Zum Inhalt springen

Seefernaufklärer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Februar 2005 um 06:47 Uhr durch Triebtäter (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein wichtiges Element in der Verteidigung von Staaten, welche Küsten und Häfen aufweisen oder gar Ölplattformen besitzen, stellen die Seeaufklärer dar. Dies sind Flugzeuge, die auf Patroullienflügen über dem Meer lange im Einsatz verbleiben und ein großes Gebiet überwachen bzw. nach Über- und Unterwasserobjekten absuchen können. Gemäß diesem Anforderungskatalog verwendet man für diese Aufgabe oftmals modifizierte Verkehrsflugzeuge.

Meistens sind es mit Propellerturbinen angetriebene Maschinen. Im zweiten Weltkrieg und den 1950ern wurden oft auch Flugboote in der Rolle des Seeaufklärers eingesetzt.

Zu den wichtigsten zusätzlichen Ausrüstungsbestandteilen gehören ein leistungsfähiges Radar zur Überwasserzielsuche und zur Seeüberwachung, abwerfbare Sonarbojen und eine MAD-Antenne zur Ortung von U-Booten.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Aufklärungsflugzeugen sind Seeaufklärer bewaffnet, das heißt, sie können selbständig gegen Schiffe und U-Boote (U-Jagd) vorgehen. Hierfür besteht die Bewaffnung aus Anti-Schiffs-Lenkwaffen und aus Torpedos, die meistens in einem Waffenschacht mitgeführt werden. Primär arbeitet sie aber im Verbund mit Marinekampfflugzeugen zusammen, wobei das Ziel aus sicherer Entfernung beobachtet und dem angeifenden Kampfflugzeug via Data-Link die erforderlichen Daten für den Einsatz der AShMs übermittelt.

Bis in die Anfänge des Kalten Krieges hinein wurden auch Militärluftschiffe als Seeaufklärer verwendet.

Liste von Seeaufklärern

vor 1945:

nach 1945:

Siehe auch