versuchten viele Polen, dem Zugriff des sowjetischen NKWD zu entkommen, wurden jedoch meist von sowjetischem Militär verhaftet und anschließend deportiert.[7] Operationsgruppen, die direkt der Armee unterstanden, folgten dem Heer, um das Gebiet von „sowjetfeindlichen Elementen zu säubern“. Der polnische Historiker Tomasz Strzembosz erkannte in diesen Einheiten Parallelen zu den deutschen Einsatzgruppen.[8] Während des sowjetischen Rückzuges im Sommer 1941 vor herannahenden deutschen Truppen kam es zu zahlreichen Massenerschießungen politischer Gefangener meist ukrainischer, polnischer und baltischer Nationalität in den Westgebieten der Sowjetunion. Zumeist wurden alle politischen Gefangenen, die nicht mehr rechtzeitig deportiert werden konnten, in den Gefängnishöfen durch Kräfte der Roten Armee und des NKWD erschossen. So wurde beispielsweise im Hof des Zivilgefängnisses von Winniza ein Massengrab mit 96 Leichen ukrainischer politischer Gefangener entdeckt (Massaker von Winniza).[9]

Sowjetischer Befehl, 1945: „Manche Armeeangehörige fügen dem Staat durch ihr Verhalten immensen materiellen Schaden zu dadurch, dass sie in den Städten und Dörfern Ostpreußens Wertgegenstände vernichten, Gebäude und ganze Dörfer abbrennen. […] Ferner sind Fälle von Waffenanwendung durch Armeeangehörige gegenüber der deutschen Bevölkerung, insbesondere gegenüber Frauen und Alten festgestellt worden. Es sind zahlreiche Fälle von Erschießungen von Kriegsgefangenen festgestellt worden unter Umständen, in denen das Erschießen absolut ohne Notwendigkeit und nur aus Mutwilligkeit erfolgte.“

Deportationen, Erschießungen, Folterungen sowie zahlreiche Verbrechen gegen die Bevölkerung (Morde, Geiselnahmen, Niederbrennen von Dörfern) erfuhren eine Steigerung, nachdem die Rote Armee vor der 1941 angreifenden deutschen Wehrmacht zurückweichen musste. Auch im Baltikum, in Weißrussland, der Ukraine und Bessarabien kam es zu Morden an inhaftierten Gegnern durch die sowjetische Besatzungsmacht. Der daraus entstandene Hass der Bevölkerung auf die sowjetischen Truppen spielte wiederum den deutschen Einsatzgruppen in die Hände, die nun ihrerseits – mit Unterstützung der Bevölkerung – sowjetische Gegner und Juden ermorden konnten.[10] [11]

1941 erfolgte der deutsche Angriff auf die Sowjetunion. Nach anfänglichen Erfolgen der Wehrmacht kam es Ende 1942 zu einem Wendepunkt des Krieges und die deutschen Streitkräfte befanden sich nunmehr im Wesentlichen auf dem Rückzug. Als sich im Oktober 1944 die Front der Ostgrenze des Deutschen Reiches näherte, flohen vereinzelt einige Menschen aus eigener Initiative nach Westen. Eine rechtzeitig durchgeführte, staatlich organisierte Evakuierung erfolgte jedoch nie. Dem Befehl ihres Führers folgend, verhinderten die Gauleiter der Ostgebiete des Deutschen Reiches bis zuletzt eine Evakuierung der betroffenen Gebiete und organisierten in vielen Fällen nur ihre eigene Flucht. Die plötzlich einsetzende Massenflucht verlief ungeordnet und chaotisch, Panik verbreitete sich unter den Flüchtenden. Flüchtlingszüge wurden in vielen Fällen von Einheiten der Roten Armeen eingeholt, daraufhin geplündert, die Flüchtenden weggetrieben, erschossen und die Frauen vergewaltigt.[12] [13] Jagdflieger der sowjetischen Luftwaffe drangen viele Kilometer hinter die Front und nahmen die Flüchtlingstrecks unter Beschuss[12].
Ende Januar 1945 wurden in Ostpreußen 2,5 Millionen Flüchtlinge von der Roten Armee eingeschlossen und sollten nun per Schiff über die Ostsee evakuiert werden. Unter dem Hinweis auf deutsche Verstöße gegen das Völkerrecht erkannte die sowjetische Führung Lazarettschiffe, Verwundetentransporter sowie Flüchtlingsschiffe nicht an und behandelte sie wie militärische Ziele.[14] [15] Von ca. 800–1000 Schiffen wurden über 200 versenkt, über 40.000 Zivilisten und Soldaten kamen ums Leben.[12] Hierbei ist jedoch anzumerken, dass es sich bei den Versenkungen der drei größten Schiffe, Wilhelm Gustloff, Steuben und Goya nicht um Kriegsverbrechen handelte, da diese Schiffe nicht die Kriterien eines Zivil- bzw. Lazarettschiffs erfüllten.

Wer nicht floh, erlitt die Schrecken der Besatzungsherrschaft: Vergewaltigung, Raub, Vertreibung. Der letzte Witz, den diese Provinz hervorbrachte, betraf den Plünder- und Demoliereifer der Russen: „Wenn sie unser Mobiliar in Ruhe lassen würden, könnten sie längst in Berlin stehen.“ [16]

Der viel zitierte Ort Nemmersdorf (heute Majakowskoje), der meist im Zusammenhang mit den Gräueltaten der Roten Armee genannt wird, stand schon in der nationalsozialistischen Propaganda stellvertretend für viele Orte, in denen gemordet und vergewaltigt wurde. Keineswegs war Nemmersdorf ein Einzelfall, auch beispielsweise in Saalfeld (Ostpreußen) oder in Allenstein fanden ähnliche Ereignisse statt. Vielerorts konnte jedoch aufgrund der damaligen Kriegswirren und anschließenden Vertreibungen eine zeitnahe Untersuchung oder Dokumentation nicht mehr stattfinden, so dass viele Verbrechen nirgendwo Erwähnung finden. Das Vorgehen der Roten Armee in vielen besetzten Dörfern wurde von polnischer Seite für das Dorf Przyszowice, nahe Gleiwitz, dokumentiert. Hier rächten sich die Soldaten der Roten Armee für vorausgegangene, verlustreiche Kämpfe[17] und nahmen irrtümlicherweise an, dass sie sich bereits auf deutschem Territorium befänden.[18] Die Soldaten zündeteten mehrere Häuser an und eröffneten das Feuer als die Zivilbevölkerung versuchte, den Brand zu löschen. Zwischen 54[19] und 60 Dorfbewohner wurden erschossen, Frauen wurden vergewaltigt und es kam zu Plünderungen.[20] Das polnische Institut für Nationales Gedenken bewertet die Geschehnisse in Przyszowice als Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

In Demmin kam es infolge von Übergriffen der Roten Armee zur größten Massenselbsttötung Europas. Aufzeichnungen in Kirchenbüchern zufolge beendeten über 900 Einwohner im Mai 1945 ihr Leben, nachdem die Stadt drei Tage lang zum Plündern und Brandschatzen freigegeben wurde.[21] In dem brandenburgischen Ort Treuenbrietzen wurde fast die gesamte männliche Zivilbevölkerung erschossen.

Mitverantwortlich für Ausschreitungen der sowjetischen Armeeangehörigen war, laut dem Historiker Norman M. Naimark die Propaganda sowjetischer Truppenzeitungen.[5] Dort wurde detailliert über wahre und erfundene Gräueltaten an der sowjetischen Zivilbevölkerung, vor allem an Frauen und Kindern berichtet. Der generelle Tenor der Schriften war, dass die Rote Armee als Rächer und Richter nach Deutschland kam, um „die Deutschen“ zu bestrafen. So schrieb der russische Schriftsteller Ilja Ehrenburg am 31. Januar 1945: „[Im Unterschied zu den Westdeutschen] wurden die Deutschen in Oppeln, in Königsberg und in Breslau schon bestraft. Sie wurden bestraft, aber nicht genügend. Sie wurden bestraft, aber nicht alle.“[22] Aufrufe von sowjetischen Generälen spornten die Soldaten zusätzlich an. Am 12. Januar 1945 wandte sich Armeegeneral Tschernjachowski mit den Worten an seine Truppen: „Gnade gibt es nicht – für niemanden, wie es auch keine Gnade für uns gegeben hat. […] Das Land der Faschisten muss zur Wüste werden, wie auch unser Land, das sie verwüstet haben. Die Faschisten müssen sterben, wie auch unsere Soldaten gestorben sind.“ Unter dem Begriff „Faschisten“ wurden laut dem Historiker Joachim Hoffmann immer Deutsche verstanden.[23]

Siehe auch: Flucht und Vertreibung

Vergewaltigungen

Die weibliche Zivilbevölkerung wurde regelmäßig zum Ziel sexueller Gewalt. Britische Kriegsgefangene sagten nach ihrer Rückkehr in die britisch besetzte Zone Deutschlands aus zuvor deutscher Kriegsgefangenschaft aus: „Im Gebiet um unser Internierungslager, wo die Orte Schlawe, Lauenburg, Buckow […] lagen, vergewaltigten die Roten Soldaten in den ersten Wochen nach der Eroberung jede Frau und jedes Mädchen zwischen 12 und 60 Jahren. […] Väter und Gatten, die versuchten, die Frauen zu schützen, wurden erschossen, und Mädchen, die zuviel Widerstand leisteten, wurden ebenfalls ermordet.“[24]

Die unten angegebenen Quellen schätzen, dass Angehörige der Roten Armee gegen Ende des Zweiten Weltkrieges und in der Zeit nach Beendigung des Krieges über zwei Millionen deutsche Frauen vergewaltigten,[25] [26] [27] Mehrfachvergewaltigungen nicht eingerechnet.[28] Davon starben etwa 10 bis 12 % an Verletzungen, wurden ermordet oder begingen Selbstmord.[29] Die Abteilung Fremde Heere Ost der Wehrmacht zählte folgende Opferzahlen der Vergewaltigungen: Ostgebiete: 1.400.000; Sowjetische Besatzungszone ohne Berlin: 500.000; Berlin: 100.000.[29] [30]

Auch der Historiker Norman M. Naimark bestätigt die zwei Millionen deutschen Vergewaltigungsopfer.[5] In einigen Gebieten häuften sich die Vergewaltigungen derart, dass die Aufforderung „Frau, komm!“ zu einem geflügelten Wort wurde und auch Kinder „vergewaltigen“ spielten.[16] Aus zahllosen Augenzeugenberichten geht hervor, dass zum Zwecke der Vergewaltigung besondere Räume oder Zimmer eingerichtet wurden, aus denen die Frauen erst nach zum Teil tagelanger Tortur entlassen wurden. Die Autorin des Buches „Anonyma – Eine Frau in Berlin …“, selbst mehrfaches Vergewaltigungsopfer, beschreibt in ihren Tagebuchaufzeichnungen unterschiedliche Typen von Vergewaltigern, so unterscheidet sie beispielsweise den „höflichen Major, den aufrichtig Verliebten und den grobschlächtigen Säufer und Wüstling“.[31]

In Ungarn bemühte sich die sowjetische Armeeführung ab Februar 1945, Notzuchtverbrechen einzudämmen. Bis dahin wurden tausende ungarische Frauen von Angehörigen der Roten Armee vergewaltigt. In einigen Städten und Dörfern, in denen man noch auf einzelnen Widerstand stieß, wurde den Soldaten gestattet, drei Tage lang zu rauben, zu plündern und zu vergewaltigen.[32] [5] Allein in Budapest wurden schätzungsweise 50.000 Frauen vergewaltigt.[33] [34]

Auch die jugoslawischen Partisanen unter Milovan Djilas beklagten sich bei dem sowjetischen General Kornejew über Vergewaltigungen durch sowjetische Soldaten nach dem Einrücken sowjetischer Truppen im Herbst 1944 in Nordost-Jugoslawien anlässlich der Befreiung Belgrads von deutscher Besatzung. Dies wurde jedoch als „Beleidigung der glorreichen Roten Armee“ zurückgewiesen. Untersuchungen jugoslawischer Behörden bestätigten später die Vergewaltigungen und gewaltsamen Plünderungen.[5]

Eine Erklärung für die Vergewaltigungen in so hoher Zahl sieht Norman M. Naimark in der aus dem Mittelalter herrührenden Tradition der patriarchalischen Gesellschaft, den (männlichen) Feind durch Vergewaltigen seiner Frauen zu demütigen und zu bestrafen, zumal Vergewaltigung stets mit Begriffen von „Ehre und Schande“ zusammenhing. Diese beiden Begriffe waren auch in der russischen Kultur immer von Bedeutung. Ebenso hätten aber auch Alkoholgenuss und Trinkgewohnheiten eine Rolle gespielt.[5]

Behandlung von Kriegsgefangenen

Von der Wehrmacht abgehörte und protokollierte sowjetische Funksprüche

In den ersten beiden Jahren nach Beginn des Angriffs auf die Sowjetunion kamen über 90 Prozent der gefangenen Soldaten der Achsenmächte ums Leben. So wurden beispielsweise 1941 notgelandete deutsche Flugzeugbesatzungen häufig nach der Gefangennahme erschossen. Folterungen, Verstümmelungen, Morde und andere Völkerrechtsverletzungen waren seit Juni 1941 an der Tagesordnung. Seit Winter 1941/42 nahm die Rote Armee jeden Monat etwa 10.000 deutsche Soldaten gefangen, die Todesrate lag jedoch so hoch, dass die absolute Zahl der Gefangenen bis Ende 1942 zurückging.[23] [35] Die Ermordung der Gefangenen wurde mitunter durch Befehle, Berichte und Aussagen von sowjetischen Befehlshabern angeordnet. „Gefangene Offiziere wurden alle ohne Ausnahme erschossen“, hieß es in der Niederschrift eines Rotarmisten.[36] [23] Eine der frühsten bekannt geworden Fälle von Gefangenentötungen war der Fall Broniki, der sich am 1. Juli 1941 ereignete Die Todesrate verringerte sich Anfang 1943, als mit zunehmender Gefangenenzahl die Etablierung eines Systems zur Versorgung der Kriegsgefangenen notwendig und schließlich durchgesetzt wurde. Dennoch kam es immer wieder zur massenhaften Ermordung von Kriegsgefangenen direkt im Anschluss an die Gefangennahme noch vor der Weiterleitung in ein Gefangenenlager. Besonders bekannt wurde hierbei der Fall Grischino.

Nach Aufzeichnungen des Geheimdienstes NKWD wurden 3.127.380 deutsche Kriegsgefangene registriert, von denen 474.967 gestorben sein sollen.[37]

Nach anderen Schätzungen starben zwischen 1,1[35] und 1,3 Millionen deutsche Soldaten in sowjetischer Kriegsgefangenschaft (33–42 %). Als die in Schweden internierten Wehrmachtssoldaten die Nachricht erhielten, an die Sowjetunion überstellt zu werden, kam es in den Lagern zu Selbstverstümmelungen und Selbstmorden.

Ungarische Kriegsgefangene wurden massenhaft exekutiert.[32] Von 200.000 als vermisst geltenden Soldaten starben die meisten in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.[38]

Mehrere zehntausend japanische Kriegsgefangene starben in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, insbesondere durch extrem harte Zwangsarbeit in sibirischen Minen.[39]

Sonstige Verstöße gegen das Völkerrecht

Angriffe auf Sanitätseinheiten

Auch Sanitätspersonal wurde von Rotarmisten angegriffen. Beispielsweise wurde am 28. Juni 1941 in der Gegend von Minsk eine deutlich gekennzeichnete Kolonne der Krankenkraftwagenzuges 127 überfallen und ein Großteil der Verwundeten und Sanitätspersonal getötet. Des weiteren findet sich in einem Gefechtsbericht, der vom „heißen Wunsch, viele von den faschistischen Reptilien zu vernichten, beseelt“ war, auch die Eintragung: „Ein Sanitätsfahrzeug mit 2 Pferden und 10 verwundeten Faschisten vernichtet.“ Der politische Leiter der 1. Kompanie meldete am 5. September 1941: „1 Sanitätsabteilung zerschlagen.“[23]

Völkerrechtswidrige Zerstörung von Städten und Gebäuden

Viele Städte und Dörfer vor allem in Ostpreußen wurden nach der meist kampflosen Einnahme von plündernden, sowjetischen Soldaten in Brand gesteckt. Orte wie Osterode, Angerburg, Arys, Lauenburg oder Demmin können hier als Beispiele angeführt werden. Der Bevölkerung wurde in manchen Fällen (Demmin) untersagt, den Brand zu löschen. In der Regel überstanden in der Innenstadt nur wenige Gebäude das Inferno.

Die sächsische Stadt Altenberg wurde am 8. Mai von der Roten Armee besetzt, dann aber am 10. Mai niedergebrannt. Zwei Tage nach Kriegsende flogen sowjetische Flugzeuge einen Angriff auf die Stadt, bei dem 75% der Bausubstanz zerstört wurden. Wahrscheinlich galt der Angriff über die böhmische Grenze fliehenden Truppenteilen der Wehrmacht. Offiziell kamen mehr als 100 Zivilisten ums Leben.[40]

Plünderungen

Walter Kilian, der erste Bürgermeister des Berliner Stadtteils Charlottenburg nach Kriegsende, berichtete, dass es zu umfangreichen Plünderungen durch sowjetische Soldaten gekommen sei, die „Einzelpersonen, Kaufhäuser, Geschäfte, Wohnungen […] beraubten“. Auch die Gebiete außerhalb Berlins waren von den Plünderungen betroffen. Durch die Plünderungen und Zerstörungen und den daraus entstehenden Mangel an Nahrung, Medikamenten und Heizmöglichkeiten starben vor allem Alte, Kranke und Kinder an Hunger, Infektionen und Kälte.[35]

In der Sowjetischen Besatzungszone äußerten SED-Parteimitglieder Stalin gegenüber Bedenken aufgrund von Plünderungen und Vergewaltigungen durch sowjetische Soldaten. Auf die deutschen Sorgen wegen der möglicherweise resultierenden negativen Folgen für das Ansehen der Sowjetunion und damit einhergehend für den Sozialismus in Deutschland reagierte Stalin ablehnend mit den Worten: „Ich dulde nicht, dass jemand die Ehre der Roten Armee in den Schmutz zieht.“[41] [5]

In Polen beteiligten sich Rotarmisten gemeinsam mit Angehörigen des NKWD an Ausplünderungen von Transportzügen.[7]

Strafverfolgung durch Militärgerichtsbarkeiten

Die sowjetischen Tagesbefehle, die zu Beginn der sowjetischen Winteroffensive 1945 herausgegeben wurden, enthielten im Wortlaut weder gegen die Zivilbevölkerung gerichtete Tötungsaufforderungen noch finden sich explizite Aufrufe zu anderen Völkerrechtsverstößen. Derartige Disziplinarverstöße wurden teilweise ausdrücklich unter Strafe gestellt. Allerdings wurden die Soldaten mitunter aufgefordert, sich für das Leid der sowjetischen Zivilbevölkerung und der eigenen Soldaten „grausam zu rächen“.

In einem von Schukow erlassenen Tagesbefehl der 1. Weißrussischen Front zu Beginn der Winteroffensive 1945 heißt es, nach einem emotionalen Racheappell: „Wehe dem Land der Mörder! […] Diesmal werden wir das deutsche Gezücht endgültig zerschlagen![42]

Demgegenüber drohte Rokossowski in einem Tagesbefehl vom 22. Januar 1945 solche Verstöße „bis hin zum Erschießen zu ahnden“, um in kürzester Frist „mustergültige Ordnung und Disziplin“ herzustellen sowie um materielle Werte zu schützen. Dieser Befehl war als streng geheim eingestuft und musste bis zu den Zugführern mündlich übermittelt werden, das heißt er war nicht für öffentliche Propagandazwecke bestimmt. In einer durch Wehrmachtsdienststellen erbeuteten Detailanweisung des Militärstaatsanwaltes eines Armeeverbandes vom 23. Januar 1945 wurde gefordert, schnell einige Schauprozesse gegen Schuldige durchzuführen. Der militärische Justizdienst wurde angewiesen, Disziplinlosigkeit und ausdrücklich auch das „Niederbrennen von Gebäuden und Ortschaften“ als „staatsfeindliche Handlungen“ zu verfolgen. Außerdem seien Repressalien gegen die Zivilbevölkerung und insbesondere der Waffeneinsatz gegen Frauen und Kinder als „in der Roten Armee nicht üblich“ zu bestrafen.[43]

Mitte 1947 versuchte die Führung der Roten Armee, das Problem weiter einzudämmen[35]; dabei reichten die Strafen von Arrest bis zur Hinrichtung. Die Rote Armee wurde räumlich von der Wohnbevölkerung getrennt. Im März 1949 schließlich erließ das Präsidium des Obersten Sowjets einen Erlass, der das Strafmaß vereinheitlichte und erhöhte. Die sowjetischen Besatzungstruppen wurden instruiert, dass die neuen Gesetze auch für sie gelten.[35] Eine Vergewaltigung zog zwingend eine Strafe von 10 bis 15 Jahren Arbeitslager nach sich, schwere Fälle eine Strafe von 10 bis 20 Jahren.

Die sowjetische Führung war der Genfer Kriegsgefangenen-Konvention von 1929 nicht beigetreten. Auch erkannte die sowjetische Führung den Beitritt des Zarenreiches zur Haager Landkriegsordnung nicht als bindend an.[44] Dennoch wurden regelmäßig auch Regierungen oder Armeeführungen zur Verantwortung gezogen, die sich nicht völkerrechtlichen Grundsätzen verpflichtet hatten. Und obwohl sich das Völkerrecht seit Ende des Ersten Weltkrieges erheblich weiterentwickelt hatte und es Beispiele für eine internationale Strafverfolgung von Kriegsverbrechen gab (Leipziger Prozesse, Nürnberger Prozesse), wurde von einer internationalen Militärgerichtsbarkeit gegen die sowjetische Armeeführung zu keiner Zeit Anklage erhoben.

Nationalsozialistische Propaganda

Die nationalsozialistische Propaganda zielte durch eine falsche oder übertriebene Berichterstattung darauf ab, einerseits die Kampfmoral der deutschen Soldaten zu erhöhen und andererseits den Glauben an den „Endsieg“ in der Bevölkerung zu stärken. So ließ Propagandaminister Goebbels noch im September 1944 die Meldung verbreiten, dass nie ein sowjetischer Soldat die deutsche Reichsgrenze überschreiten werde. Als der sowjetische Vormarsch wenige Monate später das Reichsgebiet erreichte und es zu ersten Verbrechen von Rotarmisten an der Zivilbevölkerung kam, nutzte die NS-Propaganda diese Verbrechen, um die Kampfmoral der Soldaten zu steigern, und versuchte, eine internationale Empörung auszulösen. Erstes und bekanntestes Beispiel der nationalsozialistischen Propaganda im Osten war das Massaker von Nemmersdorf in Ostpreußen. Nachdem die Wehrmacht das Dorf nach Rückzug der Roten Armee wieder einnehmen konnte, wurden sämtlich Frauen und Mädchen tot aufgefunden. Die NS-Propaganda verbreitete zusätzlich noch, dass die Opfer vergewaltigt worden seien. Unter dem Schlachtruf "Rache für Nemmersdorf" wurden die Vorgänge als erstes Beispiel der Durchhaltepropaganda im Osten genutzt. Zeugen, die aussagen konnten, was in Nemmersdorf tatsächlich geschah, gab es nicht. [45]

Ursachen der Übergriffe

Der Zweite Weltkrieg und ganz besonders der Krieg gegen die Sowjetunion war von einer immensen Gewalt geprägt, die Millionen an Opfern forderte. Die Sowjetunion erlitt in diesem Krieg die größten Verluste, gleichzeitig starben die meisten Soldaten der Wehrmacht an der Ostfront. Die sowjetische Zivilbevölkerung musste Massaker und Misshandlungen durch Wehrmacht, SS, Einsatzgruppen des SD und anderer deutscher Einheiten ertragen. Es kann davon ausgegangen werden, dass jeder Soldat der Roten Armee, zumindest diejenigen, die aus dem Westen der Sowjetunion stammten, einen Verlust in der eigenen Familie durch den Krieg zu verzeichnen hatte. Hinzu kamen Verluste des Eigentums durch die Zerstörung von Dörfern und Städten durch die Deutschen. Der persönliche Hass der Soldaten wurde durch die sowjetische Kriegspropaganda noch verstärkt. Die Werke Ilja Ehrenburgs, die einen bisweilen eliminatorischen Deutschen-Hass verbreiteten, waren Pflichtbestandteil des Marschgepäcks der Rotarmisten. Zusätzlich wurden Armeezeitungen oder auch Kampflieder verbreitet, die Ähnliches zum Inhalt hatten. Ilja Ehrenburg selbst entdeckte 1944 in Minsk eine große Zahl aufeinander geschichteter verkohlter Leichen. Rotarmisten nahmen für dieses Massaker sofort Rache an deutschen Soldaten. In Ostpreußen beobachtete Ehrenburg einen Rotarmisten, der besinnungslos mit einem Bajonett auf eine Schaufensterpuppe einstach. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass die Ehefrau des Soldaten durch die Wehrmacht misshandelt und ermordet wurde. [46] Zum persönlichen Leid durch Kriegsverbrechen der deutschen Soldaten, das mit der Propaganda mehr und mehr übereinzustimmen schien, erwirkte die Entdeckung der ersten Konzentrations- und Vernichtungslager noch eine zusätzliche Steigerung des Hasses. Immer wieder mussten die vorrückenden Soldaten Überlebende oder Tote der Todesmärsche entdecken, oft aus der Sowjetunion verschleppte Menschen. Immer mehr Konzentrationslager bekamen die Soldaten zu Gesicht, oftmals mit noch in letzter Minute erschossenen Häftlingen, was besonders politische oder sowjetische Inhaftierte betraf, um ihnen den Triumph über die Niederlage des Nationalsozialismus zu nehmen. [47]
Zu den Entdeckungen des Vormarschs auf deutsches Gebiet gesellten sich auch die extremen Opferzahlen der eigenen Kameraden: Der Vormarsch auf Ostpreußen kostete rund 584.000 Rotarmisten das Leben, die Schlachten zwischen Oktober 1944 und April 1945 verlängten noch einmal 319.000 Todesopfer auf Seiten der Roten Armee. In der Schlacht um Berlin starben nochmals über 300.000 sowjetische Soldaten [48]
Als Folge steigerten sich die Gewaltexzesse der Rotarmisten immer stärker. Auch Maßnahmen aus Moskau blieben lange Zeit aus. Im Mai 1944 gab Stalin eine neue Strategie bekannt: "der verwundeten deutschen Bestie" sollte der "Todesstoß" versetzt werden. Aufrufe, die denen Churchills und Roosevelts durchaus ähnlich waren. [49] Übergriffe auf die Zivilbevölkerung waren ausgeschlossen, wurden aber in der Praxis zumindest in den ersten Wochen nach dem Übertritt der Roten Armee auf deutsches Gebiet geduldet. Auf eine Beschwerde eines Offiziers bezüglich der Übergriffe auf die Zivilbevölkerung reagierte Stalin teilnahmslos: "Wir machen unseren Soldaten zuviel Vorschriften; sollen sie doch etwas eigene Initiative haben" [50] Erst, als sich abzeichnete, dass insbesondere die durch Alkohol aus erbeuteten deutschen Beständen verursachten Übergriffe die militärische Disziplin in Gefahr geriet, wurden Gegenmaßnahmen ergriffen. Als diese Erscheinungen im Januar 1945 gemeldet wurden, fand auch ein Umdenken in der Propaganda statt. In einer Militärzeitung vom Februar 1945 hieß es: "Wenn die faschistischen zweibeinigen Bestien es sich herausnahmen, in aller Öffentlichkeit unsere Frauen zu vergewaltigen, heißt das nicht, dass wir dasselbe tun müssen." [51] Bei Übergriffen auf die Zivilbevölkerung wurden nun teils drakonische Strafen verhängt. Übergriffe gegen deutsche Zivilisten blieben dennoch nicht aus, erreichten aber nicht mehr das Niveau aus der Zeit der Grenzüberschreitung.

Kontroversen und fachliche Rezension

In Deutschland waren die Verbrechen der Roten Armee, die Ende des Zweiten Weltkrieges begangen wurden, Teil einer in den 1980er Jahren öffentlich geführten Kontroverse, dem sogenannten Historikerstreit. Der Historiker Andreas Hillgruber unternahm in seinem Buch Zweierlei Untergang den Versuch einer parallelen Betrachtung von Holocaust und dem Zusammenbruch der Ostfront und der sich daran anschließenden Phase der Flucht und Vertreibung.

In Russland wurde dieses Thema von Menschenrechtlern und Dissidenten wie Alexander Solschenizyn oder Lew Kopelew aufgegriffen. In der breiten Öffentlichkeit ist es weitgehend tabuisiert.[52]

In Polen, Ungarn und den baltischen Ländern war dieses Thema zwar im historischen Bewusstsein immer präsent, eine systematische, öffentlich geführte Auseinandersetzung konnte jedoch erst nach dem Zerfall der Sowjetunion beginnen.

Einzelnachweise

  1. Vgl. John Correll: Casualties, in: Air Force Magazine (Juni 2003), S.53; F. W. Putzger: Historischer Weltatlas, Velhagen & Klasing, 1969; W. van Mourik: Bilanz des Krieges, Lekturama-Rotterdam, 1978
  2. Woloschin: Welchen Preis bezahlte die Sowjetunion für den sogenannten Großen Vaterländischen Krieg, in: Schlach Peremophy (9. Sept. 1995).
  3. Der Befehl Nr. 270 im russischen Original auf hrono.ru
  4. Stichwort Befehl 270 auf internet-school.ru
  5. a b c d e f g Norman M. Naimark Die Russen in Deutschland, 1997, ISBN 3549055994
  6. Red Army troops raped even Russian women as they freed them from camps
  7. a b Thomas Urban, Der Verlust, Verlag C. H. Beck 2004, S. 145, ISBN 3406541569.
  8. Tomasz Strzembosz: Die verschwiegene Kollaboration, Transodra, 23. Dezember 2001
  9. De Zayas, A. M., Winniza, Universitas Verlag 2001, 7. Aufl., S. 362 ff.
  10. Bogdan Musial: Ostpolen beim Einmarsch der Wehrmacht nach dem 22. Juni 1941
  11. Bogdan Musial: Konterrevolutionäre Elemente sind zu erschießen, Propyläen 2000, ISBN 3549071264.
  12. a b c ARD 60 Jahre Kriegsende
  13. Thomas Darnstädt, Klaus Wiegrefe „Vater, erschieß mich!“. In: Stefan Aust und Stephan Burgdorff (Hrsg.): Die Flucht. dtv und SPIEGEL-Buchverlag, ISBN 3423341815. S. 28/29.
  14. IMT-Protokolle Nürnberg, Nr. 40, S. 50/51
  15. Alfred M. de Zayas: Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen. Ullstein, 1988.
  16. a b Michael Klonovsky: Preußen zahlt die Zeche. In: 60 Jahre Kriegsende – Teil IV (Focus vom 14. Februar 2005, Ausgabe 07, S. 72–76.
  17. Józef Krzyk, 28.01.2005, Wieś w morzu krwi, in: Gazeta Wyborcza issue S. 23, http://szukaj.gazeta.pl/archiwum/1,0,4284728.html?kdl=20050128KAK&wyr=Przyszowice%2Bwe%2Bkrwi%2B
  18. Zbrodnie wojenne Armii Czerwonej na Ślązakach – pierwsze śledztwa, in: Dziennik Zachodni http://wiadomosci.wp.pl/wiadomosc.html?wid=8022929&ticaid=138fb
  19. Sebastian Hartman, przyszowice.com http://www.przyszowice.com/index.php?module=IPage&id=16
  20. Józef Krzyk, Dokumenty z Moskwy pomogą w rozwikłaniu zbrodni z 1945 roku, in: Gazeta Wyborcza (Gazeta.pl)
  21. Demmin – 30 April 1945, Manuskript eines Radio-Features des WDR (Augenzeugenberichte), 24. April 2005 (PDF)
  22. Originaltext von „Tag der Abrechnung“ (russ.)
  23. a b c d Joachim Hoffmann: Stalins Vernichtungskrieg 1941–1945, Herbig Verlagsbuchhandlung, München 2003. ISBN 3-7766-2079-X (9. Auflage).
  24. Congressional Record, Senate, Washington, 4. Dezember 1945, S. 11374, in: Alfred M. de Zayas: Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen, Ullstein, 1988, S. 87.
  25. Helke Sander und Barbara Johr BeFreier und Befreite. Krieg, Vergewaltigung, Kinder Fischer Taschenbuch Verlag (2005), ISBN 3-596-16305-6
  26. G.Reichling Die deutschen Vertriebenen in Zahlen, Bonn 1986, 1989
  27. Franz W. Seidler and Alfred M. de Zayas. Kriegsverbrechen in Europa und im Nahen Osten im 20. Jahrhundert Hamburg-Berlin-Bonn (2002), S.122, ISBN 3-8132-0702-1
  28. Auszug aus Hitchcocks The Struggle for Europe
  29. a b Bundesarchiv/Militärarchiv Freiburg [1] Akten Fremde Heere Ost Bestand H3, Bd. 483, 657, 665, 667, 690 Bundesarchiv Koblenz [2] Ostdokumentensammlung Ost-Dok. 2 Nr. 8,13,14; Ost-Dok. 2/51, 2/77, 2/96
  30. Archiv der Charité und Landesarchiv Berlin[3]
  31. Anonyma, Eine Frau in Berlin-Tagebuchaufzeichnungen vom 20. April bis zum 22. Juni 1945, Berlin 2005, ISBN 3442732166.
  32. a b Krisztián Ungváry: Sowjetische Verbrechen nach der Besetzung Ungarns, in: Franz W.Seidler, Alfred M.de Zayas: Kriegsverbrechen in Europa und im Nahen Osten im 20. Jahrhundert, Verlag Mittler, Hamburg, Berlin, Bonn 2002, ISBN 3813207021, S. 126–128.
  33. James Mark: Remembering Rape: Divided Social Memory and the Red Army in Hungary 1944–1945, Past & Present – Number 188, August 2005, pp. 133.
  34. The worst suffering of the Hungarian population is due to the rape of women. Rapes – affecting all age groups from ten to seventy are so common that very few women in Hungary have been spared.“, Swiss embassy report cited in Ungváry 2005, p.350 (Krisztian Ungvary: The Siege of Budapest, 2005).
  35. a b c d e Hubertus Knabe, Tag der Befreiung? Das Kriegsende in Ostdeutschland, Propyläen 2005, ISBN 3549072457.
  36. BA-MA, RH 21–1/481, 13.01.1942
  37. G. F. Krivošeev, Rossija i SSSR v vojnach XX veka. Poteri vooružennych sil; statističeskoe issledovanie. Olma-Press, Moskau 2001. (Russia and the USSR in the wars of the 20th century: losses of the Armed Forces. A Statistical Study, in Russian.)
  38. Támas Stark, Hungary’s Human Losses in World War II. Uppsala Univ. 1995, ISBN 91-86624-21-0.
  39. Alvin D. Cox, Nomonhan: Japan Against Russia, Stanford University Press, Stanford 1939.
  40. Friedrich Karl Fromme in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 19. Mai 2005 (Nr. 114, S. 11)
  41. Wolfgang Leonhard Die Revolution entläßt ihre Kinder, Köln 1955, Neuauflage 1981
  42. BA-MA, RH 19 XV/6, Januar 1945
  43. Jan Foitzik: Die Besetzung Ost- und Mitteldeutschlands durch die Rote Armee 1944/1945 im Lichte des Kriegsvölkerrechts. In: E. Scherstjanoi (Hrsg.): Rotarmisten schreiben aus Deutschland. Briefe von der Front und historische Analysen. Texte und Materialien zur Zeitgeschichte (2004), Band 14, hrsg. vom Institut für Zeitgeschichte. K.G.Saur Verlag München. S. 369-395. Hier: S. 378f.
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  45. K. Erik Franzen, Die Vertriebenen - Hitlers letzte Opfer, München 2002, S. 40f.
  46. nach: Richard Overy, Russlands Krieg, Reinbek 2003, S. 397
  47. ebd., S. 397ff
  48. Zahlen nach Overy, Russlands Krieg, S. 400
  49. zit. nach Franzen, S. 98, bzw. S. 100
  50. zit. nach Overy, Russlands Krieg, S. 399
  51. zit. nach Franzen, S. 102
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Literatur