Tigerauge
Tigerauge | |
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Chemismus | SiO2+FeOOH+(Al, Mg, Na) |
Kristallsystem | trigonal |
Kristallklasse | __ |
Farbe | goldbraun,goldgelb |
Strichfarbe | weiß |
Härte | 6-7 |
Dichte | 2,64-2,71 g/cm3 |
Glanz | Fettglanz, Seidenglanz |
Opazität | durchscheinend, undurchsichtig |
Bruch | faserig |
Spaltbarkeit | keine |
Kristallhabitus | pseudomorph |
häufige Kristallflächen | __ |
Zwillingsbildung | __ |
Kristalloptik | |
Brechzahl | __ |
Doppelbrechung | __ |
optische Orientierung | __ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
__ |
weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | reagiert mit Salzsäure |
ähnliche Minerale | Falkenauge, Stierauge, Tigereisen, Chrysoberyll, Jadeit |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
besondere Kennzeichen | Tigeraugeneffekt, färbt sich unter Hitzeeinwirkung rot |
Tigerauge ist eine Varietät von Quarz, die durch eine Pseudomorphose nach Krokydolith entsteht. Dieser Edelstein ist gelb- bis rotbraun. Das Tigerauge ist das Verwitterungsprodukt der bläulichen Quarzvarietät mit dem Namen Falkenauge. Honigfarbene Tigeraugen werden manchmal als Imitate des als wertvoller eingestuften Edelsteins Chrysoberyll verwendet.
Im Tigerauge sind feine Fasern aus Hornblende parallel ausgerichtet. Diese Fasern erzeugen den besonderen Lichteffekt (Chatoyance).
Tigerauge wird vor allem in Südafrika und Westaustralien abgebaut, daneben auch in den USA, in Kanada, Namibia, Indien und Myanmar.
Im Mittelalter dachte man, dass das Tragen eines Tigerauges vor dem bösen Blick und Verhexungen schützt. Zum Schutz vor Gefahren sollen die Kreuzritter und frühen Entdecker es stets bei sich getragen haben.
Galerie
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Rohes Tigerauge
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einseitig poliertes Tigerauge
Weblinks
- Commons: Kategorie:Tigerauge – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Tigerauge im Mineralienatlas
- Weitere Informationen zum Tigerauge