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Framing (Sozialwissenschaften)

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Der mit dem Medienwirkungsansatz des Agenda Settings verknüpfte Begriff Framing (engl.) bzw. Einrahmen beschreibt den Prozess einer Einbettung von (politischen) Ereignissen und Themen in subjektive Interpretationsrahmen durch massenmediale Akteure und der politischen Pressearbeit. Dabei wird eine bestimmte (politische) Thematik durch selektive Betonung und Akzentuierung, sowie Attributierung bestimmter Merkmale dem Publikum auf eine bestimmte Art und Weise vermittelt. Die Thematik wird in den gesellschaftlichen Sachverhalt eingebettet, als Problematik definiert und mögliche Ursachen und zugehörige Problemlösungsansätze werden vorgestellt.[1]

"In dem Maße, wie es den Medien gelingt, [...] Aufmerksamkeitsströme auf öffentlich relevante Gegenstände zu lenken, [...] gewinnen sie eine über Thematisierungs- und Themenstrukturierungseffekte weit hinausgehende Wirkmächtigkeit: Sie setzen nicht nur Themen, sie fordern auch die offizielle Politik heraus und legen gar bestimmte Handlungsweisen nahe".[1]

Siehe auch

Agenda Setting, Medienwirkung, Priming

Literatur

Gerd Strohmeier: Politik und Massenmedien. Eine Einführung, Baden-Baden, Nomos, 2004

Einzelnachweise

  1. a b Vgl. Frank Marcinkowski: Agenda Setting als politikwissenschaftlich relevantes Paradigma, in: Winard Gellner / Gerd Strohmeier (Hrsg.): Freiheit und Gemeinwohl - Politikfelder und Politikvermittlung zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Baden-Baden, Nomos, 2002