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Mattersburg

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Wappen Karte
fehlt noch Datei:Altmelon Karte.png
Basisdaten
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Mattersburg (MA)
Fläche: 28,2 km²
Einwohner: 6.256 (Volkszählung 2001)
Höhe: 258 m ü. NN
Postleitzahl: 7210
Vorwahl: 0 26 26
Geografische Lage: 47° 44' n. Br.
16° 24' ö. L.
Gemeindekennziffer: 1 06 06
Gliederung 2 Ortschaften/etc.
Magistrat/
Gemeindeamt:
Musterstraße XX
XXXX Musterstadt
Offizielle Website: www.mattersburg.at/
E-Mail-Adresse: post@mattersburg.bgld.gv.at
Politik
Bürgermeister: Ingrid Salamon (SPÖ)
Gemeinderat: 25 Mitglieder: 9 ÖVP,
14 SPÖ, 1 FPÖ, 1 Grüne

Stadt Mattersburg

Die Stadt Mattersburg ist die Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirkes im Burgenland und hat etwa 6000 Einwohner. Bekanntheit erlangte sie in den letzten Jahren in erster Linie durch den Fußballverein SV Mattersburg, der seit der Saison 2003/04 in der höchsten österreichischen Spielklasse vertreten ist.

Lage

Mattersburg liegt im nördlichen Teil Burgenlands östlich von Wiener Neustadt im Wulkatal. Über die Straße ist es über die Burgenlandschnellstraße S31 und von Wiener Neustadt über die Mattersburger Schnellstraße S4 erreichbar.

Geschichte

Mattersburg wurde 1202 das erste Mal als Villa Martini urkundlich erwähnt. Es dürfte sich dabei um den heiligen Martinus gehandelt haben. Eine ursprünglich hier stehende Burg wurde bereits vor 1294 wieder geschleift. An Stelle dieser wurde die Burg Forchtenstein gebaut.

Bereits 1354 erhielt Mattersburg das Marktrecht.

Interessant ist die Geschichte in Verbindung mit dem Judentum. So siedelten sich im 16. Jh. die aus Ödenburg vertriebenen Juden hier an und die Stadt wuchs stark. Im Jahr 1671 mussten die Juden aber auf Befehl von Leopold I. Mattersdorf, wie die Stadt damals hieß verlassen, kehrten jedoch 1678 bereits wieder zurück, wobei sie aber ihre Besitzungen wieder kaufen mussten. Die eigenständige Judengemeinde wurde erst 1902-03 mit der Marktgemeinde zusammengelegt.

Einen Aufschwung nahm der Markt, als die Eisenbahn von Wiener Neustadt nach Mattersburg 1847 in Betrieb genommen wurde.

1898 durfte nur der ungarische Name Nagymarton verwendet werden. Erst 1924 wurde der in zwischen wieder deutsche Name von Mattersdorf zu Mattersburg geändert. 1926 erhielt Mattersburg das Stadtrecht.

Gleich nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Februar 1938 wurde die jüdische Bevölkerung vertrieben und enteignet, so dass es bereits im Herbst 1938 keine Juden mehr in Mattersburg gab. Im Zuge der Kriegshandlungen des zweiten Weltkriegs waren über 200 Tote und Vermisste zu beklagen. Auch etwa 100 jüdische Einwohner verloren ihr Leben.

Nach dem Krieg kamen viele rückwandernde Ostarbeiter in die Stadt. Dabei wurde der Typhus in die Stadt eingeschleppt.

Wirtschaft

Einer der größten Betriebe ist der Konservenhersteller Felix Austria.