Oppurg
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Oppurg ist eine Gemeinde im thüringischen Saale-Orla-Kreis und der Sitz der aus 13 Gemeinden bestehenden Verwaltungsgemeinschaft Oppurg.
Geografie
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind Döbritz, Langenorla, Lausnitz, Nimritz, Oberoppurg, die Stadt Pößneck, Solkwitz und Weira.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Oppurg erfolgte im Jahre 1074.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Wappen
Über einem blauem Wellenschildfuß spannt sich eine graue zweibogige Steinbrücke. Darüber ist vorn eine goldene Sonne und hinten ein grüner Laubbaum mit braunem Stamm abgebildet.
Diese Brücke existiert wirklich und stellt ein Wahrzeichen Oppurgs dar. Sie führt am Dorfplatz über das Flüsschen Orla.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde zählt u.a. das barocke Schloss Oppurg aus dem 18. Jahrhundert (erbaut von 1708 bis 1714).Vorgängerbau war eine Wasserburg deren Erbauung bis ins 11Jh. zurück reicht. Das Schloss hat 365 Fenster, 52 Türen im Inneren, 12 Schornsteine und 4 Eingänge - aus diesem Grunde wird es oft als Vierjahreszeiten-Schloss bezeichnet. Das Schloss wird jetzt vom Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands verwaltet und als Tagungsstätte genutzt.
Geschichtsdenkmale
Auf dem Friedhof erinnern die Grabdenkmale von sechs KZ-Häftlingen, die von SS-Männern im April 1945 erschossen wurden, an den Todesmarsch der Häftlinge des KZ Buchenwald. Im Jahre 1985 wurde zur Mahnung auch eine Stele im Ort errichtet.[1]
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Oppurg liegt direkt an der Bundesstraße 281, etwa 15 km von der Bundesautobahn A 9 entfernt. Die Gemeinde liegt an der Bahnstrecke Leipzig–Gera–Saalfeld, am Bahnhof halten die RegionalBahn- und die RegionalExpress-Züge. Zwischen 1892 und 1946 fuhren ab hier auch die Züge der Bahnstrecke Orlamünde–Oppurg.
Quellen
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 225, ISBN 3-88864-343-0
Weblinks